Analysen zufolge besteht eine Lücke zwischen den Emissionsprojektionen für 2030, die sich aus den aggregierten Anstrengungen der Länder zur Erreichung ihrer national festgelegten Beiträge zum Pariser Abkommen ergeben, und dem Emissionsniveau, das mit dem 1,5˚C-Limit des Pariser Abkommens vereinbar ist. In der Literatur wurde eine breite Palette von Minderungsoptionen identifiziert und bewertet, die es Ländern ermöglichen, diese Lücke zu schließen. Dieser Bericht dokumentiert die gewählte Methodik und die angewandten Kriterien für die Auswahl und Bewertung vielversprechender Optionen für zwischenstaatliche Kooperationen in den G20-Ländern mit Relevanz für die Schließung der Ambitionslücke in vier zentralen Politikbereichen: 1) Energiewende (von fossilen zu erneuerbaren Energiequellen), 2) synthetische E-Kraftstoffe (Produktion, Handel, Nutzung von Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien), 3) nachhaltige Ernährungssysteme (Reduzierung von Nachernteverlusten, Lebensmittelabfällen, tierischen Produkten) und 4) Waldschutz (Erhaltung und Wiederherstellung von Wäldern). Der Bericht stellt den Gesamtansatz der Analyse dar, indem er die vier Arbeitsschritte skizziert: Schritt 1 beschreibt den Status quo und die Auswahl der zu überprüfenden Initiativen. Schritt 2 stellt eine Bewertung der ausgewählten Initiativen dar, basierend auf einer Reihe von Kriterien, einschließlich Erfolgschancen und Effektivität, Effizienz und Kosten, Transparenz und institutionelle Strukturen, Nachhaltigkeit und Umweltintegrität sowie Verbesserungsmöglichkeiten und Bedarf an zusätzlicher multilateraler Zusammenarbeit. Schritt 3 zielt auf die Identifizierung von Optionen zur Schließung der in Schritt 2 gefundenen Politiklücken. Diese Optionen werden ausgearbeitet, und es werden Empfehlungen formuliert, wie die Umsetzung der Optionen unterstützt werden kann. Schritt 4 liefert mithilfe einer übersichtlichen Bewertungstabelle eine abschließende Zusammenfassung und Schlussfolgerungen zu den erarbeiteten Optionen. Quelle: Forschungsbericht
Das Forschungsvorhaben "Evaluation and development of recommendations on the CDM EBs Sustainable Development Tool including the sustainability requirements of other flexible mechanisms" hat zum Ziel, mögliche Unzulänglichkeiten des CDM SD Tools zu identifizieren, und strukturierte Vorschläge zu seiner Verbesserung zu machen. Erkenntnisse aus diesem Projekt sollen Leuchtturmcharakter für die Entwicklung von Nachhaltigkeits-Bewertungsinstrumenten in anderen Kohlenstoff-Mechanismen inner- und außerhalb der UNFCCC besitzen.Dieser Bericht spiegelt die konsolidierten Erkenntnisse aus den drei Arbeitspaketen des Vorhabens wider. Das erste Kapitel erläutert den Hintergrund und leitet in den Bericht ein. Das darauf folgende Kapitel bewertet und vergleicht Vorgaben zur Nachhaltigkeitsbewertung verschiedener Flexibler Mechanismen und multilateraler Standards. Das dritte Kapitel beinhaltet einen Literatur-Überblick sowie Erkenntnisse aus Interviews zur Nutzbarkeit des SD Tools mit Regierungsvertretern aus Gastgeberländern, Projektentwicklern sowie einer Käuferperspektive. Im vierten Kapitel werden die gewonnenen Erkenntnisse über die Vor- und Nachteile des SD Tools im Vergleich zu anderen Mechanismen, vor allem aber in Anbetracht der Bedürfnisse seiner Nutzer diskutiert. Diese Analyse dient dazu, Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Tools zu geben. Die Vorschläge sind aufgeteilt in solche, die relativ leicht zu implementieren sind, und solche, die das Tool zu einem echten Instrument zur Bewertung von Nachhaltigkeitseffekten transformieren würden.In einem letzten Schritt wird ein Ausblick auf Möglichkeiten gegeben, wie die Erfahrungen und Verbesserungsmöglichkeiten des Tools genutzt werden können auf dem Weg zu einem global harmonisierten und dennoch flexiblen Instrument zur Bewertung von zur nachhaltigen Entwicklung beitragenden Treibhausgas-Minderungsmaßnahmen.<BR>Quelle:Forschungsbericht
Das Projekt "Entwicklung und empirische Ueberpruefung quantitativer Modelle zur Messung und Analyse von Technikeinstellungen im Bereich von Bio- und Gentechnologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät 08 Geschichts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung für Soziologie und empirische Sozialforschung - Soziologie I - durchgeführt. Konzeptionell entwickelt und im Methodenmix empirisch getestet werden Einstellungen und Beurteilungen der allgemeinen Oeffentlichkeit sowie ausgewaehlter, gesellschaftlicher Gruppen gegenueber der Produktion und des Einsatzes von modernen Bio- und Gentechnologien. Dabei werden Mess- und Erklaerungsmodelle zur Analyse von zentralen mehrdimensionalen Kognitionen bezueglich verschiedener Anwendungsbereiche moderner Bio- und Gentechnologien (z.B. in den Bereichen von medizinischer Versorgung, Abfall- und Schadstoffbeseitigung, landwirtschaftliche Produktion) erprobt. Neben der deskriptiven Berichterstattung ueber gegenwaertig zu ermittelnde Einstellungsinhalte und -strukturen ist die Zielsetzung des Projektes, ein standardisiertes Analysemodell zur Erklaerung von Technikeinstellungen im allgemeinen und zur Gentechnologie im speziellen zu erhalten. Methodische Besonderheiten der Studie finden sich im Paneldesign mit drei Messpunkten, einen Erhebungssplit in eine telefonische und postalische Umfrage sowie in der vergleichenden Erhebung bei einer regional repraesentativen Zufallsauswahl von Laien und einer bundesweiten willkuerlichen Auswahl von Experten/Diskursakteuren.
Das Projekt "Neue Lissabon Strategie und Umsetzung Nationaler Reformprogramme: Entwicklung von Indikatoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist es, eine Reihe von Indikatoren zu entwickeln und zu testen, die den Fortschritt der EU Mitgliedsstaaten beim Erreichen von Umweltzielen innerhalb des Lissabon Prozesses messbar machen. Es soll sich um eine beschränkte Anzahl unmittelbar anwendbarer Indikatoren handeln, die grüne Elemente der Lissabon Strategie wiedergeben und zeigen, wie 'grün' die nationalen Reformprogramme der Mitgliedstaaten sind, und wie sehr sie sich für deren Umsetzung einsetzen.
Das Projekt "Grundlagen der Oekobilanzierung fuer landwirtschaftliche Produkte, Verfahren und Systeme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau durchgeführt. '- Weiterentwicklung der methodischen Grundlagen der Oekobilanzierung in der Landwirtschaft gemaess den ISO-Normen 14040-14043; insbesondere Festlegung von Standardmethoden fuer den Einbezug von Feld- und Hofemissionen und Erweiterung der Methodik bezueglich der fuer die Landwirtschaft wichtigen Wirkungskategorien Biodiversitaet, Bodenqualitaet und Landschaftsbild. - Ergaenzung und Harmonisierung der Datengrundlagen und -sammlungen an den Forschungsanstalten fuer relevante landwirtschaftliche Produktionszweige und -formen. - Bereitstellung eines fuer landwirtschaftliche Anwendungen geeigneten Berechnungsinstrumentes. - Koordination der Oekobilanztaetigkeiten der Forschungsanstalten. - Bericht ueber die Anwendungsmoeglichkeiten der Oekobilanzierung bei Entscheidungen in der Agrarpolitik.