Das Projekt "Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen und Behandlung biogener Abfaelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. Im Rahmen des Projektes werden die folgenden Teilvorhaben bearbeitet: a) Energetische Nutzung biogener Reststoffe und Abfaelle: Deponierung, Kompostierung, Vergaerung und Verbrennung in Muellverbrennungsanlagen (MVA) sind gegenwaertig die wesentlichen Alternativen der Behandlung biogener Abfaelle. Sowohl bei der Biogas liefernden Vergaerung als auch in MVA erfolgt eine gewisse energetische Nutzung. Untersucht werden soll die Frage, inwieweit eine bessere energetische Nutzung von nicht oder nur schwach mit Schad- und Problemstoffen belasteten biogenen Abfaellen unter oekologisch und oekonomisch akzeptablen Bedingungen moeglich ist. Dabei kommen technische Anlagenarten in Frage, die in erster Linie auf die energetische Nutzung ausgerichtet sind und weniger Aufwand zum Emissionsschutz und zur Extraktion von Wertstoffen erfordern als die MVA. Zu diesem Thema wird in 1998 eine Studie begonnen, die auf etwa 2 Jahre angelegt ist. b) Begleitende systemanalytische Untersuchungen zu technischen FuE-Arbeiten zur Vergasung von Biomasse im FZK: Die Arbeiten hierzu schliessen an die Beitraege von ITAS im Rahmen einer institutsuebergreifenden Arbeitsgemeinschaft des FZK an, welche 1997 zu einem Abschlussbericht unter dem Titel 'Marktstudie zur Strohvergasung' fuehrte. Auf der Basis dieses Berichtes entstanden in den FZK-Instituten ITC und IATF FuE-Vorhaben zum Thema, zu denen ITAS systemanalytische Beitraege ausarbeiten wird. c) Moegliche Beitraege nachwachsender Rohstoffe zu einer zukunftsfaehigen Entwicklung: Ueber Fragen der energetischen Nutzung hinausgehend werden in diesem Teilprojekt zusaetzlich die aussichtsreichsten Produktlinien der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe thematisch einbezogen. Das Thema 'Zukunftsfaehigkeit' erfordert einen groesseren Zeithorizont und den noch staerkeren Einbezug globaler Entwicklungen als bei a) und b). 1998 werden zunaechst konzeptionelle Fragen bearbeitet. Aktuelle Information zu dem Projekt finden Sie unter http://www.itas.fzk.de/deu/projekt/wintz-98.htm.
Das Projekt "Systemanalytische Untersuchungen zur Entlastung begrenzter Ressourcen durch pflanzenbuertige Roh- und Reststoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. (1) Auswertung der Planungsphase von etwa 10 deutschen Vorhaben zur Demonstration der Waerme- und Stromerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen. Hierbei sollen Staerken, Schwaechen und Realisierungsprobleme von konkreten Projekten projektspezifisch und projektuebergreifend analysiert und so aufbereitet werden, dass die Ergebnisse nuetzlich fuer die Gestaltung kuenftiger Foerderaktivitaeten sind. Das Vorhaben wird finanziell vom BML gefoerdert. (2) Ausarbeitung von Beitraegen zu einem Sachstandsbericht zur Erzeugung fluessiger Energietraeger aus Biomasse sowie zu einem Sachstandsbericht zur technischen und chemischen Verwendung pflanzlicher Oele und Fette. (3) Systemanalytische Beitraege zur energetischen, oekonomischen und oekologischen Gesamtbilanz von Verfahren zur besseren energetischen Nutzung halmartiger Energietraeger aus Pflanzen. Die Bearbeitung erfolgt in einer Arbeitsgemeinschaft mit Beitraegen verschiedener Institute des FZK, wobei zunaechst der Abschluss einer Marktstudie zur Strohvergasung im Vordergrund steht. (4) Erstellung eines geeigneten Indikatorensatzes zur Bewertung von Optionen der Substitution nicht erneuerbarer Rohstoffe durch pflanzenbuertige Roh- und Reststoffe im Sinne einer 'nachhaltigen' Entwicklung. Diskussion der Dringlichkeit bestimmter Substitutionen; Identifikation von thematisch besonders interessierenden Produktliniengruppen.