Das Projekt "Luftverschmutzung als Ursache für Herzinfarkte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut, Departement Epidemiologie und Public Health durchgeführt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass ein wesentlicher Anteil der Herzinfarkte zu Lasten der Luftverschmutzung geht. Herzinfarkte werden ausgelöst, indem sich in den Gefäßen vorhandene atherosklerotische Verkalkungen ablösen und die Blutversorgung des Herzens teilweise verschließen. Dieses potentiell lebensgefährliche Ereignis der koronaren Herzerkrankung ist in vielen westlichen Ländern eine der häufigsten Todesursachen. Die Forscherinnen und Forscher) haben den Beitrag verschiedener bekannter Ursachen von Herzinfarktereignissen analysiert und miteinander verglichen - mit dem Resultat, dass der Beitrag des Straßenverkehrs und die Belastung durch Luftverschmutzung erheblich sind. Ihr Anteil ist vergleichbar mit anderen zentralen Ursachen koronarer Ereignisse wie akute körperliche Überanstrengung, üppige Mahlzeiten oder Ärger. Die Studie unterstreicht die Wichtigkeit und den potentiellen Nutzen von politischen Maßnahmen, die Luftverschmutzung zu verringern, um Herzinfarkte zu verhindern. Die Forschenden weisen darauf hin, dass das Ausmaß der Folgen von Luftverschmutzung insbesondere in den sehr stark verschmutzten städtischen Regionen von Entwicklungs- und Schwellenländern von wachsender Bedeutung ist. Die Zunahme an koronaren Herzerkrankungen geht hier einher mit der starken Luftverschmutzung.