Im Jahr 2010 und 2015 erschienen die vom Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegebenen, umfangreichen Analysen des deutschen Marktes zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgas(THG)-Emissionen. 2017 veröffentlichte das UBA eine kleine Umfrage als Fortführung der Analysen von 2010 und 2015.1 Um die Entwicklung des Marktes in den letzten Jahren nachzuvollziehen, erfolgt eine erneute und umfangreichere Analyse des deutschen Marktes zur freiwilligen Kompensation von THG-Emissionen für die Jahre 2017 bis 2020. Diese Analyse legt den Schwerpunkt auf inländische Klimaschutzprojekte. Die Marktumfrage und somit dieses Infopapier sind Teil des Forschungsvorhabens "Neue Perspektiven für nationale Klimaschutzprojekte zur Kompensation von Treibhausgasen" (FKZ 3720425050). Die Analyse des deutschen Marktes dient dazu, Grundlagen zur Einschätzung des Potentials und damit für das Entwickeln von Anreizstrukturen und Rahmenbedingungen für nationale Klimaschutzprojekte in Deutschland zu schaffen. Vergangene Marktumfragen zum deutschen Kompensationsmarkt (Wolters et al., 20152; Nett und Wolters, 20173; Allianz für Entwicklung und Klima, 20204) zeigten ein kontinuierlich steigendes Interesse und Angebot an Kompensationsdienstleitungen. Die vorliegende Marktumfrage 2021 des UBA bestätigt diesen Trend, liefert ein aktuelles Bild der Angebots- und Nachfrageseite und bietet erweiterte Erkenntnisse, unter Anderem zum Umgang mit einer doppelten Inanspruchnahme von Zertifikaten. Mit diesem Infopapier werden die Ergebnisse für die Zielgruppe der politischen Entscheidungsträger*innen, Unternehmen, Journalistinnen*Journalisten, Privatpersonen und weiteren am Kompensationsmarkt interessierten Akteure aufbereitet. Quelle: Forschungsbericht