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Ökologische Auswirkungen integrierter Innenentwicklungskonzepte auf die Infrastrukturen urbaner Wachstumsregionen

Das Projekt "Ökologische Auswirkungen integrierter Innenentwicklungskonzepte auf die Infrastrukturen urbaner Wachstumsregionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Deutschland erlebt seit einigen Jahren einen deutlichen Trend zur Reurbanisierung, wie Datenreihen des BBSR und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) statistisch belegen. Insbesondere Ballungsräume, die mit sehr hohen Wachstumsraten konfrontiert sind, stehen vor großen städtebaulichen Herausforderungen, um den Bedarf innerstädtisch und nicht am Stadtrand zu decken. Gleichzeitig können aber auch Kapazitätsgrenzen der innerstädtischen Infrastrukturen entstehen, die wiederum dem Leitbild einer kompakten und damit flächensparenden Innenentwicklung entgegenstehen und die Stadtentwicklung vor neue Herausforderungen stellen. Neben zusätzlichem Wohnraum, sozialen Einrichtungen, Gewerbeflächen u.a. besteht auch ein erhöhter Bedarf für die dazugehörigen Versorgungsinfrastrukturen wie Wasser/Abwasser, Energie, ÖPNV oder Straßen. Während die Auswirkungen eines hohen Bevölkerungswachstums auf den Wohnungsbau in Ballungsgebieten bereits vielfach untersucht wurden, sind die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen auf die öffentlichen Infrastrukturen (technische Infrastruktur, ÖPNV usw.) bislang weitgehend unklar. Ziel des Vorhabens ist es deshalb, zu untersuchen, ob durch integrierte Planungsprozesse die notwendigen Infrastrukturen zeitnah so ausgebaut/umgebaut werden können, dass eine kompakte und flächensparende Innenentwicklung auch unter Wachstumsbedingungen möglich ist. Mittels Szenarioanalysen soll aufgezeigt werden, ob eine Innenentwicklung gegenüber einer Außenentwicklung (Zersiedlung) sowohl ökologisch (Ressourcen- und Energieverbrauch, Emissionen, Flächenverbrauch) als auch ökonomisch (Kosten der Außenentwicklung vs. Innenentwicklung) vorteilhaft ist. Die Szenarien sollten sich sowohl an demografischen Prognosen als auch an städtebaulichen Zielen des Bundes und den entsprechenden Strategien orientieren. Auf Basis o. g. Zielstellung sollen konkrete Handlungsempfehlungen für integrierte Innenentwicklungskonzepte von urbanen Wachstumsregionen abgeleitet werden.

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