Das Projekt "Einfluss der Beikrautregulierung auf die Mikroflora des Bodens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Das Projekt verfolgt das Ziel, den Einfluss der Beikrautregulierung auf die Bodenmikroflora im Weinbau zu untersuchen. Dazu stehen neben dem Vergleich von einem konventionellen und einem biologischen System die Standardisierung von mikrobiologischen Methoden im Vordergrund des Interesses. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erfassung der raeumlichen Variabilitaet bodenmikrobiologischer Kennwerte.
Das Projekt "Wasser- und Stoffdynamik in Agrar-Oekosystemen. Teilprojekt A6: Analyse und Modellierung von Infiltration, Bodenwasser- und Luftdynamik sowie der hydrodynamischen Dispersion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Sonderforschungsbereich Wasser- und Stoffdynamik in Agrar-Ökosystemen durchgeführt. Das Ziel des Teilprojektes A6 besteht in der Entwicklung von Teilmodellen des Wasser- und Stofftransportes im Boden und Grundwasser. Dazu sollen die fuer die Transportprozesse von Wasser und geloesten Stoffen in poroesen Medien relevanten Parameter (K, pF, D) in Labor- und Feldexperimenten ermittelt werden und das zeitliche Verhalten der Zustandsvariablen (Wasserspannung, Wassergehalt sowie - in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt A7 - der Stoffkonzentrationen) im Boden- und Grundwasser an mehreren repraesentativen Standorten fortlaufend erfasst werden. In ackerbaulich genutzten Boeden auftretende Phaenomene, wie z.B. die zeitliche Aenderung des Porenvolumens, Infiltrationshemmung durch Oberflaechenverkrustung, Bodenverdichtung sowie die Einfluesse von Hysteres, Bodenluftkomprimierung und -einschluss, Benetzungshemmung u.a. auf das Transportverhalten sollen analysiert und zur Erweiterung der bestehenden Modelle fuehren. Zur Uebertragung der an bestimmten Punkten ermittelten Daten auf die Flaeche dient die Erfassung der raeumlichen Variabilitaet bodenphysikalischer Eigenschaften, sowie die Entwicklung von Parametrisierungsverfahren. Vergleichende Labor- und Felduntersuchungen sind vorgesehen, um Algorithmen zur Ableitung bodenphysikalischer Kennwerte aus bodenkundlichen Basisdaten zu erarbeiten.
Das Projekt "Untersuchungen zu Stroemungs- und Transportvorgaengen in einem heterogenen anaeroben Modellaquifer - im koordinierten Verbundvorhaben 'Simulierung der vollstaendigen reduktiven Dehalogenierung in einem Modellaquifer'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. In dem Verbundvorhaben 'Stimulierung der vollstaendigen reduktiven Dehalogenierung in einem Modellaquifer - Artificial Anaerobic Aquifer A4' wurden die mikrobiellen Transformationen chlorierter Ethen unter naturaehnlichen Bedingungen untersucht. Die Experimente wurden in einem grossskaligen aquasizweidimensionalen, hydraulisch heterogenen Grundwasserversuchsstand durchgefuehrt, der mit Dehalospirillum multivorans, das PCE via TCE in cis-DCE umwandelt, und einer Mischkultur, die TCE und cis-DCE zu VC to Ethen transformieren kann, beimpft. Beide Kulturen wurden von der Arbeitsgruppe Scholz-Muramatsu am Institut fuer Siedlungswasserbau bereitgestellt. Ethanol wurde als Elektronendonator eingesetzt. Folgende Fragen sollten mit den Untersuchungen beantwortet werden: - Kann die mikrobielle Gemeinschaft von Dehalospirillum multivorans und der Mischkultur, die PCE in Bioreaktoren vollstaendig dechloriert, zur in-situ Sanierung eingesetzt werden? - Ist Ethanol ein geeigneter Elektronendonator fuer den Prozess? - Wie wirkt sich die Variabilitaet hydraulischer Eigenschaften auf die Durchmischung der Substrate und die effektiven Reaktionsraten aus? Experimenteller Aufbau und Versuchsdurchfuehrung: Der Versuchsstand ist 10m lang, 70cm hoch und 20cm breit, Er ist mit zwei Sanden in Blockstruktur befuellt und mit 140 Messstellen bestueckt. Ethanol und ein Hydrogensulfidpuffer wurden in entgastes Wasser eingeleitet, das ueber die gesamte Querschnittsflaeche des Zulaufes eingebracht wurde. Die Grundstroemung betrug 70 ml/min. An der Stelle x = 75 cm, z = 35 cm wurden 10 ml/min einer PCE-gesaettigten Loesung zugegeben. Ergebnisse: - Dehalospirillum multivorans kann unter in-situ Bedingungen stimuliert werden. PCE wurde zeitweilig vollstaendig zu DCE umgesetzt. Es bildete sich eine PCE-Fahne aus, deren Laenge einer Fliesszeit von etwa 1,5 Tagen entsprach. - Um Ethanol verwerten zu koennen, war es notwendig, eine Begleitkultur (Desulfovibrio desulfuricans) anzuimpfen, die die Elektronen von Ethanol auf molekularen Wasserstoff uebertraegt, der anschliessend von den Dechlorierern zur Reduktion der chlorierten Ethene eingesetzt wurde. - Die Verwendung von Ethanol als Elektronendonator ist nicht zu empfehlen weil - die Nettoreaktion zur Versauerung fuehrt, die die Zugabe eines pH-Puffers notwendig machte, - Ethanol konkurrierend zur Dechlorierung in Fettsaeuren umgewandelt wurde, - Propionat erwies sich als Substrat, das die reduktive Dechlorierung selektiver stimuliert und zu einer schwaecheren Versauerung fuehrt. - Die Mischkultur konnte nicht dauerhaft stimuliert werden, Bodenproben ergaben jedoch, dass die Organismen noch vorhanden waren und bei optimalen Wachstumsbedingungen stimuliert werden konnten, - Die Substrate waren ausreichend durchmischt. Die PCE-Fahne war insbesondere in hochdurchlaessigen Linsen schmal genug um eine intensiven Queraustausch zu ermoeglichen.
Das Projekt "Bodenwasser-Transport-Modellierung in einem Sandboden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Geographie und Geoökologie, Arbeitsgruppe Geoökologie und Bodenkunde durchgeführt.
Das Projekt "Analyse von Felderhebungen als Entscheidungsgrundlage fuer flaechenspezifische und nachhaltig umweltschonende Landbewirtschaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Bodenlandschaftsforschung durchgeführt. Die landwirtschaftlichen Produktionsflaechen in Nordost-Deutschland weisen eine ausgepraegte Bodenheterogenitaet geogenen Ursprungs auf. Erschwerend fuer die Bewirtschaftung erweist sich haeufig noch die Heterogenitaet, die durch anthropogene Eingriffe, insbesondere die Landwirtschaft selbst, verursacht wird (z.B. lokale Verdichtungen, lokale Erosion und Stoffablagerung. Um oekonomisch rentabel wirtschaften zu koennen, liegt die durchschnittliche Einzelschlaggroesse in den oestlichen Bundeslaendern deutlich ueber der in den westlichen. Dies fuehrt jedoch haeufig dazu, dass Massnahmen zur Bestandesfuehrung raeumlich homogen fuer sehr grosse Schlaege durchgefuehrt werden. Je nach raeumlicher Heterogenitaet des Bodens und des schon wachsenden Pflanzenbestandes kann es leicht zu unerwuenschten lokalen Ueber- oder Unterdosierungen von Duenge- und Pflanzenschutzmitteln kommen, die nicht nur oekonomische sondern oekologische Schaeden grossen Ausmasses zur Folge haben koennen. Mit modernen elektronischen Verfahren ist heutzutage bereits eine teilflaechenspezifische Ausbringung von Saatgut, Pflanzenschutz- und Duengemitteln moeglich. Unkenntnis herrscht jedoch noch darueber, anhand welcher Parameter eine moderne teilflaechenspezifische Bestandesfuehrung zu orientieren ist. Ziel des Vorhabens ist daher, anhand vorhandener Datensaetze mit Hilfe geostatistischer und autoregressiver Auswertungsverfahren die raeumliche Variabilitaetsstruktur von Pflanzenertraegen und Bodeneigenschaften zu berechnen, um diejenigen Pararneter zu identifizieren, anhand derer Landwirten eine Entscheidungshilfe bei der Schlagbewirtschaftung gegeben werden kann. Ferner soll eine Aussage dazu erarbeitet werden, in welcher raeumlichen und zeitlichen Aufloesung Felderhebungen oder Erkundungen indirekter Variabler zu erfolgen haben, um eine Entscheidung zur Bestandesfuehrung treffen zu koennen. Mit den Ergebnissen werden ein Beitrag zum nachhaltigen Schutz der Ressourcen Boden und Wasser sowie auf eine oekologisch angepasste und oekonomisch effizientere Landwirtschaft ausgerichtete Entscheidungshilfen erwartet.
Das Projekt "Raeumliche Heterogenitaet der biologischen Komponenten der Stickstoffdynamik von Waldstandorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Abteilung für Bodenphysik durchgeführt. Aufgrund der vielfach grossen raeumlichen Variabilitaet von Bodenparametern sowie der teils regelmaessig und teils unregelmaessigen Verteilung von Vegetationsstrukturen ist davon auszugehen, dass die Auspraegung von Teilprozessen der Stickstoffdynamik und deren Interaktion in hohem Masse von der Integrationsebene abhaengig ist. Ausmass, Struktur sowie die Interaktion dieser unterschiedlichen Prozesstypen in Abhaengigkeit von Skalenniveau sind bisher noch wenig untersucht. In der Folge sind auch moegliche Konsequenzen fuer die Prognose und Modellbildung bisher weitgehend ungeklaert. In dem Vorhaben sollen Untersuchungen zur Skalenabhaengigkeit der Stickstoffdynamik von Waldstandorten auf mehreren Stufen durchgefuehrt werden. Hierbei soll die Signifikanz und Relevanz der einzelnen biologischen Teilprozesse der Stickstoffdynamik auf dem jeweiligen Skalenniveau identifiziert und quantifiziert werden, und die Folgen fuer Erklaerung und Prognosen analysiert und bewertet werden.
Das Projekt "Bodenkundliche Sondierungsverfahren zur Pruefung der Homogenitaet von Flaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Bodenkunde durchgeführt.
Das Projekt "Bewertung von Auswertungsmethoden aus dem Bereich des Bodenschutzes nach der raeumlichen Variabilitaet bodenkundlicher Eingangsparameter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Zielsetzungen: - Bewertung der Massstabseignung von Auswertungsmethoden nach dem Kriterium der raeumlichen Variabilitaet bodenkundlicher Eingangsdaten; - Test und Bewertung alternativer Algorithmen zur Aggregierung bodenkundlicher Kartiereinheiten auf unterschiedlichen Massstabsebenen; - Test und Bewertung alternativer Konzepte zur Flaecheninhaltsbeschreibung bodenkundlicher Legendeneinheiten auf unterschiedlichen Massstabsebenen; Bewertung der Repraesentanz von Referenzprofilen kleinmassstaebiger Uebersichtskarten; - Beitrag zu Regelwerken der Methodenbanken bodenkundlicher Fachinformationssysteme ('Expertensysteme').
Origin | Count |
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Bund | 8 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 8 |
License | Count |
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Deutsch | 8 |
Resource type | Count |
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Boden | 8 |
Lebewesen & Lebensräume | 6 |
Luft | 3 |
Mensch & Umwelt | 8 |
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