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Bodenfunktionen 1990 (Umweltatlas)

Sechs Bodenfunktionen auf Grundlage der Blockkarte 1 : 50.000 (ISU50, Raumbezug Umweltatlas 1990), Bearbeitungsstand Dezember 2000.

Naturwaldreservate

Naturwaldreservate sind besonders naturnahe Waldflächen, die auf Antrag des Waldbesitzers ausgewiesen werden. Nach Ausweisung werden die Naturwaldreservate einer natürlichen Entwicklung überlassen. Die Naturwaldreservate repräsentieren die natürlichen Waldgesellschaften landesweit und dienen der Erhaltung und Erforschung solcher Wälder sowie der Sicherung der biologischen Vielfalt. Abgesehen von notwendigen Maßnahmen des Waldschutzes und der Verkehrssicherung finden auf diesen Flächen keine Bewirtschaftungsmaßnahmen und keine Holzernte statt.

Naturwaldreservate

Naturwaldreservate sind besonders naturnahe Waldflächen, die auf Antrag des Waldbesitzers ausgewiesen werden. Nach Ausweisung werden die Naturwaldreservate einer natürlichen Entwicklung überlassen. Die Naturwaldreservate repräsentieren die natürlichen Waldgesellschaften landesweit und dienen der Erhaltung und Erforschung solcher Wälder sowie der Sicherung der biologischen Vielfalt. Abgesehen von notwendigen Maßnahmen des Waldschutzes und der Verkehrssicherung finden auf diesen Flächen keine Bewirtschaftungsmaßnahmen und keine Holzernte statt.

Regionaler Schwerpunkt der Fließgewässeröffnung

Grundsatz (s. Glossar) im Regionalplan, mit dem darauf hingewirkt wird, dass verrohrte Fließgewässer und -abschnitte, deren Nutzung diesen Ausbauzustand nicht erfordern, geöffnet und naturnah gestaltet werden. Datenherkunft: - Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien mit rechtlicher Grundlage Regionalplan, 1. Gesamtfortschreibung (Stand 04.02.2010) -Regionaler Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge mit rechtlicher Grundlage Regionalplan, 1. Gesamtfortschreibung (Stand 19.11.2009) -Planungsverband Region Chemnitz mit rechtlicher Grundlage Regionalplan Chemnitz-Erzgebirge, Fortschreibung (Stand 31.07.2008) und Regionalplan Südwestsachsen, 1. Gesamtfortschreibung (Stand 06.10.2011)

Regionaler Schwerpunkt der Fließgewässersanierung

"Grundsatz (s. Glossar) im Regionalplan, mit dem darauf hingewirkt wird, dass naturfern ausgebaute Fließgewässer und -abschnitte durch Gewässerausbaumaßnahmen naturnah und landschaftsgerecht gestaltet werden. Datenherkunft: - Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien mit rechtlicher Grundlage Regionalplan, 1. Gesamtfortschreibung (Stand 04.02.2010) -Regionaler Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge mit rechtlicher Grundlage Regionalplan, 1. Gesamtfortschreibung (Stand 19.11.2009) -Planungsverband Region Chemnitz mit rechtlicher Grundlage Regionalplan Chemnitz-Erzgebirge, Fortschreibung (Stand 31.07.2008) und Regionalplan Südwestsachsen, 1. Gesamtfortschreibung (Stand 06.10.2011)

Naturwaldzellen - Totalreservate nach Sächsischem Waldgesetz in Sachsen

Ein Web Map Service (WMS) des Staatsbetriebes Sachsenforst. Dieser Kartendienst visualisiert die nach Sächsischem Waldgesetz (SächsWaldG) erfassten Naturwaldzellen (NWZ) - Totalreservate. Naturwaldzellen sind Waldflächen, die ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden. Sie sind nach dem SächsWaldG § 29 (3) Schutzwald mit dem Ziel, die natürliche Entwicklung von Flora und Fauna auf einer der natürlichen Vegetation nahen Entwicklungsstufe zu sichern. Naturwaldzellen dienen vorrangig der Erforschung sich selbst entwickelnder Waldlebensgemeinschaften, ihrer Böden, ihrer Vegetation, Waldstruktur und Fauna (Prozessanalyse). Sie bieten somit vielseitige Ansätze für die Analyse von Prozessen in Wäldern und können Grundlage für naturnahe Waldbewirtschaftung oder Indikator für großräumige (anthropogene) Veränderungen in relativ naturnahen Waldökosystemen sein. Des Weiteren ist es das Ziel, mit der Ausweisung von Naturwaldzellen Erkenntnisse über eine multifunktionale Waldbewirtschaftung abzuleiten.

Natural Forest Management in Caracarai, Roraima, Brazil

Das Projekt "Natural Forest Management in Caracarai, Roraima, Brazil" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Arbeitsbereich für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft des Friedrich-Löffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit durchgeführt. Objectives: Sustainable management of tropical moist forests through private forest owners will become increasingly important. Media report that in Brazil, particularly in Amazonia, approx. 80 percent of the timber harvested is from illegal sources. Private management of forests according to internationally acknowledged standards offers an opportunity to significantly lower the portion of illegally cut timber. Moreover, it contributes significantly to the conservation of the Amazon forest. Private forest owners show a clear long-term commitment towards the implementation of management standards according that is ecologically compatible, socially acceptable and economically viable. The project area, a pristine forest in legal Amazonia in the transition zone between moist tropical forests and savannas (cerrado), is extremely diverse in floristic and faunistic terms. The institute cooperates with the private forest owner. Main tasks are to document the faunistic and floristic diversity, to calculate the Annual Allowable Cut and to elaborate concepts for site-specific silviculture. Results: To date (Oct. 2006) the following activities were started: - a comprehensive inventory system for planning at the FMU-level has been successfully introduced; - the inventory system for the annual coupe area has been designed and data for the first coupe are being processed; - the annual allowable cut is currently calculated based on the results of the above described inventories; - two fauna surveys are completed; one focusing on large mammals and one on the avi-fauna. A long-term monitoring concept to assess the influence of forest management on the faunistic diversity is currently under development; - forest zoning is completed applying terrestrial surveys and interpreting high-resolution satellite images; - a study on the use of Bethollethia excelsa-fruits (Brazil nuts) is currently implemented; - a study on timber properties of lesser known species is currently implemented.

Homogenisation of ECosystem functioning between Temperate and Neotropical streams due to AgRicultural land usE (HECTARE)

Das Projekt "Homogenisation of ECosystem functioning between Temperate and Neotropical streams due to AgRicultural land usE (HECTARE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Seenforschung durchgeführt. The expansion and intensification of agricultural areas and the associated deforestation, eutrophication and modification of habitat heterogeneity remain the most important stressors to stream ecosystem functioning worldwide. The alteration of key environmental characteristics may cause the loss of functional attributes specific for streams in different climate zones and may ultimately lead to a homogenisation of stream ecosystem functioning. Previous studies were mostly restricted to a single function in a particular biome and a thorough understanding on the potential for an agriculturally driven functional homogenisation of stream ecosystems among climate zones is lacking. The project HECTARE analyses ecosystem functioning of pristine and agricultural streams situated in the German Harz and in the Brazilian Cerrado and Atlantic forest. By the novel combination of quantification of food webs and measurements of ecosystem productivity and respiration, HECTARE delivers a mechanistic understanding on energy- and matter fluxes in temperate and Neotropical streams including their trophic coupling to the catchments. Building on that, key pathways of whole-ecosystem matter and energy fluxes that are impacted by agricultural land use will be identified. The inter-biome approach proposed with HECTARE will allow for a synthesis of impact patterns associated with agricultural land use and an analysis of the degree of functional homogenisation of stream ecosystems.

Länderübergreifendes Arten- und Biotopschutzkonzept für den Spessart - Schutz- und Entwicklungskonzepte für die Modellregion Spessart

Das Projekt "Länderübergreifendes Arten- und Biotopschutzkonzept für den Spessart - Schutz- und Entwicklungskonzepte für die Modellregion Spessart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum, Außenstelle Gelnhausen, Abteilung Fließwässerokologie und Naturschutzforschung durchgeführt. Für den gesamten Nordspessart wurde ein regionalökologisches Gutachten erstellt, welches die derzeit vorliegenden ökologischen Fakten zusammenträgt und die wichtigsten Entwicklungsziele für diese Region formuliert. Es dient als Leitfaden für sämtliche kommenden landschaftsbezogenen Projekte. In Kooperation mit dem Forstamt und einer Gemeinde im Spessart wurde die Revitalisierung einer Wacholderheide initiiert. Dieser ökologisch und kulturell bedeutsame Lebensraum ist in ganz Europa vom Aussterben bedroht.

Ökologischer Fußabdruck Bayern

Das Projekt "Ökologischer Fußabdruck Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Augsburg - Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) durchgeführt. Der Ökologische Fußabdruck (Ecological Footprint, EF) ist ein hochaggregierter, anschaulicher Umweltindikator, der Mitte der 90er Jahre entwickelt wurde und im Kontext 'Nachhaltige Entwicklung weltweit zunehmend angewandt wird. In Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) entwickeln wir den EF für Bayern mit Bezug zum bestehenden Indikatorensystem. Der EF ist kommunikationsstark und vermag daher das bestehende Indikatorensystem zielführend zu ergänzen. Er soll zugleich mit den Umweltzielen des Indikatorensystems verknüpft werden (CO2-Reduktionsziel). Dadurch besteht die Möglichkeit, die Kommunikation umweltpolitischer Entscheidungen zu unterstützen, Handlungsfelder aufzuzeigen sowie Entwicklungstendenzen zu beschreiben. Auf der ENCORE-Regionalkonferenz Ende 2004 in Bilbão zum Thema 'Indikatoren für eine Nachhaltige Entwicklung' sprachen sich die Teilnehmer dafür aus, gemeinsame Kernindikatoren für die regionale Ebene in Europa bereitzustellen. Hierbei wurde auch auf den Ökologischen Fußabdruck als geeignetes Instrument verwiesen. Durch die Kombination der umfangreichen Arbeiten zur Thematik der Umweltindikatoren, die am LfU bereits durchgeführt wurden, mit den Arbeiten zum EF, die am Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg (WZU) erarbeitet wurden, besteht nun die Möglichkeit, eingebettet in die bisherige Indikatoren-Modellierung, auch diese Empfehlung in Bayern umzusetzen und dadurch bundesweit einen neuen Standard zu setzen. Neben einer umweltpolitischen Orientierungshilfe bereitet der EF auf besonders anschauliche Art und Weise Umweltinformationen für die Öffentlichkeit auf. Er visualisiert gut verständlich den konsumbedingten Naturverbrauch, indem er den Menschen mit seinen Handlungsfeldern und seinem Lebensstil in direkte Interaktion zu den ihn umgebenden natürlichen Ressourcen stellt. Das Indikatormodell des Ökologischen Fußabdrucks trägt so dazu bei, die natürlichen Grenzen unseres Naturverbrauches wirklichkeitsnah zu bemessen und zu veranschaulichen, und so auch einen wertvollen Beitrag zu Umweltbildung und vernetztem Denken zu leisten. Mit Hilfe des EF-Indikatormodells wird der Naturverbrauch der bayerischen Bevölkerung quantifiziert und kann im regionalen und globalen Kontext diskutiert werden. Der Indikator stellt damit den Bezug zwischen lokaler Naturbeanspruchung und globaler Verfügbarkeit her. Der globale Ansatz des Modells unter Berücksichtigung einer Tragfähigkeitsgrenze schließt damit zugleich eine Lücke in einer regionalen Umweltindikatoren-Modellierung. Die methodischen Grundlagen liefern die aktualisierten Arbeiten von Rees und Wackernagel, das Nachhaltigkeitsinstitut 'Redefining Progress in Oakland, sowie die 2005 veröffentlichte Dissertation 'Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in Bayern von Dr. Christoph Klebel.

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