Das Projekt "Elektrostatische Separation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Asea Brown Boveri Management GmbH, Forschungszentrum Dättwil durchgeführt. Die Reibungsaufladung von Partikeln wird untersucht, um Plastikteilchen verschiedener Sorten im elektronischen Feld zu trennen und getrennt einer Wiederaufbereitung zuzufuehren. Das gleiche Verfahren kann zur Herstellung reiner, d.h. wenig S-enthaltender Kohle genutzt werden.
Das Projekt "Biologisch abbaubare Kunststoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Umweltwissenschaften durchgeführt. Viele Mikroorganismen sind bekannt fuer ihre metabolischen Faehigkeiten, intrazellulaere Reserve- oder Speicherstoffe wie zum Beispiel Polyhydroxyalkanoate (PHA) zu bilden. Diese Materialien koennen aus den Zellen extrahiert und mit Techniken der Kunststoffindustrie zu Gebrauchsartikeln verarbeitet werden. Das herausragende Merkmal dieses Materials ist zum einen seine biologische Abbaubarkeit, die fuer einen Einsatz in einem Bereich genutzt werden kann, wo die Abbaubarkeit einen selektiven Vorteil gegenueber konventionellen Kunststoffen darstellt. Zum anderen basiert die Produktion auf nachwachsenden Rohstoffen und leistet somit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Das Projekt "Management chemischer Risiken an Arbeitsplaetzen ausserhalb der chemischen Industrie, Reaktionsharze im Baugewerbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökos durchgeführt. Am Beispiel der Reaktionsharze im Plattenlegergewerbe wird die Problematik der Handhabung chemischer Risiken an Arbeitsplaetzen ausserhalb der chemischen Industrie dargelegt. Es werden alle Instanzen, die im Risikomanagement beteiligt sind (Hersteller, Betrieb, Arbeiter, Behoerden (Suva,BAG)) von der Studie erfasst. Nach einer umfassenden Produkteevaluation mit toxikologischer Beurteilung und einem Festhalten der gesundheitlichen Risiken der Reaktionsharze, werden in einer Schwachstellenanalyse die Informationsfluesse zwischen den verschiedenen Instanzen im Hinblick auf den Gesundheitsschutz der Verarbeiter untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in Zusammenarbeit mit den Betroffenen ausgewertet und zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes eingesetzt. Eine Extrapolation auf das Management chemischer Risiken im ganzen (Bau)-Gewerbe wird erstrebt.
Das Projekt "Recycling von schlagfestem Polystyrol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Technische Lehranstalt, Ingenieurschule Brugg-Windisch durchgeführt. Einfluss mehrmaliger Spritzgussverarbeitung auf moegliche Eigenschaftsaenderungen unter besonderer Beruecksichtigung von: Veraenderung der Verarbeitungsparameter, Veraenderung im Fliessverhalten, Veraenderung am Spritzling. Experimentelle Untersuchungen ueber das Recyclingverhalten von schlagfestem Polystyrol sind wegen dessen Bedeutung fuer die schweizerische Verpackungsindustrie von besonderem Interesse.
Das Projekt "Recycling von Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Konstruktion und Bauweisen durchgeführt. In diesem Projekt wird untersucht, wie langfaserverstaerkte Kunststoffe (Advanced Composites mit Kohlenstoff-, Glas- oder Aramidfasern) als Werkstoff rezikliert werden koennen. Die Kunststoffabfaelle muessen fuer eine sinnvolle Verwertung vorerst zerkleinert werden. Daher entstehen als Produkte Faserverbundwerkstoffe mit meist ungerichteten Kurzfasern. Diese haben schlechtere mechanische Eigenschaften als das Ausgangsmaterial. Konstruktiv werden zwei Wege verfolgt, um diesen 'Recycling-Kurzfaserverbundwerkstoff' sinnvoll einzusetzen. Dies sind zum einen Verstaerkungen an Krafteinleitungsstellen, zum anderen Anwendungen an festigkeitsmaessig schwach beanspruchten Stellen der untersuchten Strukturen.