Das Projekt "Urban Forestry Luxemburg Stadt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Ausdehnung und Verdichtung von urbanen Räumen erhöhen den Druck auf stadtnahe Erholungsräume. Gerade der Wald erfährt zunehmende Bedeutung – sei es für sportliche Aktivitäten, spirituelles Erleben oder zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und der Gesundheit. Aber auch für den Erhalt der biologischen Vielfalt nehmen Wälder eine wichtige Rolle ein. Das Kooperationsprojekt mit der Naturverwatung Luxemburg (Administration de la nature et des forêts; ANF) hat zum Ziel, strategische Handlungsempfehlungen für das zukünftige Management des Stadtwalds Luxemburg zu geben, das die gesellschaftlichen Anforderungen an den urbanen Wald der Zukunft berücksichtigt. Im Rahmen des Projekts werden Synergien und mögliche konkurrierende Ziele zwischen und innerhalb der Waldfunktionen/ Ökosystemleistungen identifiziert und Empfehlungen erarbeitet, wie die Bedürfnisse der urbanen Bevölkerung besser in die forstliche und naturschutzfachliche Planung integriert werden können. Durch einen integrativen Ansatz, bei dem auch die lokale Bevölkerung eingebunden wird, soll die Akzeptanz für forstliche bzw. naturschutzfachliche Maßnahmen und das Vertrauen in die Verwaltung gestärkt werden.
Das Projekt "Innovative Politik- und Geschäftsmodelle, Entscheidungsgrundlagen und finanzielle Anreizmechanismen für die nachhaltige Bereitstellung von Waldökosystemleistungens (InnoForESt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Wälder sind das Rückgrat unserer Umwelt und unsere Lebensgrundlage. Sie sind Lebensraum zahlreicher Pflanzen- und Tierarten, Ort der Erholung und Anziehungspunkt für den Tourismus. Wälder filtern Luft und Wasser, verhindern Lawinen und Erdrutsche. Sie speichern Kohlenstoff in Bäumen und Boden und schützen so unser Klima. Und nicht zuletzt liefern sie wertvolles Holz als nachhaltigen nachwachsenden Rohstoff. In der Wissenschaft werden diese Vorteile als 'Waldökosystemleistungen' bezeichnet. Ihre Bereitstellung künftig zu sichern, erfordert neue und unkonventionelle Ansätze in der Waldbewirtschaftung, in der Wirtschaft im Allgemeinen, sowie unterstützende politische Maßnahmen. Das InnoForESt-Projekt (https://innoforest.eu/) identifiziert, verbessert und verbreitet vielversprechende innovative Ideen, die den forstlichen und forstverwandten Unternehmen, den Bürgerinnen und Bürgern und den zukünftigen Generationen zugutekommen. Die vier Kernziele des Projektes sind: • Eine exemplarische Zusammenstellung innovativer und wirtschaftlich tragfähiger Beispiele der Bereitstellung von (bisher nicht oder wenig marktfähigen) Waldökosystemleistungen in Europa • Klassifizierung von Erfolgsfaktoren innovativer Politiken und Geschäftsmodelle • Identifizierung vielversprechender Governanceansätze und Rahmenbedingungen, die eine Verbreitung erfolgreicher Modelle unterstützen • Evidenzbasierte Wissensgrundlagen und Handlungsempfehlungen Die FVA ist eine von 16 institutionellen Partnerinnen diese EU Projektes und hauptverantantwortlich für - eine systematische Literaturanalyse zum Thema und basierend auf einer übergreifenden Analyse der individuellen Forschungsberichte der Partner - für den Zwischenbericht über das Reproduktions- und Hochskalierungpotenzial der untersuchten Governance-Innovationen für die Bereitstellung und Finanzierung von bisher nicht marktfähigen Ökosystemleistungen, - Für die Formulierung der an die Politik gerichteten Projektempfehlungen für eine EU weite Governance-Strategie zur nachhaltigen Bereitstellung und Finanzierung von Waldökosystemleistungen.
Das Projekt "Nachhaltigkeit und multifunktionale Waldwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Zielsetzung des Landeswaldgesetzes (LWaldG) mit einem klaren 'UND' zwischen Nutz-; Schutz- und Erholungsfunktion muss immer wieder neu konkretisiert werden. Dabei gilt, das Gesamtökosystem Wald einerseits und die unterschiedl. Bedürfnisse der Nutzer andererseits im Auge zu behalten. Das gesetzliche Maß ist nicht eine Funktion zu maximieren, sondern die Nachhaltigkeit aller Funktionen zu gewährleisten (multifunktionale Forstwirtschaft). Aus forstpolitischer Sicht ist ein Segregationsansatz unerwünscht und nur als ultima ratio im Einzelfall anzustreben. Die Reduktion der Personal- sowie Sachressourcen gehen einher mit der gleichzeitigen Vergrößerung der zu betreuenden Flächen (Verbesserung des Betriebseinkommen, Haushaltslage der öffentl. Hand, Verwaltungsreform, Effizienzrendite, Budgetierung der Betriebsmittel ua) sowie einer Erhöhung der Qualitätsstandards im Bereich Naturschutz, Erholung und den sonstigen Nutz- und Schutzfunktionen des Waldes. Das Streben der Waldbesitzer nach höheren Deckungsbeiträgen unter gleichzeitiger Bereitstellung von immer differenzierteren Infrastrukturleistungen (Schutz-, Naturschutz und Erholungsfunktionen), kurz multifunktionale Forstwirtschaft, stellen die mitteleuropäische Forstwirtschaft vor große ökonom. Herausforderungen. Neben dem Gesichtspunkt, möglichst viele Leistungen des Waldes als Produkte am Markt anzubieten und somit die Einnahmenseite zu stärken, gilt es hierbei die Ausgabenreduktion im Auge zu behalten. Das bedeutet konkret, die forstlichen Betriebsabläufe unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Wechselwirkungen weiter zu optimieren, unter Wahrung einer Gesamtnachhaltigkeit aller Waldfunktionen. Ziel des Projektes ist es Rahmenwerte und Grenzwerte im Sinne einer Gesamtnachhaltigkeit primär erstmal für eine Pflege von Erholungs- und Schutzfunktionen zu eruieren, die Wechselwirkungen zu berücksichtigen und daraus Handlungsalternativen zu entwickeln. Die bisherige meist von der Praxis präferierte Vorgehensweise, die monodimensional auf einer Bewertung der monetären Dimension beruht, wird durch die Definition von Handlungsfeldern in allen Dimensionen erweitert und damit die Bedeutung aller Waldfunktionen unterstrichen. Durch die Definition von Handlungsalternativen für jede Waldfunktion, die sich im gesamten 'Nachhaltigkeitsdreieck' zwischen Ökonomie, Ökologie und Soziales verteilen, baut das Projekt weiterhin auf der Grundannahme auf, dass eine Totalsegregation von Waldfunktionen unter den hiesigen Bedingungen nur im Einzelfall eine Lösung darstellt aber für die überwiegende Waldfläche weder sinnvoll noch umsetzbar erscheint. Gleichwohl bleibt festzuhalten, dass durch die einzelnen Handlungsalternativen auf der Einzelfläche funktionale Schwerpunkte herausgearbeitet werden. Diese Handlungsalternativen werden auf der operativen Ebene bereits heute faktisch aber intuitiv gesetzt. Mit dem Projekt soll die Entscheidungsfindung transparenter, nachvollziehbarer und operationaler werden. (Text g
Das Projekt "5G-FörsterInnenDrohne - Automatische Befliegung von großen Waldflächen mit Drohnen im speziell überwachten unteren Luftraum und Datenprozessierung auf Basis der 5G-Mobilfunktechnologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Kombination der 5G-Technologie mit dem technischen Potential von unbemannten sensortragenden Fluggeräten (im folgenden Drohnen oder UAS genannt) lassen forstliche Arbeitsprozesse effizienter gestalten, Entscheidungsprozesse beschleunigen und komplett neue Informationsebenen schaffen. Mit der Projektentwicklung einer FörsterInnenDrohne werden zielgerichtet komplexe und große Datenmengen flächendeckend, hochaktuell und zu vertretbaren Kosten erhoben. Sensortragende Drohnen erzeugen sehr hochwertige Datenqualitäten, sind einsatzspezifisch anpassbar und liefern, zeitlich wiederholend, grundlegende Information zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Mit Hilfe des 5G-Mobilfunkstandards werden sehr zeitnah Ergebnisse verfügbar sein. Dazu gehören hochaktuelle lagegenaue Luft- und Videobilder sowie Spektral- oder Laserscanner-Informationen von Waldbeständen. Diese aktuellen Informationen können mit anderen Datenquellen der Forst- oder Liegenschaftsverwaltung zu praxisnahen Hilfestellungen für Waldbesitzende und Waldbewirtschaftende verknüpft werden. So können Waldbesitzenden beispielsweise die Eigentumsgrenzen aufgezeigt, der Holzvorrat, die C0²-Speicherleistung oder das nachhaltige Nutzungspotenzial flurstückscharf dargestellt werden. Mit 5G können diese Information in Echtzeit auf mobilen Endgeräten (Smartphone, Tablet, Datenbrille) vor Ort abgerufen und sofort genutzt werden. Der besondere Mehrwert von tagesaktuellen Waldzustandsdaten liegt in dem schnell zu erstellenden Lagebild, beispielsweise bei klimabedingten Schadensereignissen. Die Zunahme von lokalen Sturmschäden, massiver Trockenheits- und Borkenkäferbefall führt wiederholt zu hohen wirtschaftlichen Schäden und zwingen Waldbesitzer zu waldbaulichen Aktivitäten (Holzeinschlag, Neuanpflanzung, klimatolerante Baumartenwahl). Gleichzeitig ermöglicht die Mobilfunktechnologie die Überwachung Flugraumes der Drohne. Rundum-Kamerasysteme beobachten den unmittelbaren Umgebungsraum und gewährleisten so die Flugsicherheit für die Drohne und andere Luftraumteilnehmer. Es werden spezielle Bodenstationen eingerichtet, die permanent den gesamten unteren Luftraum des Einsatzgebietes überwachen und die Funksignale von Kollisionswarnsystemen, wie FLARM, ADS-B, Mode-S empfangen und an die zentrale Luftüberwachung des 5G-Projektes übermitteln. Projektziel der 5G-FörsterInnenDrohne ist es, forstlichen Beschäftigten, Waldbesitzenden und Waldbesuchern operationale Entscheidungshilfen anzubieten, die den Betriebsablauf effizienter gestalten, das Eigentum nachhaltiger nutzbar machen und Fachwissen über den Wald möglichst niedrigschwellig vermitteln.
Das Projekt "Externe Evaluation des Waldbautrainings ForstBW als Grundlage einer zielgerichteten Weiterentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Seit 2016 finden in Baden-Württemberg Waldbautrainings statt: Ein festes Trainer*innen-Team schult dabei in regelmäßigem Turnus Mitarbeitende von ForstBW direkt an ihrer Arbeitsstelle und veranschaulicht so praxisnah die 2014 neu eingeführte Waldentwicklungstypen-Richtlinie. Ziel der Evaluationsstudie ist es, Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung zu identifizieren und auf dieser Grundlage Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Schulungen zu erarbeiten. Dabei geht es zum einen um die unmittelbare Wirkung der Waldbautrainings auf die Teilnehmenden und zum anderen um die Rahmenbedingungen, die die Wirksamkeit der Trainings beeinflussen. Methodisch werden neben standardisierten Umfragen auch Gruppendiskussionen durchgeführt und mit rekonstruktiven Methoden analysiert.
Das Projekt "ALIEN - Assessing long term effects of invasive tree species on the protective function of forests against rockfall in Switzerland and France: The case of Ailanthus altissima (Tree of heaven)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berner Fachhochschule, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. In the Alps, Ailanthus is an invasive species from China. In an international project led by the BFH-HAFL, ailanthus invaded forests are being investigated in Ticino and in China to quantify their protective effect against rockfall. Collect forest ecological data on Ailanthus altissima; develop a mechanical model of Ailanthus altissima subjected to rock impacts; Identify determinants of invasion success of Ailanthus altissima and develop scenarios of the development of Ailanthus invaded protection forests; Development of tools for quantifying the protective function of Ailanthus invaded protection forests; Validation of results; disseminate project outcomes. Projektziel: The main goal is to assess the development of forest stands that are invaded by ailanthus altissima trees and to develop methods that allow to quantify the protective effect of such forests against rockfalls over time. Kernkompetenzen: Ecological field research; mechanical testing and modelling of dynamic impacts on trees: forest stand development modelling: modelling rockfall - forest interactions; dendrogeomorphology
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