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Found 7 results.

Verbreitungswege nachhaltiger Infrastrukturlösungen

Verbreitung ist die Vervielfältigung und Durchsetzung (Etablierung) einer Innovation sowohl geografisch innerhalb eines bestimmten Gebietes als auch zwischen verschiedenen Akteuren. Wir unterscheiden vier ineinandergreifende Schritte der Verbreitung. Das Wachstum im Inneren geschieht lokal durch Verbreitung zwischen Akteuren und Konkretisierung der Lösungsoption bis hin zu einer quantitativen Vervielfältigung. Durch gegenseitiges Lernen kann die innovative Lösung weiterentwickelt und das Wachstum im Inneren unterstützt werden. In Nischen erprobte Lösungen werden von regionalen und überregionalen Akteuren aufgegriffen, in gleicher oder ähnlicher Form repliziert oder bei stark abweichenden Rahmenbedingungen übertragen (transferiert). In Summe steht am Ende eine überregionale Etablierung durch Vervielfältigung der Innovation. Diese Publikation beschreibt Verbreitungswege und Verbreitungsprozesse anhand von drei Beispielen auf lokaler und regionaler Ebene. Die Beispiele sind sehr unterschiedlich in Bezug auf den Gegenstand der Verbreitung, repräsentieren unterschiedliche Typen der Verbreitung. Sie zeigen, welche Arten von Hindernissen in konkreten Beispielen entstehen, wie diese gelöst werden und welche Faktoren die Verbreitung unterstützen. Quelle: Forschungsbericht

Untersuchung zur Aquiferwaermespeicherung und Wasseraufbereitung als deutscher Beitrag zum IEA Annex VI, Phase II

Das Projekt "Untersuchung zur Aquiferwaermespeicherung und Wasseraufbereitung als deutscher Beitrag zum IEA Annex VI, Phase II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Im Rahmen des IEA Annex VI, 'Chemical and Environmental Aspects of Thermal Energy Storage in Aquifers and Research and Development of Water Treatment Methods' sollen in der Phase II als deutscher Beitrag verschiedene Wasserbehandlungsmethoden entwickelt beziehungsweise auf ihre Anwendbarkeit fuer Aquiferwaermespeichersysteme geprueft und gegebenenfalls angepasst werden. Die Wasserbehandlung soll Probleme minimieren, die Stoerungen beim Betrieb der Aquiferwaermespeicher verursachen. Dazu gehoert die Belagbildung und Korrosion in den Leitungssystemen und Waermeaustauschern sowie mikrobiologisch verursachte Verstopfungen in den Brunnen und im Aqifer. Die zu entwickelnden Wasserbehandlungsmethoden zur Vermeidung von Scaling und Korrosion basieren auf der Einstellung der Loeslichkeitsgleichgewichte im Gesamtsystem.

Uebertragung der Wirbelschichttechnik auf Membranverfahren zur Verhinderung von Belagbildung bei der Behandlung von Deponiesickerwaessern und schwierigen Industrieabwaessern

Das Projekt "Uebertragung der Wirbelschichttechnik auf Membranverfahren zur Verhinderung von Belagbildung bei der Behandlung von Deponiesickerwaessern und schwierigen Industrieabwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik und Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen zwei Anlagen im Pilotmassstab entwickelt und aufgebaut werden, an denen die Wirbelschichttechnik zur Verhinderung von Belagbildung untersucht wird, und zwar fuer die Umkehrosmose (ro), fuer die Ultrafiltration (uf) und die Mikrofiltration (mf). Als Module sollen zunaechst nur Rohrmodule eingesetzt werden. An Modellsubstanzen, z.B. im Bereich ro an gesaettigten Calciumsulfatloesungen, soll untersucht werden, bei welchen Betriebsparametern mit der Wirbelschicht die Belagbildung kontrolliert werden kann, ohne die Membranen zu beschaedigen. Dass es prinzipiell moeglich sein muss, Membranen mit Wirbelschicht zu betreiben, ohne die Membran zu beschaedigen, zeigen erfolgreiche Untersuchungen zum Einsatz der 'Seeding-Technik' bei Membranverfahren. Im Anschluss an die Versuche mit Modellsubstanzen sollen durch Versuche an realen Fluessigkeiten, z.B. an Deponiesickerwaessern im Ro-Bereich, das Langzeit...

Ueberpruefung der massgerechten Uebertragung (Scaling) von Schadstoffdosen aus Tierversuchen auf den Menschen (Interspeziesextrapolation)

Das Projekt "Ueberpruefung der massgerechten Uebertragung (Scaling) von Schadstoffdosen aus Tierversuchen auf den Menschen (Interspeziesextrapolation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG) durchgeführt. In der Ableitung von Umweltstandards muss haeufig von Tierversuchsdaten auf den Menschen extrapoliert werden. Eine der zentralen Fragen dieser 'Interspezies-Extrapolation' ist das massgerechte Uebertragen (Scaling) der im Tierversuch als problematisch erkannten Schadstoffdosen auf den Menschen. Die bisherige Praxis ist die Anwendung eines Scaling nach Koerpergewicht, d.h. es wird angenommen, dass Dosierungen pro Kilogramm Koerpergewicht (mit der Einheit mg/kg mal d) bei Mensch und Tier aequipotent sind. Theoretische Ueberlegungen und empirische Auswertungen fuehren jedoch zu der Aussage, dass ein Scaling nach kalorischem Grundumsatz eine geeignetere Methode darstellt. Im Rahmen eines von der EU veranstalteten Workshops zur Methodik der Ableitung von Arbeitsplatzwerten (AOEL) wurde das Scaling nach kalorischem Grundumsatz als vielversprechender, aber noch nicht hinreichend abgesicherter Ansatz beschrieben. Die Uebernahme in die regulatorische Praxis erfordert danach noch weitere gezielte Arbeiten und sollte auch neueste toxikologische Daten zur empirischen Ueberpruefung einbeziehen. Mit dem vorliegenden Vorhaben sollen neuere Daten der Toxikologie auf interspeziesspezifische Unterschiede analysiert werden. Dazu ist zu pruefen, ob aufgrund der empirischen Daten systematische Unterschiede erkennbar sind und ggf. die Praxis der Uebertragen von Schadstoffdosen vom Tierversuch auf den Menschen anzupassen ist. Die Ergebnisse sind innerhalb des Vorhabens nach Absprache mit dem UBA in einem Fachgespraech zur Diskussion zu stellen.

Quantifizierung mikrobiologischer Stoffwechselprozesse zur Verbesserung des Prozessverständnisses in Bezug auf Scaling und Korrosion in geothermischen Anlagen

Das Projekt "Quantifizierung mikrobiologischer Stoffwechselprozesse zur Verbesserung des Prozessverständnisses in Bezug auf Scaling und Korrosion in geothermischen Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Mikrobiologische Stoffwechselvorgänge können die Bildung von Ausfällungen (Scaling) und Korrosion in geothermischen Anlagen hervorrufen und/oder beschleunigen. Im Rahmen des vorgeschlagenen Forschungsvorhabens soll das im Projekt 'AquiScreen' (Kennzeichen 0327634) gewonnene Prozessverständnis soweit verbessert werden, dass Handlungsempfehlungen zur Vermeidung bzw. Minderung mikrobiell verursachter Betriebsstörungen entwickelt werden können. Insbesondere ist das für die Injektionsseite geothermischer Anlagen von Bedeutung. Mikrobiell oder abiotisch gebildete Feststoffe können im bohrlochnahen Bereich zur Verstopfung der Porenräume und somit zu einer drastischen Verschlechterung der Injektivität führen. Biofilme im Filterbereich verringern ebenfalls die Injektivität. Die von den Mikroorganismen im Biofilm gebildeten extrazellulären polymeren Substanzen bilden zudem Kristallisationspunkte für mineralische Ausfällungen. Außerdem gilt es mikrobiell induzierte Korrosion zu vermeiden, da diese erhebliche Wartungsarbeiten und damit verbundene Stillstandszeiten der Anlagen zur Folge haben kann. Mit Hilfe der vorgeschlagenen Untersuchungen soll das Risiko für mikrobiologisch bedingte Betriebsstörungen minimiert, somit die Nutzungsdauer der untertägigen Installation verlängert und die Wertschöpfung der Anlage verbessert werden.

Hydrodynamische Optimierung von Membranmodulen zur Aufbereitung von Deponiesickerwasser

Das Projekt "Hydrodynamische Optimierung von Membranmodulen zur Aufbereitung von Deponiesickerwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Entwicklungszentrum Sondermüll durchgeführt. Das Leistungsvermoegen der Umkehrosmose bei der Aufbereitung von Deponiesickerwaessern wird haeufig durch die Bildung von Membranbelaegen beeintraechtigt (geringer Permeatfluss, zeit- und chemikalienintensive Reinigungsprozeduren). Verantwortlich hierfuer ist einerseits der hohe Gehalt von Belagsbildnern im Sickerwasser, andererseits aber auch unzulaengliche Stroemungsverhaeltnisse in den Membranmodulen. Auf Grundlage von Modellrechnungen wurden Scheibenrohrmodule derart modifiziert, dass sich infolge hoeherer Membranueberstroemgeschwindigkeiten eine deutlich geringere Belagsbildung ergab.

Transformation hin zu nachhaltigen, resilienten Infrastrukturen

Hier werden Verbreitungswege für innovative Infrastrukturlösungen untersucht, die mehr ⁠Nachhaltigkeit⁠ durch mehr ⁠Klimaschutz⁠, Ressourcenschutz, Wirtschaftlichkeit und sozialen Gerechtigkeit sowie Versorgungssicherheit (⁠Resilienz⁠) leisten. Lokale und regionale Erfolgsfaktoren werden aufgezeigt, um Demonstrationsprojekten und Experimentierräumen zu ermöglichen, relevanter Akteure zu vernetzen und institutionellen Prozessen zu verstetigen. TRAFIS.NB ist ein Tool für die frühzeitige Bewertung der Nachhaltigkeitswirkungen von Infrastrukturlösungen. Nutzende der Nachhaltigkeitsbewertung sind meist Betreiber und Planer von Infrastrukturen oder öffentliche Verwaltungen. Der Bewertungsprozess kann beispielweise im Rahmen einer ⁠Machbarkeitsstudie⁠ durchgeführt werden.

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