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Mikrobielle und geochemische Umsetzungen im Leckagebereich von Abwasserkanälen - Einfluß auf die Mobilität von Schadstoffen

Das Projekt "Mikrobielle und geochemische Umsetzungen im Leckagebereich von Abwasserkanälen - Einfluß auf die Mobilität von Schadstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Ingenieurbiologie und Biotechnologie des Abwassers durchgeführt. Zur Vermeidung einer Grundwasserverunreinigung durch Abwasserkomponenten aus undichten Kanälen müssen diese entweder vollständig mineralisiert oder anaerob zu Methan und CO2 umgesetzt werden. Bei limitierender und überschüssiger Versorgung der suspendierten und der an Partikel immobilisierten Boden- und Abwasserbakterien mit einem wechselnden Spektrum an Kohlenstoffverbindungen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß oder monomere natürlich vorkommende oder anthropogene Substanzen, wie z.B. Methionin oder Thiophencarbonsäuren) und an verfügbaren Energiequellen (z.B. O2, Nitrat, Sulfat) werden Umsetzungen qualitativ und quantitativ bezüglich der Umsatzgeschwindigkeit und bezüglich verknüpfter chemischer Fällungsreaktionen verfolgt. Insbesondere für Schwefelverbindungen spielen biologische und chemische Redoxreaktionen eine Rolle, deren Anteil anhand der Isotopendiskriminierung unterschieden werden soll. Unter anderem soll ermittelt werden, unter welchen Bedingungen die Filter- und Adsorptionswirkung des unbelasteten Untergrundes bzw. des Untergrundes nach Einlagerung von Fällungsprodukten (z.B. Schwermetallsulfiden) reicht, um eine Grundwassergefährdung langfristig zu vermeiden.

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