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Altlasten

Die fachlichen Ziele des Dezernates Altlasten sind die Erstellung von Bewertungsgrundlagen und die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen zur Abwehr von Gefahren aus Altlasten. Sie dienen den übergeordneten Zielen der Behebung von Umweltschäden und der Schonung der Ressourcen, indem von Altlasten ausgehende Gefahren für die Umwelt beseitigt und eingetretene Schäden saniert werden können, so dass eine Wiedernutzung der betroffenen Flächen ermöglicht und ein Ausweichen auf die grüne Wiese vermieden wird. Mit der Erarbeitung und Bereitstellung fachlicher Grundlagen und Rahmenvorgaben zur Altlastenbearbeitung, dem Aufbau und der Führung des Altlasteninformationssystems, der fachtechnischen Beratung insbesondere der Vollzugsbehörden und der fachliche Beratung und Prüfung bei Fördermaßnahmen durch das Dezernat Altlasten soll eine einheitliche, auf vergleichbaren Methoden und Bewertungsmaßstäben basierende, sachgerechte Altlastenbearbeitung im Land erreicht werden. Einzelne Schwerpunkte der Arbeiten des Dezernates in den Bereichen Grundlagenerarbeitung und Beratung sind: - Erarbeitung fachlicher Inhalte und Verfahren der Erfassung einschließlich Erstbewertung - Beurteilung von Stoffen hinsichtlich Altlastenrelevanz, Umweltverhalten und Wirkungen - Erarbeitung von Vorgehensweisen, analytischen Konzepten und Bewertungsgrundlagen für die Gefährdungsabschätzung, insbesondere auch bzgl. der Gefahrenbeurteilung und des Einsatzes von Simulationsmodellen - Erarbeitung von Strategien zur Sanierung von Altlasten und zur Überwachung

Evaluierung von Verfahren fuer die Untersuchung von Boeden nach Paragraph 8 BBodSchG

Das Projekt "Evaluierung von Verfahren fuer die Untersuchung von Boeden nach Paragraph 8 BBodSchG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Abteilung I Analytische Chemie; Referenzmaterialien, Fachgruppe 1.2 Organisch-chemische Analytik; Referenzmaterialien durchgeführt. Durch Stoffeintraege koennen die Leistungen der Boeden physikalisch, chemisch und biologisch nachhaltig beeintraechtigt werden. Im Rahmen des FuE-Vorhabens sollen 5 Untersuchungsverfahren fuer weitere 15 prioritaere Schadstoffe evaluiert werden. Bei der Einschaetzung der Bodenbelastungen ist auch die Vor-Ort-Analytik unter bestimmten Voraussetzungen, z.B wenn Schadstoffe stark inhomogen auftreten, gegenueber der herkoemmlichen Verfahrensweise vorteilhaft. Im Anhang 1 der Verordnung zur Durchfuehrung des Bundes-Bodenschutzgesetzes ist fuer orientierende Untersuchungen, insbesondere fuer die Ableitung einer Hypothese ueber die raeumliche Verteilung von Schadstoffen die Anwendung geeigneter Verfahren der Vor-Ort-Analytik gegeben. Dieses Herangehen kann zu enormen Kosteneinsparungen fuehren. Im Rahmen einer Literaturstudie 'Screeningmethoden zur Untersuchung von Boeden' wurde die Analyse des Standes der Anwendung und Dokumentation durchgefuehrt. Im Rahmen des (geplanten) FuE-Vorhabens sollen auch ausgewaehlte Verfahren der Vor-Ort-Analytik an Boeden unterschiedlicher Belastungen und Nutzungsformen evaluiert werden.

Leitfaden Sickerwasserprognose auf der Untersuchungsstufe einer orientierenden Untersuchung und Erstellung eines Excel-basierten Tools zur Durchführung der Sickerwasserprognose

Das Projekt "Leitfaden Sickerwasserprognose auf der Untersuchungsstufe einer orientierenden Untersuchung und Erstellung eines Excel-basierten Tools zur Durchführung der Sickerwasserprognose" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gutachterbüro TerrAquat durchgeführt. Ziele dieser Arbeitshilfe sind: (i) Behörden und Gutachtern den aktuellen Stand der Kenntnis zur Sickerwasserprognose in eine Handlungsanleitung zur Sickerwasserprognose zu 'übersetzen', die den Ansprüchen einer Orientierenden Untersuchung nach BBodSchG/V genügt. (ii) den Vergleich des Ergebnisses mit den Prüfwerten nach BBodSchV zu erleichtern. (iii) die Entscheidung besonders in solchen Fällen zu verbessern, in denen die Zugänglichkeit des Grundwassers erschwert ist oder keine Aussage erbringt. Dies ist besonders bei tieferen Aquiferen der Fall. (iv) die aktuellen Leitfäden 'Untersuchungsstrategie Grundwasser' und 'Altlastenbewertung' sinnvoll zu ergänzen. Der Anwendungsbereich ist die Sickerwasserprognose im Wirkungspfad Boden - Grundwasser in der Orientierenden Untersuchung (OU) nach BBodSchG/V. Der vorliegende SIWA-SP Text gibt Hinweise zur Behandlung folgender Fälle: a) Sickerwasserprognose im engeren Sinne: Der vertikale Transport von in Wasser gelösten Schadstoffen von der Unterkante des Schadstoffherds bis zur Oberfläche des Grundwassers. b) Beprobung im Grundwasser, also unterhalb der Sickerstrecke (Kap. 7.3 und 9.1). c) Schadstofftransport in nicht-wässriger, organischer Flüssigphase (Phasentransport, Kap. 9.2). d) Erheblicher seitlicher Wasserzutritt (z.B. Hangwasser, Kap. 9.6). e) Weitere besondere Randbedingungen wie z.B. präferenzieller Fluss (Kap. 9). Mit dem SIWA-SP Tool kann die Sickerwasserprognose im engeren Sinne durchgeführt werden. Für diesen Fall werden alle relevanten Daten auf dem Niveau der OU abgefragt. Daraus wird vom SIWA-SP Tool ein qualifizierter Bewertungsvorschlag gemacht, der eine Gefährdungsabschätzung auch für die Zukunft beinhaltet. Darüber hinaus ist für die anderen Fälle soweit möglich ein vereinfachter eigener Bewertungspfad implementiert, für den aber in jedem Fall weitere, nicht vom Tool berücksichtigte Informationen eingeholt werden müssen. In den Fällen b) - e) muss daher die fachliche Bewertung außerhalb des SIWA-SP Tools fallen und begründet werden. Das Tool kann zur Dokumentation weiter benutzt werden. Die Arbeitshilfe 'Sickerwasser - eine Strukturierte Prognose (SIWA-SP)' gilt für altlastverdächtige Flächen und Verdachtsflächen mit kleinräumigem Schadstoffeintrag und deckt keine flächigen Grundwasserschäden wie z.B. diffuse Nitrateinträge aus der Landwirtschaft ab. Die Arbeitshilfe wurde für das Bundesland Baden-Württemberg erstellt. Der Ansatz ist jedoch nicht länderspezifisch und lässt sich daher auch von anderen Interessierten nutzen.

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