Das Projekt "Entwurf einer Anlage zur Behandlung/Entfernung von kontaminierten Sedimenten mittels eines schwimmenden Bioreaktors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von URS Deutschland GmbH, Büro Frankfurt durchgeführt. Gesamtziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung, Konstruktion und Inbetriebnahme eines Prototypen des Schwimmenden Bioreaktors auf 2 Demonstrationsstandorten. APP1: Wissenschaftliche Begleitung, vorbereitende und begleitende Versuche und Messungen im Labor und halbtechnischen Maßstab mit Originalmaterial am LS für Wassertechnik und Siedlungswasserbau der BTU Cottbus; APP2: Auswahl geeigneter Standorte durch URS; APP3: Planung der Versuchsanlage/Prototypen durch URS; APP5: Startphase zum Testen der Anlagenkomponenten durch Kemmer; APP6: Betriebsphase mit Versuchsbetrieb der einzelnen Varianten durch Kemmer; APP7: Projektkoordination, Berichtstellung, Transfer durch URS. Entwicklung einer angepassten und verfahrenstechnischen Lösung zur Entfernung und/oder Behandlung der akkumulierten subaquatischen Sedimente. Zwischenergebnisse: Die im September 2007 durchgeführten Versuche zur Neutralisation von Wasser des TRG Burghammer durch Resuspension von Aschesedimenten unter Verwendung einer Mammutpumpe als Fördereinrichtung haben die Machbarkeit dieser Behandlungstechnologie nachweisen können. Die unterschiedlichen Lagerungsdichten des Aschesedimentes erfordern angepasste Techniken zum Lösen des Feststoffs. Eine Abhängigkeit der neutralisierenden Wirkung vom Feststoffgehalt der geförderten Suspension besteht nicht. Allerdings erfordert die Reaktionskinetik des Neutralisationsmittels ausreichende Kontaktzeiten. Die Reaktion von Aschesediment mit dem Seewasser bewirkt in Folge hydrochemischer Zwänge für das behandelte Wasser nur eine schwache Pufferung. Diese lässt sich durch CO2-Konditionierung erheblich steigern. Eine nachteilige Veränderung der Wasserbeschaffenheit durch begleitende Inhaltsstoffe der Altasche ist nicht zu besorgen. Im Zuge der Neutralisation konnten die Metall-/Schwermetallkonzentrationen des Seewassers gesenkt werden. Die Sulfatkonzentration blieb nahezu konstant.