Das Projekt "Einfluss von Luftschadstoffen auf die Krankheitsbilder Pseudokrupp und obstruktive Bronchitis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene durchgeführt. In mehreren koordinierten Quer- und Laengsschnittstudien (Odenthal, Koeln, Duisburg) werden die Zusammenhaenge zwischen Luftschadstoffen und den Krankheitsbildern Pseudokrupp und obstruktive Bronchitis untersucht. Dafuer werden die Erkrankungshaeufigkeiten, die Luftschadstoffkonzentrationen sowie die wichtigsten Stoergroessen auf die Erkrankungen erfasst. In den Orten, die ein breites Belastungsspektrum repraesentieren, soll den Fragen nachgegangen werden, (1) welche Luftschadstoffe fuer die Krankheitsbilder von besonderer Bedeutung sind, (2) ob sich diesbezueglich eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zeigt und (3) ob sich bestimmte 'Schwellenwerte' finden, bei deren Ueberschreitung ein Anstieg des Erkrankungsrisikos festzustellen ist.
Das Projekt "Untersuchungen der Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen Pseudokrupp und obstruktiver Bronchitis und der Luftverunreinigung in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 14 Sicherheitstechnik, Fachgebiet Arbeitssicherheit und Umweltmedizin durchgeführt. Ergebnisse: In Baden-Wuerttemberg (Regionen Stuttgart, Tuebingen/Reutlingen und Freudenstadt) und in Nordrhein-Westfalen wurden im Zeitraum 1985-87 koordinierte, epidemiologische Studien zum Zusammenhang zwischen Luftschadstoffen und den kindlichen Atemwegserkrankungen Pseudokrupp und obstruktive Bronchitis durchgefuehrt. 192 Kinderaerzte und Allgemeinmediziner, 9 Kinderkliniken und 9 Gesundheitsaemter waren beteiligt, und es wurden Daten von ca. 25000 Einschul- und Vorschulkindern sowie von 20000 Erkrankungsfaellen ueber Frageboegen erhoben. Hierbei sollten in Querschnittsstudien die Erkrankungshaeufigkeiten in unterschiedlich belasteten Gebieten analysiert werden, waehrend in Laengsschnittstudien die Ursachen fuer tageweise Schwankungen der Erkrankungsfaelle geprueft werden sollten. In den Querschnittsstudien sind als wesentliche Komponenten fuer das Auftreten von Pseudokrupp Individualfaktoren zu nennen, wobei das Geschlecht, das Alter und die familiaere Neigung zu Atemwegserkrankungen, insbesondere allergischer Genese, eine wichtige Rolle spielen. Daneben sind soziooekonomische Einfluesse von grosser Bedeutung. Demgegenueber ist fuer die Luftschadstoffkomponenten SO2 und Staubniederschlag kein und fuer NO2, NO und CO sowie indirekte Parameter des Strassenverkehrs ein schwacher und nur teilweise statistisch abzusichernder Zusammenhang mit den Erkrankungshaeufigkeiten erkennbar. Fuer die obstruktive Bronchitis ist dieser Zusammenhang noch schwaecher ausgepraegt. Lediglich in Stuttgart zeigte sich fuer das kindliche Asthma ..
Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen zur akuten Wirkung von Luftverunreinigungen. Teil 2: Luftqualitaet und Atemwegserkrankungen bei Kindern unter besonderer Beruecksichtigung der obstruktiven Bronchitis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Die Haeufigkeit von Atemwegserkrankungen (Pseudokrupp, obstruktive Bronchitis) bei ausgewaehlten Bevoelkerungsgruppen (Kinder, Heranwachsende, Erwachsene mit vorausgegangenen kindlichen Atemwegserkrankungen) wird in Abhaengigkeit von der aktuellen Schadstoffbelastung retrospektiv und prospektiv untersucht. Fuer Beobachtungsstudien wird Hoehe und Art der Belastung neben vorhandenen kontinuierlichen Messstellen durch personenbezogene Messverfahren ('Personal sampling') ermittelt. Die Untersuchung wird in mehreren Teilabschnitten durchgefuehrt.