Das UFOPLAN-Forschungsvorhaben "Internationaler Vergleich oder Bestandsaufnahme der Methoden und Verfahren für Monitoring, Berichterstattung und Verifizierung in Emissionshandelssystemen" (FKZ: 371241505) untersucht und vergleicht die Vorgaben zu Überwachung, Berichterstattung und Verifizierung (MRV) von Treibhausgasemissionen in ausgewählten Emissionshandels- und Monitoingssystemen. Im Zentrum der Analysen stehen dabei die organisatorisch-operative Ausgestaltung des Berichtszyklus sowie die methodisch-technischen Vorgaben zur Herleitung der jährlich zu berichtenden Emissionsmengen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden zentrale technische und systemische Risiken bei der regelmäßigen Überwachung von Treibhausgasemissionen identifiziert und Minimumkriterien für die Ausgestaltung von MRV-Systemen definiert, die zur Risikominimierung beitragen und eine Vergleichbarkeit der Systeme hinsichtlich Transparenz, Genauigkeit und Vollständigkeit der Überwachung ermöglichen. Insbesondere vor dem Hintergrund potentiell in der Zukunft angestrebter Verknüpfungen von Einzelsystemen zu einem gemeinsamen Markt (Linking), ist die spezifische Ausprägung dieser Kriterien entscheidend für systemübergreifende Akzeptanz der individuell etablierten Überwachungsstandards. Das Forschungsvorhaben liefert dabei fundierte Rückschlüsse, ob im Kontext von MRV qualitative und/oder quantitative Barrieren für ein erfolgreiches Linking von Emissionshandelssystemen existieren würden. Diese Publikation enthält die Studie, die in diesem Forschungsschwerpunkt entstanden ist. Das Forschungsvorhaben trägt vor diesem Hintergrund zu den umfangreichen Studien mit Blick auf Linking von Einzelmärkten bei, fokussiert sich dabei jedoch spezifisch auf das Thema MRV. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Methoden zur Beurteilung der Chancen und Risiken eines Linking des EU-ETS mit anderen Emissionshandelssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. Nach der Abschaffung des australischen Emissionshandelssystems durch die neue australische Regierung ist zwar das für 2018 geplante Linking des europäischen mit dem australischen Emissionshandel unwahrscheinlich geworden. In anderen Ländern werden aber weiterhin Emissionshandelssysteme ausgestaltet und implementiert. Das Linking verschiedener Kohlenstoffmärkte bleibt somit ein relevantes zukunftsweisendes Thema. Aufbauend auf bestehende Arbeiten sollen die Kriterien für ein erfolgreiches Linking von Emissionshandelssystemen weiterentwickelt werden (z. B. ökologische Wirksamkeit bzw. Integrität und Stringenz, Abbau von Wettbewerbsverzerrungen, Verteilungswirkungen, Investitionsanreize). Im weiteren Verlauf des Projekts sollen ökonomische Kennzahlen bestimmt werden, mit deren Hilfe anhand von vorhandenen bzw. zu ermittelnden Daten (z.B. Baseline der Emissionsentwicklung, Wirtschafts-/Bevölkerungsentwicklung, Vermeidungspotenziale und -kosten, Handelsintensität zwischen den Linking-Partnern, etc.) eine Analyse der ökonomischen Auswirkungen des Linkings zweier Emissionshandelssysteme vorgenommen werden kann. Zudem sollen ergänzend zu den Arbeiten laufender UFOPLAN Projekte die aktuellen Entwicklungen in anderen relevanten Themenfeldern (z.B. Cap Bestimmung, Register, Allokationsregeln, Marktaufsicht, Marktregulierung, Umfang Offsetnutzung) untersucht und insbesondere die Ausgestaltungsmerkmale identifiziert werden, die vor einem Linking harmonisiert werden müssten bzw. langfristig konvergieren sollten. Aus diesen grundsätzlichen Arbeiten soll anschließend eine Methode zur strukturierten Bewertung eines Linkings entwickelt werden, die praxisorientiert und einfach in der Handhabung ist und als Orientierungshilfe in Form eines Handbuchs oder excel-basiertem Tool dokumentiert werden sollen. In einem weiteren Arbeitsschritt sollen die Kriterien und die Bewertungsmethode exemplarisch an ein bis zwei im Laufe des Projekts festzulegenden Beispielen überprüft werden.
Das Projekt "Markt- und Machbarkeitsstudie für ETS-spezifische Modelle; Teil 2: Analyse internationaler Wechselwirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GWS Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung mbH durchgeführt. Das vorgeschlagene Projekt schließt an das laufende Projekt 'Modellierung des Emissionshandels im Kontext europäischer energie- und klimapolitischer Maßnahmen: Markt- und Machbarkeitsstudie für ETS-spezifische Modelle (FKZ 3715 42 5022)' an. Wie dieses dient es dazu, das Verständnis über die Funktionsweise von Modellen, zentrale Annahmen, Detailgrad und die Abbildung des EU Emissionshandelssystems (EU ETS) in Modellen zu verbessern. Dabei ist zu prüfen, wie und ob auch interagierende Klimaschutzinstrumente geeignet zu berücksichtigen sind. Allerdings sollen Modelle im Fokus stehen, die im Vorgängerprojekt nur am Rande untersucht werden konnten: Dies sind sowohl computergestützte allgemeine Gleichgewichtsmodelle (CGEs) als auch kleinere, analytische Modelle, die zur Analyse der Themen internationaler Wettbewerb und Carbon Leakage (CL) sowie möglicher Gegenmaßnahmen (wie kostenlose Zuteilung, Ausgleich indirekter Kosten, Linking von ETS, Anpassung von CO2-, bzw. Energiesteuern, Grenzausgleichsmaßnahmen u.a.) in energieintensiven Industriesektoren eingesetzt werden. Vorarbeiten aus anderen Projekten, in denen Modelle analysiert und/oder eingesetzt wurden, bilden eine wichtige Grundlage für die weitere Fokussierung in diesem Projekt (z.B. zu Linking (FKZ 3714415050) und zu Carbon Leakage (FKZ 3715425010)). Vor dem Hintergrund des Abkommens von Paris wird dabei ein besonderes Augenmerk auf die Genauigkeit gelegt werden, mit der Klimaschutzpolitiken sowohl in Ländern innerhalb als auch außerhalb Europas von den Modellen abgebildet werden können. Auch das Detail mit dem der internationale Handel (insbesondere zwischen der EU und ihren wichtigsten Handelspartnern sowie die Aussagefähigkeit zu einzelnen Industriesektoren) dargestellt wird, sollte einen Schwerpunkt bilden. Alle genannten Themen haben politische Bedeutung für die Analyse und Bewertung der Entwicklung des globalen Kohlenstoffmarktes insbesondere die Weiterentwicklung von Emissionshandelssystemen und deren gegenseitige Wechselwirkungen.
Within the frame of this project, a structured system for evaluating the risks and opportunities of linking emissions trading schemes was developed. To this end, economic, ecological and political objectives for linking were identified, relations and interdependencies were investigated and assessment criteria and indicators were defined. The report also includes an overview on economic models that can be used for analyzing linking effects. Another focus is the relevance of differences in the design of emission trading schemes and critical design features that would need to be potentially adjusted to ensure the proper functioning of a linked carbon market. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/
Ziel dieses Beitrags ist die Untersuchung von Ansätzen für eine quantitative Analyse ökonomischer Effekte aus der bilateralen Verknüpfung von Emissionshandelssystemen. Zu diesem Zweck wurden verschiedene ökonomische Modelle, die für die Analyse dieser wirtschaftlichen Effekte grundsätzlich als geeignet erachtet wurden, untersucht. Die Überprüfung basiert auf einer Reihe spezifischer Kriterien: dem Modelltyp, dem Zeithorizont des Modells und der Akteure, der Abdeckung von Regionen, wirtschaftlichen Aktivitäten, Sektoren und Treibhausgasen sowie der Möglichkeit einer sektoralen Disaggregation. Die Bewertung zeigt, dass die fünf am besten geeigneten Modelle E3ME, GEM-E3, PACE, POLES und TIMES sind. Die Ergebnisse für diese Modelle werden in einem Abschnitt ausführlich diskutiert. Quelle: Verlagsinformation
Das Forschungsvorhaben "Perspektiven des Linking von Emissionshandelssystemen (ETS) - Überführungsmöglichkeiten nationaler Klimaschutzprogramme in ein ETS" untersucht und bewertet Nicht-ETS-Klimaschutzinstrumente, wie z. B. Steuern oder grüne bzw. weiße Zertifikatshandelssysteme, hinsichtlich ihrer Eignung, als Ausgangsbasis für den Aufbau eines Emissionshandelssystem zu fungieren. Die Analyse erfolgte in zwei Schritten: Zunächst wurde die theoretische Eignung prototypischer Politikinstrumente betrachtet und bewertet. In einem zweiten Schritt wurden Fallstudien zur Anwendungspraxis in Indien und Mexiko durchgeführt. Die Projektergebnisse sollen die Entwicklung von Emissionshandelssystemen fördern, indem sie aufzeigen, wie bestehende Politikinstrumente zu einem solchen Aufbauprozess beitragen und wie sie im Anschluss mit diesem koexistieren können, um einen effektiven Politikmix zu ermöglichen. Dieser Bericht stellt die konsolidierten Forschungsergebnisse zusammen, die in drei Arbeitspaketen des Projekts erarbeitet wurden. Nach einer allgemeinen Einführung in das Thema im ersten Kapitel führt Kapitel 2 zentrale Konzepte ein, die als Grundlage für die Analyse der prototypischen Politikinstrumente in Kapitel 3 genutzt werden. In einem kurzen Exkurs wird anschließend die Leistungsstruktur der Politikinstrumente betrachtet, die ein Hindernis bei der Einführung des ETS darstellen könnte. Die Ergebnisse der Länderfallstudien Mexiko und Indien werden in Kapitel 6 und 7 dargestellt. In Kapitel 8 wird die Koexistenz von Klima- und Energiepolitiken in der Europäischen Union betrachtet und erörtert, wie andere Regionen die hier gemachten Erfahrungen dabei nutzen können, ein ETS parallel zu anderen Politikinstrumenten zu betreiben. Kapitel 9 fasst die Ergebnisse zusammen und bietet einen Ausblick darauf, wie der ETS-Aufbau durch Berücksichtigung bestehender Politikinstrumente unterstützt werden könnte und wie diese synergetisch mit einem ETS kombiniert werden können, um den Übergang hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu ermöglichen. Quelle: Forschungsbericht
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