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Einfluss des Fruchtfolgewechsels auf die Methanemission aus Reisfeldern in China

Das Projekt "Einfluss des Fruchtfolgewechsels auf die Methanemission aus Reisfeldern in China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung, Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt. Die Reisfelder gehoeren zu den wichtigsten anthropogenen Quellen fuer die Emission des klimarelevanten Spurengases Methan in die Atmosphaere. Zuverlaessige Kalkulationen der globalen Methanemission aus diesen Oekosystemen erfordern kontinuierliche Messungen ueber die gesamte Reisanbausaison unter Beruecksichtigung der verschiedensten Anbaumethoden. Es war das Ziel dieses Forschungsvorhabens, die Datenbasis der Methanemission durch Messungen mit einer automatischen Anlage in einem Hauptreisanbaugebiet von China mit einer charakteristischen Fruchtfolge Reis/Weizen zu erweitern und die Ursachen der Emissionsveraenderungen durch Prozessstudien aufzuklaeren. Die Messungen in zwei verschieden geduengten Versuchsfeldern (organisch/anorganisch) bei Suzhou (Provinz Jiangsu) haben erstmals zu zwei vollstaendigen Datensaetzen ueber die gesamte Reisanbausaison (1995, 1996) fuer ein Gebiet mit der Fruchtfolge Reis/Weizen gefuehrt, die geringe durchschnittliche Methanemissionsraten von 1,45-11,41 mg CH4 m-2 h-1 ergaben. Vergleiche mit den Emissionsraten von Gebieten mit der Fruchtfolge Reis/Reis fuehrten zu der Schlussfolgerung, dass die verminderte Methanemission mit der Fruchtfolge Reis/Weizen im Zusammenhang steht. Die saisonale Methanbilanz von 35,5 g CH4 m-2 (1995) bzw. 5,2 g CH4 m-2 (1996) in einem organisch geduengten Reisfeld und 21,7 g CH4 m-2 (1995) bzw. 4,3 g CH4 m-2 (1996) in einem anorganisch geduengten Reisfeld zeigt sowohl erhebliche interannuelle Unterschiede als auch die Erhoehung der Methanemission nach organischer Duengung. Der wichtigste Steuerungsfaktor fuer die erheblichen zeitlichen Unterschiede der Methanemission in die Temperatur, die sowohl fuer Langzeitveraenderungen im Verlaufe der Saison als auch fuer Kurzzeitschwankungen (diurnaler Rhythmus) der Emission verantwortlich ist. Als weiterer bedeutsamer Einflussfaktor wurde die Drainage der Reisfelder erkannt, die zunaechst eine kurzzeitige Zunahme der Methanemission und danach eine andauernde Abnahme durch Methanoxydation und Hemmung der Methanbildung bewirkt.

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