Das Projekt "Minimierungsstrategie für PHS/PBT-Stoffe - Entwicklung eines sektorübergreifenden Steuerungs- und Überwachungskonzeptes mit beste-Praxis-Beispielen (3 Stoffe)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Langfristige Risiken durch besonders besorgniserregende Stoffe werden sowohl an der Quelle durch Stoff- und Anlagenrecht als auch bei den Rezeptoren im Medienrecht reguliert. Die methodischen Ansätze zur Bestimmung der schutzgutbezogenen Ziele unterscheiden sich und führen zu nicht-konsistenter Regulierung der Stoffe. Diese Unterschiede führen in der Praxis zu ständigen Ziel- und Entscheidungskonflikten und behindern die effiziente und effektive Minimierung der Umweltbelastungen mit PBT Stoffen bzw. prioritär gefährlichen Stoffen (Wasserrecht). Ziel des Vorhabens ist die Operationalisierung der 'phasing-out-Verpflichtung' (Wasserrahmenrichtlinie Art. 4) respektive der Minimierungspflicht (REACH Art. 60) auf fachlicher und rechtlicher Ebene mit überprüfbaren Umweltqualitätskriterien. Diese methodische und fachliche Fragestellung stellt einen Arbeitsschwerpunkt für die Umsetzung der prioritäre Stoffe Richtlinie dar. Im Mittelpunkt steht hierbei die Übersetzung des rechtlichen Minimierungszieles in konkrete Vorgaben für die Produktion und Verwendung sowie für die Erfolgskontrolle bei den Schutzgütern. Die Prüfpunkte für die Operationalisierung sollen den 'SMART-Kriterien' genügen ( simple, measurable, achievable, reasonable, timely).