Das Projekt "Handlungs- und Denkansaetze fuer den Bodenschutz in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer angewandte Oekologie durchgeführt. Bodenschutz kann nicht nur das erhaltende Element einschliessen. Insbesondere im Bereiche des quantitativen Bodenschutzes ist das gestaltende Element wesentlich. Die Aufgabe der Verwaltung und der Bodenakteure wird umschrieben und in ein 'Netzwerk Boden' eingebettet, das ein gesellschaftliches Handeln im Bodenschutz unterstuetzen soll. Nicht nur Gesetze sondern auch kreatives Handeln, Animation fuer Neues bringen den Bodenschutz weiter.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die Auswirkung hoher Gaben an Hofduengern und Abfallstoffen auf Boden, Pflanzen und Gewaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrikulturchemie und Umwelthygiene durchgeführt. Die Verwertung von organischen Abfallstoffen in der Landwirtschaft entspricht weitgehend den natuerlichen Stoffkreislaeufen. Lokal fallen aber heute so grosse Mengen an Abfallstoffen an (Klaerschlamm in Stadtagglomerationen, Guelle aus der industriellen Tierhaltung), dass Gefahr besteht, den Boden zur Beseitigung dieser Stoffe zu missbrauchen. Besorgt um einen dauerhaft gesunden Boden als wichtiges Element unserer Umwelt, sind insbesondere die Langzeitwirkungen dieser Stoffe auf den Boden zu pruefen, damit irreversible Schaeden (z.B. Schwermetallanreicherungen, Strukturschaeden) vermieden werden koennen. Zudem sind moegliche negative Folgen fuer Pflanzen (Ertrag, Qualitaet) und Gewaesser (Grund- und Oberflaechengewaesser) zu erfassen.
Das Projekt "Rolle der Bodendecke in der Bestimmung der physikalisch-chemischen Wasserbeschaffenheit zur Regenierung des Grundwassers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Institut de Sols, Roches et Fondations, Laboratoire de Geologie durchgeführt. Le projet AQUISOL entre dans le cadre general du projet AQUITYP dont l'objectif premier consiste a etablir une typologie des aquiferes, au travers de la Chaine des Alpes s.l. Une caracterisation geochimique s'attache a individualiser les marques du milieu geologique sur la composition des eaux a l'exutoire. Cette connaissance des conditions a la sortie du systeme souterrain doit etre completee par une etude detaillee de la composition des eaux a l'entree de ce systeme. Notamment la modification des eaux au travers du sol, qui constitue un important maillon de ce cycle hydrologique, a donne naissance au projet AQUISOL. Le projet doit donc etudier specifiquement des sols dont la roche-mere est petrographiquement identique aux aquiferes. Les analyses geochimiques tres fines contribuent a determiner le comportement des substances anthropiques dans le sol et a etablir un bilan qualitatif de nos sols dans des conditions tres contrastees. (FRA)
Das Projekt "Schwermetallgehalte in Handelsduengern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrikulturchemie und Umwelthygiene durchgeführt. Die landwirtschaftlichen Boeden werden nicht nur durch die Anwendung von Klaerschlamm und die Luftimmissionen mit Schwermetallen belastet, sondern auch ueber die Anwendung von Handelsduengern. Aus diesem Grund werden in der neuen Stoffverordung, die a86.9m in Kraft getreten ist, fuer einige Schwermetalle Grenzwerte in Duengern festgelegt. Es handelt sich dabei um die Elemente Cd, Cr, V. Verschiedene Hinweise deuten darauf hin, dass ebenfalls Thallium von Bedeutung sein koennte. Es geht im Projekt darum: 1. Die Analysemethoden fuer diese Elemente den neuen Substraten anzupassen (Cd und Cr), respektive neu zu entwickeln (V). 2. Sich ein Bild zu machen ueber die Gehalte an diesen Schwermetallen in verschiedenen Duengemitteln. 3. Eine Literaturstudie ueber die moegliche Bedeutung von Thallium in Duengemitteln durchzufuehren.
Das Projekt "Natuerliche Lebensraeume wirbelloser Tiere entlang der Autobahn N16" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Neuchatel, Institut de Zoologie, Laboratoire d'Ecologie animale et d'Entomologie durchgeführt. Wirbellose bilden einen Teil unserer vielfaeltigen Lebenswelt, die durch Artenarmut zunehmend bedroht ist. Das Forschungsprojekt sah Untersuchungen an wirbellosen Tieren (Laufkaefern, Spinnen, Schmetterlingen, Tausendfuessern, Heuschrecken etc.) in 90 Landschaftseinheiten entlang der Transjurane-Autobahn (N16) (Hecken, Waeldern und Forsten, Wegraendern, Bachufern, intensiv genutzten Feldern und Trockenrasen-Gesellschaften) vor. Gerade die Laufkaefer eignen sich aufgrund ihrer grossen Artenzahl, allgemeinen Verbreitung und gutem Forschungsstand, sowie ihrer leichten Bestimmbarkeit als Zeiger-Organismen zur Bewertung von Lebensraeumen. Die Ergebnisse belegen, dass sich landschaftsoekologisch und auch botanisch aehnliche Lebensraeume im Hinblick auf Wirbellose stark voneinander unterscheiden koennen. So gibt es Lebensraeume mit vielen trivialen und ueberall vorkommenden Wirbellosen-Arten und aeusserlich sehr aehnliche, die im Hinblick auf Seltenheit und spezielle Lebensweise als besonders 'wertvoll' gelten koennen. Die jeweilige Situation ist mit der historischen Entwicklung, dem Charakter und der Seltenheit, aber auch der Groesse,Vernetzung (Isolation) und der anthropogenen Nutzung der betreffenden Landschaftseinheiten im Zusammenhang zu sehen. Aus den Ergebnissen lassen sich Argumente fuer die Bedeutung und Erhaltung von Raumeigenheiten ableiten, die z.B. zur Veraenderung von Autobahn-Projekten fuehren koennen, indem eine Streckenfuehrung durch Lebensraeume mit geringerer 'entomologischer Bedeutung' durchgesetzt werden kann.
Das Projekt "Umweltfreundlicher Maisanbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrikulturchemie und Umwelthygiene durchgeführt. Der Maisanbau hat in den letzten 30 Jahren enorm zugenommen. Da der Mais selbstvertraeglich ist und geringen Arbeitsaufwand erfordert, wird vor allem in Mastbetrieben Silomais mehrere Jahre nacheinander angebaut. Dies fuehrt zu Problemen: a) Bodenstruktur: Verschlechterung der Kruemelstabilitaet, Humusabbau, Verdichtung, Erosion, Rueckgang der biologischen Aktivitaet. b) Nitratauswaschung, vor allem im Fruehjahr bis Juni. In Lysimeter- und Modellversuchen wurden die Grundlagen fuer Massnahmen gegen diese Probleme erarbeitet. Die Umsetzung in die Praxis ergibt aber technische und pflanzenbauliche Probleme. Die vorgesehenen Versuche haben zum Zweck, die Durchfuehrbarkeit umweltfreundlichen Maisanbaus in der Praxis zu pruefen und der Beratung erprobte Methoden zur Verfuegung zu stellen.
Das Projekt "Einfluss ausgewaehlter Anbautechniken fuer Silomais auf die Bodenerosion und die Belastung der Oberflaechengewaesser mit Herbiziden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Pflanzenwissenschaften durchgeführt. Silomais hat sich als wertvolle Futtergrundlage auch an problematischen, z.B. haengigen Standorten durchgesetzt. Zur Verhuetung von Bodenerosion, Ein- und Abwaschung von Hilfsstoffen muessen bodenschonende Anbauverfahren exakt ueberprueft werden. In diesem Projekt werden verschiedene Mulchsaatverfahren in ihrer Auswirkung auf Boden und Kulturpflanze mehrjaerig an haengigen Standorten geprueft.
Das Projekt "Biologische Bekaempfung des Nematoden Hererodera carotae" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station Federale de Recherches Agronomiques de Changins durchgeführt. Le nematode a kyste H. carotae est un ravageur specifique de la carotte. En raison des risques potentiels pour les nappes phreatiques, l'usage des nematicides risque dans un proche avenir d'etre limite, voire interdit. Dans cette perspective, on recherche une methode 'propre' permettant d'assainir les sols. L'utilisation de plantes-pieges, detruites avant que le ravageur ne parvienne a completer son cycle vital, repond a plusieurs criteres: Specificite du piege, respect de l'environnement et des nappes phreatiques, cout, limitation des ravageurs terricoles par des methodes douces. L'experimentation en conditions naturelles tend a verifier l'interet pratique de cette methode de lutte. (FRA)
Das Projekt "Einfluss verschiedener Anbausysteme bei Mais auf Pflanzenschutzmassnahmen und Bodeneigenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. Der Maisanbau in der heute praktizierten Form ist aus oekologischer Sicht nicht mehr vertretbar, da die Boeden durch Erosion und Verdichtung geschaedigt und das Grundwasser durch Nitrate und Herbizide belastet wird. Es werden seit einiger Zeit neue Maisanbausysteme entwickelt, die bezueglich der Umweltbelastung als besser zu beurteilen sind und es darf angenommen werden, dass in den naechsten Jahren Veraenderungen eintreten werden. Die neuen Anbautechniken werden nicht ohne Einfluss auf den Pflanzenschutz bleiben, und es ist deshalb wichtig, parallel zur Anbautechnik umweltschonende Pflanzenschutzmassnahmen zu entwickeln. Ziel des Projektes ist, vier verschiedene Maisanbauverfahren, die sich bezueglich der Umweltvertraeglichkeit unterscheiden sollen, auf ihre Auswirkungen auf Pflanzenschutzmassnahmen und Bodenschutz zu untersuchen.
Das Projekt "Stoffumlagerungen in der Landschaft bei Bodenerosionsprozessen und Massnahmen zur Bodenfunktionserhaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Departement Geographie, Geographisches Institut durchgeführt. Bodenerosionsprozessforschung wird als landschaftsoekologisch komplexer und integraler Prozess verstanden. Das methodische und theoretische Grundgeruest des landschaftsoekologischen Ansatzes bildet der Standortregelkreis. Die Realisierung erfolgt ueber eine dreistufige Messmethodik (punktuell, quasiflaechenhaft, flaechenhaft), die in verschiedenen Testlandschaften angewandt wird. Die Methodik vereint Feld- und Laborarbeit. Neben dem geooekologisch-stoffhaushaltlichen Aspekt stehen die Erosionsverminderung und -vermeidung, der Schutz der Bodenfunktionen und Gewaesser, die Landnutzungs- und Landschaftsplanung im Vordergrund.
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