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Pflanzenschutzinspektorat Obst- und Gemüsebau sowie Nuklearstock, Virustestung und Zertifizierung von Obstgehölz

Das Projekt "Pflanzenschutzinspektorat Obst- und Gemüsebau sowie Nuklearstock, Virustestung und Zertifizierung von Obstgehölz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Agroscope, Changins-Wädenswil ACW Changins durchgeführt. Durch den weltweiten Handel mit Pflanzenmaterial können gefährliche Schadorganismen, so genannte Quarantäne-Organismen (QO) verschleppt werden. QO sind Organismen, die in einem Land nicht oder nicht häufig auftreten, deren Bekämpfung schwierig ist und die große wirtschaftliche Schäden verursachen können. Die Vorbeugung und die Bekämpfung der QO ist in der Pflanzenschutzverordnung (PSV, SR 916.20) geregelt. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), Fachbereich Zertifizierung, Pflanzen- und Sortenschutz hat die Federführung. Die kantonalen Pflanzenschutzdienste (KPSD) sind für die Umsetzung und den Vollzug in den Kantonen zuständig. Das BLW braucht technisch-wissenschaftliche Beratung, welche durch die Pflanzenschutzinspektorate ACW (PSI) in Changins (L. Schaub; Projekt 01.15.04.32) und Wädenswil (M. Bünter; Projekt 01.16.01.39) als Teil des Eidg. Pflanzenschutzdienstes (EPSD) wahrgenommen wird. Die PSI koordinieren Diagnosen und Expertisen entsprechend den Zuständigkeiten der Forschungszentren und unterstützen die KPSD bei der Umsetzung der PSV. (Die Zuständigkeit von ACW Forschungszentrum Wädenswil sind Obst- und Gemüsebau.) Grundlagen: Pflanzenschutzverordnung (PSV, SR 916.20) und Verordnung des BLW über die vorübergehenden Pflanzenschutzmaßnahmen (VvPM, SR 916.202.1) Methoden: International Standards for Phyotsanitary Measures, ISPM 1 to 34 https://www.ippc.int/index.php?id=ispms&no-cache=1&L=0 2. Der Nuklearstock in Wädenswil dient der Bereitstellung und Produktion von gesundem, sortengeprüftem und anerkanntem, zertifizierten Obst-Vermehrungsmaterial. Damit wird die Basis für einen erfolgreichen Obstbau in der Schweiz geschaffen. Die Anerkennung von Obstgehölz ist die Garantie für einen guten phytosanitären Zustand der Jungpflanzen insbesondere die Freiheit von allen mit Vektoren übertragbaren Virosen (z.B. Sharka, Pfeffinger- und Rosettenvirose) sowie Phytoplasmosen (z.B. Apple Proliferation MLO, Pear Decline MLO und European stone fruit yellows phytoplasma (ESFY)). Grundlage: Verordnung des EVD über die Produktion und das Inverkehrbringen von anerkanntem Vermehrungsmaterial und Pflanzgut von Obst und Beerenobst (SR 916.151.2) Methode: EPPO-Standards - Certification Schemes - PM4/27(1), PM4/29(1) and PM 4/30(1) http://archives.eppo.org/EPPOStandards/certification.htm.

Bekämpfungsstrategien gegen Pilzkrankheiten im Obstbau

Das Projekt "Bekämpfungsstrategien gegen Pilzkrankheiten im Obstbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Agroscope, Changins-Wädenswil ACW Changins durchgeführt. Quarantäne- und Schlüsselkrankheiten (z.B. M. fructicola, resp. Alternaria spp.), welche im Ausland großen Schaden verursachen, bedrohen auch den Schweizer Kern- und Steinobstbau. Effiziente, moderne und nachhaltige Bekämpfungsstrategien von Quarantäne- und Schlüsselkrankheiten zielen auf deren Früherkennung und die Minimierung des Risikos einer Einschleppung resp. einer Ausbreitung. Eine eindeutige Identifikation und eine rasche Bekämpfung bei Auftreten sind zwingend. Je nach Organismus sind klassische oder molekularbiologische Diagnosemethoden erforderlich, um die Bestimmung der Gattung oder der Art zu erreichen. Bekämpfungskonzepte für Quarantäne- und Schlüsselkrankheiten müssen an die Schweizer Verhältnisse angepasst werden. Bei der Schlüsselkrankheit Apfelschorf (Venturia inaequalis) kann der Fungizideinsatz unter anderem durch tolerante/immune Pflanzen reduziert werden. Die Züchtung dieser Sorten braucht vertiefte Kenntnisse der Pflanze, des Pathogens und der Interaktion zwischen Pflanze und Pathogen. Für die Wahl der in der Züchtung anzuwendenden Resistenzgene sind bei der Pflanze Kenntnisse über die Organisation von Resistenzgenen im Genom und die Verfügbarkeit von effizienten molekularen Markern erforderlich. Zusätzlich müssen Informationen über die Existenz, Verbreitung und genetische Diversität von virulenten Pathogen-Stämmen zur Verfügung stehen (z. B. Apfelschorf siehe die ACW Initiative 'Monitoring von Apfelschorf Virulenzen', www.vinquest.ch). Populations-Struktur, -Eigenschaften und -Dynamik der Pathogene liefern Erkenntnisse, die für die Entwicklung von Bekämpfungsstrategien erforderlich sind. Die angekündigte Reallokation kann die Erreichbarkeit der Ziele negativ beeinflussen.

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