Das Projekt "Aufnahme von Radionukliden durch Pflanzen aus dem Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Paul Scherrer Institut durchgeführt. Freisetzungen von Radionukliden aus Kernkraftwerkunfaellen (Harrisburg, Tschernobyl) haben gezeigt, wie notwendig Kenntnisse ihrer Verbreitung in unserer Umwelt sind. Durch nasse oder trockene Deposition gelangen die Radioisotope auf Pflanzen und Boden, werden von den Pflanzen via Wurzeln oder Blaetter aufgenommen und gelangen so in die menschliche Nahrungskette. Die Bestimmung von Transferfaktoren unter lokalen Bedingungen (Klima, Nahrungsmittelkonsum, Ernaehrungsgewohnheiten) sowie die Verteilung der Radionuklide in den Pflanzen (essbarer Anteil) sind sehr wichtig, aber lueckenhaft. Ferner fehlen Daten ueber Resuspensionsfaktoren und Abwitterungskonstanten. Die besten Rechenmodelle fuer die Abschaetzung des Transports von Radionukliden durch die Umwelt und die nachfolgende menschliche Strahlenbelastung nuetzen wenig, wenn die genauen Kenntnisse dieser Parameter und ihrer Wechselwirkung fehlen.
Das Projekt "Der Einfluss von nichtionisierender elektromagnetischer Strahlung auf die Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Basler und Hofmann durchgeführt. Im Rahmen der Vorarbeiten fuer die Festlegung von Immsissionsgrenzwerten elektrischer und magnetischer Feldstaerken (Art. 13, USG) ist in dieser Literaturstudie der aktuelle Stand des Wissens ueber die Einwirkung nichtionisierender elektromagnetischer Strahlung im Frequenzbereich bis 300 GHz auf Biosysteme dargestellt. Die existierende Literatur ist in Hinblick auf ihre wissenschaftliche Qualitaet kritisch gesichtet. Auch nicht-thermische Effekte sind beruecksichtigt. Immissionsgrenzwerte, die weltweit in Kraft oder in Vorbereitung sind, werden zusammengestellt.
Das Projekt "Quellterm der Radon-Strahlenexposition" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Geophysik, Geothermik und Radiologie durchgeführt. Das Forschungsziel ist die Bestimmung der geologischen Einflussfaktoren auf die radon-induzierte Strahlenbelastung der Schweizer Bevoelkerung durch Messung der Radon-Konzentration in Innenraeumen, im Boden und im Grundwasser, sowie durch Permeabilitaetsbestimmungen des Baugrundes. Als Resultat koennen Risikogebiete abgegrenzt werden.
Das Projekt "Biologische Wirkung kleiner Strahlendosen. Wechselwirkungen zwischen Chemikalien und Strahlen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Strahlenbiologie durchgeführt. Es wurden experimentelle Untersuchungen ueber die Wirkung kleiner Strahlendosen auf die Embryonalentwicklung der Maus sowie ueber zytologische Veraenderungen bei Saeugetierzellen in vitro durchgefuehrt. Gleichzeitig wurden Interaktionen zwischen Umweltschadstoffen (Schwermetalle), Phosphatersatzstoff (Nitrilotriacetat) und Strahlung analysiert. Beim System Mausembryo konnten sowohl signifikante Reduktionen der Schaedigungsraten (z.B. mit Cadmium) sowie additive Wirkungsweisen (Nitrilotriacetat) festgestellt werden. Nach in vitro Bestrahlung von menschlichen Lymphozyten mit sehr geringer Dosisleistung ergab sich keine Erhoehung der Chromosomenschaedigungsrate. Eine Vorbestrahlung von Lymphozyten mit 1cGy fuehrte zu einem Schutzeffekt, falls eine Zweitbestrahlung mit hoeherer Dosis erfolgte. Dieses Phaenomen wird als adaptive Response bezeichnet. Bei menschlichen Krebszellen verursachte die gleiche experimentelle Anordung einen sensibilisierenden Effekt. //
Das Projekt "Radonkonzentrationen in Schweizer Wohnhaeusern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Gesundheit, Sektion Überwachung der Radioaktivität durchgeführt. Bestimmung der Radonkonzentration in Schweizer Wohnhaeusern: Extremwerte, regionale und Gesamtmittelwerte; Herleiten der daraus resultierenden Strahlendosen fuer die Bevoelkerung. Suche nach Korrelationen mit geologischen und tektonischen Parametern sowie Bauuntergrund, Haustyp und Bauweise des Hauses. Suche nach Haeusern mit extrem hohen Werten.