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Risk governance of advanced materials

Neuartige Materialien haben das Potenzial, technische Lösungen für drängende globale Herausforderungen zu bieten. Derzeit lässt sich aber nur schwer ableiten, welche neuartigen Materialien in Zukunft tatsächlich zum Einsatz kommen werden und inwieweit die bestehenden (rechtlichen) Rahmenbedingungen geeignet sind, ihre Sicherheit sowie andere Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Dieses Dokument fasst die aktuelle Perspektive der Bundesoberbehörden UBA, BfR und BAuA zusammen, die darauf abzielt, eine gute Governance für neuartige Materialien zu etablieren, um ihre verantwortungsvolle Entwicklung, Verwendung und Lebensende unter Berücksichtigung der Sicherheit für Mensch und Umwelt sicherzustellen. Quelle: www.umweltbundesamt.de

Teilprojekt: Nahrungsergänzungsmittel

Das Projekt "Teilprojekt: Nahrungsergänzungsmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Münchner Projektgruppe für Sozialforschung e.V. durchgeführt. Die Erzeugung von Wissen zum Umgang mit systemischen Risiken wird als sozialer und politischer Prozess verstanden, bei dem das Spektrum bzw. die Struktur relevanten Wissens und der Kreis der relevanten Akteure nicht von vornherein feststehen. Risikowissen verändert sich dynamisch und zersplittert in eine Vielzahl von Beurteilungsperspektiven und Relativwahrheiten (..), die sich durch die Nähe zum und Betroffenheit durch das Risiko ergeben (Beck 2008: 22). Vor diesem Hintergrund rückt die Entwicklung geeigneter Modelle einer experimentellen Demokratie zur beteiligungsorientierten Erschließung und Strukturierung dieser Wissenskontroversen in den Vordergrund der Risk Governance. Das Anschlussvorhaben zielt auf die Erprobung der Praxistauglichkeit der Risikokartierung als ein Instrument zur Meinungsbildung und Unterstützung von Entscheidungsfindungsprozessen. Mit Hilfe der Risikokartierung soll Risikowissen unterschiedlicher Art und Herkunft (Experten- wie Laienwissen, das Wissen von Entscheidern wie Risikomanagern in Politik und Industrie) gesammelt, aufeinander bezogen und weiter entwickelt werden. Projektziel und Vorgehensweise des Anschlussvorhabens: Durch das Anschlussvorhaben werden Erkenntnisse über die Erzeugung von Wissen gewonnen und neue Wege der politischen Entscheidungsfindung zu risikopolitischen Fragestellungen erprobt. Dazu wird zum einen der im Vorläuferprojekt entwickelte Prototyp der Risikokartierung (www.risk-cartography.org) auf seine politische Leistungsfähigkeit der Strukturierung und Vermittlung in Risikokonflikten untersucht. Zum Anderen werden die partizipativen Prozesse, die zur Wissensgenerierung führen, unter den Fragestellungen analysiert, wie Wissen entsteht und sich strukturiert, welche Dynamiken diesen Prozess prägen und welche Faktoren die Entstehung des Wissens beeinflussen. Hierzu bedarf es einer Weiterentwicklung und Öffnung des bestehenden Prototyps der Risikokartierung aus Projekt 1, hin zu einem benutzerfreundlichen partizipativen Tool der Wissensgenerierung und Visualisierung von Risikodiskursen. In diesem Zusammenhang werden zu den beiden untersuchten Fallstudien (also wiederum nanoskalige Materialien sowie Nahrungsergänzungsmittel) je drei Workshops mit beteiligten Akteursgruppen (Experten / politische Entscheider/innen / Vertreter/innen der Wirtschaft / NGOs / Verbraucher/innen) durchgeführt, um Erkenntnisse zur individuellen und kollektiven Genese von risikorelevantem Wissen und zu Grunde liegenden Beurteilungen zu gewinnen. In einem abschließenden vierten Syntheseworkshop werden die Perspektiven der unterschiedlichen Akteursgruppen zu jeder Fallstudie zusammen geführt. Die dabei entstandenen Visualisierungen sowie der mit ihnen verbundene Entstehungsprozess dieser Ergebnisse werden im Hinblick auf die unterschiedlichen Wissensordnungen untersucht.

Die Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen im Umgang mit Naturgefahren: Auf dem Weg zu resilienteren Gesellschaften (CAPHAZ-NET)

Das Projekt "Die Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen im Umgang mit Naturgefahren: Auf dem Weg zu resilienteren Gesellschaften (CAPHAZ-NET)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universidad Autonoma Barcelona durchgeführt. Ziel von CapHaz-Net ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Resilienz europäischer Gesellschaften in Bezug auf Naturgefahren und -risiken zu leisten. Wissenschaftler aus 6 EU-Ländern fassen laufende und abgeschlossene Forschungsaktivitäten und Publikationen in diesem Bereich zusammen und gleichen den Stand der Forschung mit der politisch-administrativen Praxis ab. Auf dieser Basis wird weiterer Forschungsbedarf zum Umgang mit Naturgefahren identifiziert, und es werden Empfehlungen erarbeitet, wie sich Gesellschaften auf solche Risiken besser vorbereiten können. Zentrale Themen, mit denen sich CapHaz-Net befasst, sind: - Social capacity building - Risikosteuerung (Risk governance) - Risikowahrnehmung - Soziale Verwundbarkeit - Risikokommunikation - Umweltbildung - Gesellschaftliche Resilienz. CapHaz-Net befasst sich in erster Linie mit folgenden Naturgefahren: - Dürren, Hitzewellen und Waldbrände in Südeuropa, - alpinen Naturgefahren wie Hangrutschungen und Sturzfluten, - Hochwasser in Mitteleuropa. Übergeordnete Ziele von CapHaz-Net sind: - den Beitrag und die Relevanz der oben genannten Themen zu beurteilen und zwar in Bezug auf die Schaffung von resilienteren Gesellschaften - dafür werden existierende gute', aber auch 'schlechte' Praktiken- den Beitrag und die Relevanz der oben genannten Themen zu beurteilen und zwar in Bezug auf die Schaffung von resilienteren Gesellschaften - dafür werden existierende 'gute', aber auch 'schlechte' Praktiken und Strategien in Europa identifiziert und bewertet, - einen konzeptuellen Rahmen zu entwickeln und anzuwenden, der institutionelles Lernen ermöglicht und den Transfer existierenden Wissens und 'guter' Beispiele in die Praxis erleichtert, - den derzeitigen Stand des Wissens der sozialwissenschaftlichen Naturgefahrenforschung zu den oben genannten Themen in Europa zu dokumentieren, - Empfehlungen für den Forschungsbedarf zu formulieren sowie konkrete Ansätze zu entwickeln, um den Umgang mit Naturgefahren zu verbessern. Das UFZ koordiniert CapHaz-Net und leitete das Arbeitspaket zum Thema Social Capacity Building sowie das Synthesearbeitspaket zum Thema Resilienz. Des Weiteren ist das UFZ für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung eines Workshops zu Hochwassergefahren in Mitteleuropa verantwortlich. Der Einbezug von Entscheidungsträgern, Interessenvertretern und Akteuren der Zivilgesellschaft ist ein zentrales Anliegen von CapHaz-Net. Sollten Sie Interesse an unseren Aktivitäten und Ergebnissen haben oder wenn Sie Teil unseres erweiterten Netzwerks werden wollen, können Sie sich unter folgender Internettadresse anmelden: www.caphaz-net.org.

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