Das Projekt "Cs-137 Gehalt von Wildpilzen im Raume Affoltern am Albis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Versuchsstation Schweizer Brauereien durchgeführt. Ermitteln des Cs-137 Gehaltes von Wildpilzen aller Arten in Zusammenarbeit mit der Pilzkontrollstelle Affoltern. Man sucht nach Zusammenhaengen zwischen Pilzsorten und Standorten.
Das Projekt "Radon in Wohnhaeusern in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössisches Institut für Reaktorforschung durchgeführt. Strahlenexposition des Atemtraktes durch Radontochternuklide stellt hoechste Komponente der natuerlichen Strahlenexposition der Bevoelkerung dar. Radon gelangt aus Erdboden (und z.T. aus Baumaterial) in Haeuser; Konzentration steigt bei Reduktion der Luftwechsel. Feldversuche: Ausmasse der regionalen und jahreszeitlichen Variationen der Radonkonzentration in Wohnraeumen - Schaetzung der effektiven Aequivalentdosen fuer Bevoelkerung. Stichprobenerhebung mit passiven Radondetektoren (mit KUeR). Untersuchung der die Radonkonzentration beeinflussenden Faktoren durch Detailluntersuchungen in ausgewaehlten Haeusern (kontinuierliche Direktmessung) (mit ETHZ, EMPA usw.).
Das Projekt "Suche nach der Herkunft hoher Radonkonzentrationen im Jura" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite Fribourg, Physikinstitut, Eidgenössische Kommission zur Überwachung der Radioaktivität, Labor Freiburg durchgeführt. Hohe Innenluft-Radonkonzentrationen sind im westlichen Jura haeufig. Das laesst sich durch die sehr tiefen Ra-226 Konzentrationen im anstehenden Gestein (Kalk) nicht erklaeren. Hohe Ra-226 Konzentrationen wurden im A- und B-Horizont des Bodens gefunden. Frage kuenstliche (Uhrenindustrie) oder natuerliche Herkunft ? Der Einfluss der Verkarstung auf den Radontransport im Boden wird untersucht (hohe Gaspermeabilitaet). Untersuchungen auch in anderen Karstgebieten der Schweiz.
Das Projekt "Aufnahme von Radionukliden durch die Blaetter von Nahrungspflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Als Folge des schweren Kernkraftunfalls von Tschernobyl am 26. April 1986 konnte auch in der Schweiz radioaktives Caesium-137 in Fruechten, Beeren und Nuessen nachgewiesen werden, obwohl diese zum Zeitpunkt des Ereignisses noch gar nicht vorhanden waren. Da Caesium in unseren tonhaltigen Boeden kaum pflanzenverfuegbar ist, konnte es nicht durch die Wurzeln der Pflanzen aufgenommen werden. Es duerfte jedoch durch die Blaetter aufgenommen worden und so in die Fruechte gelangt sein. Dieses Phaenomen wurde schon frueher in Versuchen beobachtet, die Resultate jedoch kaum zur Kenntnis genommen. In Modellversuchen an Beerenpflanzen (Erdbeeren, Reben) soll untersucht werden, wie Radionuclide (Caesium, Strontium) von den Blaettern aufgenommen und in andere Pflanzenteile weitertransportiert werden. Besonders interessiert in diesem Fall die Einlagerung in die Beeren und damit der Eintritt in die menschliche Nahrungskette.
Das Projekt "Eine verstrahlte Landschaft - Was heisst das? Kann man sie dekontaminieren? Ansaetze zur Aufwandberechnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forum für verantwortbare Anwendung der Wissenschaft (Basel) durchgeführt. Verschiedene Ursachen koennen zur Verstrahlung einer Landschaft fuehren: Atomwaffenunfall ohne (Bsp. Palomares, Thule) oder mit nuklearer Explosion (Bsp. Rongelap), Unfaelle im Brennstoff/Sprengstoff-Zyklus (Bsp. Ostkueste der Irischen See/Windscale, wahrsch. Chelyabinsk im Ural), AKW-Unfaelle (Three Mile Island als Grenzfall/Modellfall). Unsere Modellstudie: Die Schweiz als Randzone in einem Atomkrieg nach 1 Mt Bodenexplosion suedlich Belfort (B) bei Westwind. Kritische Analyse von Unterlagen ueber Verstrahlungsgrad, -art, -umfang und -dauer, Gueltigkeit bzw. Interpretation der 7ner-10er-Regel ueber das Abklingen der Bodenstrahlung. Dekontaminierung: Definition, Zielsetzung und Randbedingungen. Aufwandkatalog und Versuch, die Explosionsfolgen auf die Randzone in ihren Vernetzungen vorstellbar zu machen. Ansaetze zur Aufwandberechnung fuer die Dekontaminierung einer im Falloutgebiet liegenden Gemeinde (Standortgemeinde FoW) mit gemeindeeigenen Mitteln unter normalen Arbeitsbedingungen und vergleichsweise unter Strahlenschutzbedingungen.
Das Projekt "Nukleare Entsorgung Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle durchgeführt. Forschungs-, Untersuchungs- und Projektierungs-Arbeiten im Hinblick auf eine umweltgerechte, sichere und dauernde Endlagerung radioaktiver Abfaelle aus Kernkraftwerken, Medizin, Industrie und Forschung.
Das Projekt "Loseblattsammlung AKU: Empfehlungen zur Ueberwachung der Umweltradioaktivitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachverband für Strahlenschutz durchgeführt. Ausarbeitung von praxisbezogenen Empfehlungen und Arbeitsvorschriften fuer Ueberwachung der Umweltradioaktivitaet im Routine- und Stoerfall, speziell fuer kerntechnische Anlagen. Basiert auf gesetzlichen Vorschriften der BRD, jedoch mit methodischen Beitraegen auch aus der Schweiz (EIR, KUER, HSK). Der Arbeitskreis (AKU) dient auch dem Erfahrungsaustausch und der Weiterbildung der ueber 40 aktiven Teilnehmer aus BRD, Schweiz und Oesterreich und beteiligt sich an der Organisation von Fachtagungen des FS. Gruendung des AKU: 1973 Gruendung des FS: 1966.
Das Projekt "Ausbreitung radioaktiver Aerosole bei windschwachen Wetterlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössisches Institut für Reaktorforschung durchgeführt. Das Projekt soll eine Beitrag leisten zur Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke, Phase B. Mit Hilfe von Tracergas (SF6) sollen die maximal moeglichen Konzentrations-Zeit-Integrale sowie das Verteilungsmuster des Tracers bestimmt werden. Es sollen damit Aussagen ueber die moegliche radiologische Belastung der Bevoelkerung infolge schwerer, hypothetischer Reaktorunfaelle bei extrem schwachwindigen Lagen (z.B. Kaltluftsee) gemacht werden koennen. Zusaetzlich soll das Aufstiegsverhalten sowie das Ausregnen von heissen aerosolhaltigen Dampfschwaden mit Hilfe eines mathematischen Modelles untersucht werden, die das Reaktorcontainment bei einem derartigen Unfall verlassen koennten. Weiter soll das Auswaschen radioaktiver Aerosole aus einem solchen Schwaden bei starkem Regen und bei Schneefall experimentell untersucht werden.
Das Projekt "Wissenschaftliche Jahrestagungen des FS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachverband für Strahlenschutz durchgeführt. Der FS veranstaltet jaehrlich seit 1966 eine wissenschaftliche Jahrestagung, z.T. in Zusammenarbeit mit anderen Strahlenschutzgesellschaften und mit wiss. Institutionen am jeweiligen Tagungsort. Beispiele mit voll oder teilweise umweltbezogener Thematik: 1968 Interlaken: 'Strahlenschutz der Bevoelkerung bei einer Nuklearkatastrophe' 1974 Helgoland: 'Strahlenschutz und Umweltschutz' 1978 Norderney: 'Radioaktivitaet und Umwelt' 1979 Koeln: 'Radioaktive Abfaelle' 1981 Lausanne: 'Radiologische Auswirkungen von Kernkraftwerken und anderen kerntechnischen Anlagen auf den Menschen und seine Umwelt' 1982 Muenchen: 'Strahlenschutz-Messtechnik' 1985 Travemuende: 'Strahlenexposition der Bevoelkerung' (Organisation: K. Henning, GKSS) Die Tagungsberichte werden publiziert und den mehr als 700 FS-Mitgliedern gratis abgegeben.
Das Projekt "Strahlenschutzueberwachung im Spital: Ergebnisse der Personendosimetrie von 1978-1982" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Institut für medizinische Radiologie durchgeführt. Die Ergebnisse der Personendosimetrie am Kantonsspital Basel werden fuer einen Zeitraum von 5 Jahren zusammenfassend dargestellt. Es wurden Ganzkoerperdosen der zur Zeit 385 beruflich strahlenexponierten Personen ermittelt und bei gegewaertig 74 Mitarbeitern zusaetzlich die Handdosen gemessen. Die mittleren Jahresdosen werden, nach einzelnen Abteilungen aufgegliedert, angegeben. Die Aenderungen der Jahresdosen und der Kollektivdosen (man. rem) werden fuer den untersuchten Zeitraum dargestellt. Die Ergebnisse werden mit anderen Auswertungen verglichen und moegliche Ursachen fuer die Aenderungen der Strahlenbelastung werden diskutiert. Wie die Untersuchungen zeigen, ermoeglicht eine zentrale Organisation der Personendosimetrie den Einsatz gezielter und effektiver Strahlenschutzmassnahmen.
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Bund | 16 |
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