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Phosphatrückgewinnung aus Klärschlamm, Phase 3: Pilot scale microbial electrolysis cell stack for waste water refining into: recycling fertilizer, chemical base, and phosphate free sewage sludge

Das Projekt "Phosphatrückgewinnung aus Klärschlamm, Phase 3: Pilot scale microbial electrolysis cell stack for waste water refining into: recycling fertilizer, chemical base, and phosphate free sewage sludge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von University of applied sciences of Western Switzerland - Valais, Life Technologies Institute durchgeführt. Die vergangenen zwei Projekt-Phasen haben gezeigt, dass die Mikrobielle Elektrolyse Zelle (MEC; d.h. Elektrolyse-Durchflussreaktor nach dem Prinzip der mikrobiellen Brennstoffzelle) im Kleinmassstab von 3l bzw. 12 l funktioniert. Bei diesem Prozess entstehen aus ausgefaultem Klärschlamm Phosphat, P-freier Schlamm, Lauge und Wasserstoff. Phosphat wird in Form von Struvit zurückgewonnen. Dieses ist zehnmal reiner als gesetzlich vorgeschrieben. Ziel der jetzigen Phase ist die Verbesserung und das up-scaling der MEC bis zur transportierbaren Pilotanlage. Drei solche Pilotanlagen sollen im Praxisbetrieb auf den ARAs Sion, Martigny und Worblental mit unterschiedlich zusammengesetzten Abwässern getestet werden. Für die spätere kommerzielle Anlage sollen mehrere Zellen in einem Modul zusammengehängt und automatisiert werden. Die Module können auf den ARA's in bestehende Becken gehängt werden, vorausgesetzt dass dort die für die Mikroorganismen benötigten anoxischen Bedingungen herrschen. Das Projekt wurde aufgrund des Beitragsgesuchs vom 22.05.2015 (Beilage 1) an der Sitzung der Koko UT vom 18.06.2015 (Entscheid: Beilage 2) genehmigt. Projektziele: Eine Pilot-MEC mit einer Grösse von 240 l Anode bzw. 10 l/h Durchlaufleistung (semikontinuierlich) ist im Betrieb auf drei ARA's getestet. Für die Rückgewinnung des Phosphors und die Produktion der dafür benötigten Lauge sind die optimalen Prozessbedingungen im Labor ermittelt und die Eignung des Struvits als Dünger überprüft. Ebenso ist gemessen, wieviel Wasserstoff als Nebenprodukt entsteht.

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