Das Projekt "Verfahrenstechnik in der Weidehaltung - Technische und bauliche Lösungen zur Abgrenzung von Weideflächen, zur Weidebefestigung, für den Witterungsschutz sowie zur Tierüberwachung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: 1. Ein Vergleich verschiedener Weidenutzungssysteme bezüglich Arbeitswirtschaft, Arbeitsqualität, Kosten und Leistung ist erarbeitet und ausgewiesen. 2. Die Tauglichkeit von neuen Systemen zur Weideabgrenzung und -unterteilung (z.B. pflocklose Weidezäune) ist geprüft. 3. Geeignete Befestigungsmöglichkeiten von Treibwegen, Tränke- und Zufütterungsstellen sind entwickelt und getestet. 4. Hilfsmittel zur Tierbeobachtung und Gesundheitsüberwachung sind bekannt und mit Blick auf Handhabbarkeit, Zuverlässigkeit und Kosten miteinander verglichen. 5. Die Notwendigkeit von natürlichem oder künstlichem Witterungsschutz bei extremen Klimabedingungen ist anhand ethologischer und physiologischer Parameter wissenschaftlich untersucht (Diss.). Problemstellung: Als Folge des steigenden Kostendrucks werden immer mehr Flächen nicht oder nur noch extensiv bewirtschaftet. Weidehaltung und Alpung verhindern dabei eine Vergandung von Flächen und erbringen so einen öffentlichen Nutzen. Sichere, arbeitssparende Systeme zur Weideabgrenzung und -unterteilung fehlen, um Herden auf sehr großen und extensiv genutzten Weiden gezielt zu lenken. Häufige Frequentierung spezieller Flächen wie Treibwege, Tränke- und Zufütterungsstellen kann zu Morast, Zerstörung der Grasnarbe und Bodenstruktur führen. Geeignete Befestigungsmöglichkeiten werden aus der Praxis gefordert. Tierbeobachtung und Gesundheitsüberwachung ist auch bei Weidehaltung erforderlich. Geeignete Hilfsmittel sind noch zu wenig bekannt. Bei Hitze sowie Nässe in Kombination mit Kälte sind die Tiere in ihrer Anpassungsfähigkeit gefordert. Natürlicher oder künstlicher Witterungsschutz ist bei solchen extremen Klimabedingungen erwünscht. Die zu vergleichenden Systeme unterscheiden sich in ihrer Wirtschaftlichkeit.