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Ecuador/Bergwald - Stoffhaushalt gestörter und ungestörter Ökosysteme der südecuadorianischen Anden

Das Projekt "Ecuador/Bergwald - Stoffhaushalt gestörter und ungestörter Ökosysteme der südecuadorianischen Anden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie durchgeführt. Mit dem beantragten Projekt werden die 1997 im südecuadorianischen Bergwald begonnenen Arbeiten fortgeführt. Die Ziele der neuen Projektphase sind (1) die abschließende Erfassung und Modellierung des Wasser- und Nährstoffhaushaltes von kleinen Wassereinzugsgebieten unter ungestörtem Bergwald, (2) die Aufklärung der Rolle chemischer Reduktionsprozesse für den Stoffhaushalt des Bergwaldes mithilfe von Redoxelektroden und d34S-Werten, (3) die Aufklärung der Fließpfade im Boden Mithilfe von d18O-Werten und (4) die Untersuchung der Auswirkungen eines ortsüblichen Landnutzungseingriffes (z.B. Brandrodung) auf den Stoffhaushalt des Bergwaldökosystems. Dazu wurden auf der zum Amazonas exponierten Andenabdachung drei etwa 10 ha große Wassereinzugsgebiete mit den erforderlichen Geräten ausgestattet. Von den Ergebnissen erwarten wir Erkenntnisse über Parameter, die den Stoffhaushalt der bisher wenig untersuchten und zunehmend bedrohten tropischen Bergwälder steuern und über die Auswirkungen menschlicher Eingriffe. Darüber hinaus liefert unser Teilprojekt wichtige bodenkundliche Basisdaten für die anderen Arbeitsgruppen.

Aufgelassene Weiden und die Möglichkeit ihrer Aufforstung im Gebiet des tropischen Bergregenwaldes Südecuadors (hier: Projektbereich Naturwaldbewirtschaftung)

Das Projekt "Aufgelassene Weiden und die Möglichkeit ihrer Aufforstung im Gebiet des tropischen Bergregenwaldes Südecuadors (hier: Projektbereich Naturwaldbewirtschaftung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung durchgeführt. Die Umwandlung von Wald in Weideflächen ist eine der wesentlichen Ursachen für den Rückgang der Naturwälder in Ecuador. Wegen des rasch nachlassenden Nutzungsertrages auf den Weideflächen werden diese meist nach wenigen Jahren wieder aufgelassen und dafür neue Weiden durch Rodung des Naturwaldes geschaffen. Auf diese Weise entsteht ein ständig größer werdendes Areal an aufgelassenen Weideflächen. Im Rahmen des Projektes soll untersucht werden, ob durch Aufforstung dieser Flächen mit heimischen und nicht heimischen Baumarten oder durch Etablierung silvo-pastoriler Landnutzungssysteme eine Wiederherstellung der standörtlichen Produktionskraft erreicht und ein Beitrag zur Erhaltung der verbliebenen Naturwälder und der Biodiversität geleistet werden kann. Dabei sollen Fragen der Baumartenwahl, der Gewinnung von Vermehrungsgut, der Anzucht und Ausbringung von Pflanzmaterial, der Erhaltung von lebensfähigen heimischen Baumartenpopulationen, der Auswirkungen von Anpflanzungen auf die Nährstoffflüsse sowie die Biodiversität geklärt werden. Das Projekt ist grundlegender Bestandteil des nutzungsorientierten Forschungsschwerpunktes Nachhaltiges Agrar- und Forstökosystemmanagement in Südecuador (NAFIS).

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