Das Projekt "(Biologischer) Abbau feuerfester Verbindungen in (Ab-)Wasser und Klaerschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Institut de Genie de l'Environnement, Laboratoire de Genie biologique durchgeführt. Are refractory compounds in wastewaters and sewage sludges degradable by microorganisms? Refractory compounds in waste wasters and sewage sludges must be reduced. The Intention is to establish fundamental principles to elaborate the relevant methods and techniques for developing microbial degradation processes.
Das Projekt "Verbesserung von Nachweismethoden zur Ueberwachung des Ueberlebens von Mikroorganismen in der Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz, Abteilung Mikrobiologie durchgeführt. Obwohl schon seit einiger Zeit recht erfolgreich mit biologischen Umweltsanierungen gearbeitet wird, fehlt es bis heute an Grundlagenwissen um die verschiedenen Methoden zu optimieren. Ein Problem stellt insbesondere der Nachweis sowie die Bestimmung der Aktivitaet von zugefuehrten Prozess-Mikroorganismen dar. Waehrend aeltere Arbeiten meist ein rasches Absterben von freigesetzten Mikroorganismen mit der Plate Count Methode gefunden haben, wird in neuen Untersuchungen ein Ueberleben nachgewiesen. Es geht bei den vorgeschlagenen Arbeiten darum, diese Methoden zu Verbessern und mit ihrer Hilfe den Erfolg von zugefuehrten Bakterienstaemmen zu ueberpruefen.
Das Projekt "Biologische in situ-Sanierung von oelverschmutzten Boeden und Grundwasserleitern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Institut für Terrestrische Ökologie ITOE durchgeführt. Im Forschungsprojekt soll der mikrobielle Abbau von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen (KW) aus Mineraloelprodukten (Diesel, Heizoel, Benzin) in kontaminierten Boden und Grundwasserleitern qualitativ und quantitativ untersucht werden. Die Studien werden an drei sich ergaenzenden Systemen erfolgen: - Feldsituation (konkretes Sanierungsprojekt) - Modell-Oekosysteme (Simulation der Feldsituation im Laboratorium) - Reinkulturen von Mikroorganismen. Im Zentrum der Untersuchungen wird die gezielte Stimulation der KW-abbauenden Bakterien stehen. Da die bisher uebliche Stimulation der aeroben bakteriellen Prozesse mit Hilfe von Sauerstoff geotechnisch sehr aufwendig ist, wird als Alternative angestrebt, durch die Zugabe von Oxidationsmitteln wie Nitrat die anaeroben Abbauprozesse zu fordern. Die bei den Stimulierungsversuchen erarbeiteten Daten werden quantitativ ausgewertet und dienen als Grundlage fuer die Modellierung des mikrobiellen Schadstoffabbaus bei biologischen in situ-Sanierungen mittels Transport/Reaktionsmodellen. Die Uebertragbarkeit von Labordaten auf Feldsituationen kann durch den Vergleich der drei Untersuchungssysteme ueberprueft werden. Weiter werden im Projekt Grundlagen geschaffen, um den Erfolg einer Sanierung bewerten zu koennen und das Ende einer Sanierungsmassnahme zu definieren. Oekobilanzen fuer Sanierungsverfahren sollen auf der Basis von Kosten, Sanierungserfolg und Umweltbelastung erstellt werden. Die Erkenntnisse dieses Projekts ermoeglichen die Entwicklung eines neuen, anaeroben Verfahrens fuer die biologische in situ-Sanierung von oelverschmutzten Boeden und Grundwasserleitern und eine bessere Beurteilung herkoemmlicher biologischer Sanierungsverfahren.
Das Projekt "Problemsubstanzen im Boden und sanfte Bodensanierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Institut für Terrestrische Ökologie ITOE durchgeführt. Koennen verunreinigte Kulturboeden mit den Methoden der sanften Bodensanierung kostenguenstig und umweltgerecht saniert werden? Sanfte Sanierungsmethoden: Im koordinierten Projekt 'Sanfte Sanierungsmethoden fuer schwermetallbelastete Boeden' wurden Massnahmen untersucht, die die chemischen, biologischen und physikalischen Eigenschaften der Boeden weitgehend intakt lassen. Diese Methoden sind relativ kostenguenstig und erlauben es, den beeintraechtigten Boden an Ort und Stelle zu belassen. Bei bestehenden Belastungen wird eine differenzierte Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit angestrebt, und nur als letzte Moeglichkeit werden harte Sanierungsmassnahmen in Betracht gezogen. Das koordinierte Projekt hatte folgende Schwerpunkte: 1) Die Entwicklung von sanften Sanierungsverfahren, 2) Ueberwachung des biologischen Abbaus, 3) Kriterien fuer die Risikobewertung und Wiederverwendung von saniertem Boden. 1) Entwicklung von sanften Sanierungsverfahren: Immobilisierung: Schwermetalle wurden durch die Zugabe von mineralischen Bindemitteln wie Al-Montmorillonit und Kiesschlamm gebunden und deren biologische Verfuegbarkeit verringert. Mobilisierung: Die Mobilitaet von Schwermetallen konnte durch die Zugabe von Stoffen, welche den pH-Wert des Bodens senken, erhoeht werden. Pflanzliche Exfraktion: Um verunreinigte Boeden in realistischen Zeitraeumen (2-5 Jahren) zu dekontaminieren, muss der Ertrag und die Schwermetallaufnahme von schwermetallakkumulierenden Pflanzen (Hyperakkumulatoren) gesteigert werden. Biologischer Abbau: Die Zugabe von Sauerstoff und Nitrat (Oxidationsmittel) und Ammonium und Phosphat (Naehrstoffe) beschleunigte den natuerlichen Abbau von ausgeflossenem Mineraloel durch vorhandene Mikroorganismen betraechtlich. Diese Sanierungsmethode stellt eine effiziente und kostenguenstige Alternative zu traditionellen Techniken dar. 2) Ueberwachung des biologischen Abbaus: Mikroorganismen die Schadstoffe abbauen, koennen durch eine im Projekt entwickelte molekularbiologische Methode selektiv markiert werden. Es koennen damit schadstoffabbauende von nicht schadstoffabbauenden Mikroorganismen unterschieden und der biologische Abbau direkt beobachtet werden. 3) Kriterien fuer die Risikobewertung: Es wurden Kriterien fuer die Risikobewertung und die Wiederverwendung von saniertem Boden ausgearbeitet. Untersuchungen haben gezeigt, dass nach der biologischen Sanierung die Emissionen von Kohlenwasserstoffen aus mineraloelverschmutztem Bodenmaterial sehr gering sind.
Das Projekt "In-situ-Dekontamination von schwermetallbelasteten Boeden mit metallakkumulierenden Pflanzen (Hyperakkumulation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BMG Engineering durchgeführt. Kann die Bodenfruchtbarkeit von schwermetallbelasteten landwirtschaftlichen Flaechen mit schwermetallakkumulierenden Pflanzen wieder hergestellt werden? Je an einem Standort mit Cadmium- und Zinkbelastung wurden 1993, 1994 und 1995 Feldversuche mit Hyperakkumulatoren (Wild- und Kulturpflanzen) durchgefuehrt. Die beiden Wildpflanzen (Thlaspi caerulescens, Alyssum murale) zeigten ein respektables Wachstum, wegen der unregelmaessigen Keimung und geringen Groesse aber einen kleineren Ertrag als die hyperakkumulierenden Kulturpflanzen (Maiszuchtlinie, Tabak, Indischer Senf, Weiden). Alle Pflanzen nahmen im Vergleich zu 'normalen' Kulturpflanzen (Chinaschilf, Rettich, Raps, Krautstiel, Maishybrid) aber deutlich mehr Schwermetalle auf. Speziell interessant ist die hyperakkumulierende Wirkung bestimmter Weidenklone. Bei dieser Pflanze ist bereits heute sowohl ein hoher Ertrag wie eine gute Cadmiumaufnahme moeglich.