Das Projekt "Erfassung und fachliche Beurteilung gewerblich/industriell bedingter Nutzungsrestriktionen im Planungsbereich des Entwicklungskonzeptes Erweiterter Rechtsrheinischer Innenstadtbereich (EERI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Umweltforschung (INFU) durchgeführt. Im Rahmen des Projektes wurden fuer das Untersuchungsgebiet moegliche Konflikte unterschiedlicher Nutzungsarten ermittelt, die sich aus industriell und gewerblich bedingten Boden- und Grundwasserverunreinigungen ergeben koennen. Ziel der Untersuchungen ist die Abschaetzung moeglicher Restriktionen fuer vorhandene und vorgesehene 'sensible' Nutzungen (z.B. Wohnnutzung) aufgrund von Einwirkungsmoeglichkeiten betriebsbedingter (Schad-)Stoffemissionen. Im Ergebnis werden Empfehlungen fuer den Umgang mit den ermittelten Nutzungskonflikten im Hinblick auf eine oekologische Stadterneuerung abgeleitet. Die Beurteilung bezieht sich im wesentlichen auf die Freisetzung von Schadstoffen aus: - aktiven, emissionsrelevanten Betrieben (Luftemissionen, Laerm, Boden- u. Grundwasserbelastungspotentiale) , - Altstandorten und Altablagerungen, - Kriegseinwirkungen an betriebsanlagen und Bombentrichter. Sie dient letzlich der Vermeidung von 'Planungsfehlern' (in Umsetzung des MURL-Erlasses 'Bodenbelastungen in der Bauleitplanung' vom Mai 1992) und der Steuerung der Flaechennutzungen durch Nutzungsanpassung oder ggf. notwendige Erkundungs- und Sanierungsmassnahmen zur Beseitigung vorhandener Kontaminationen. Die Analyse und Beurteilung der aktiven Betriebe im Untersuchungsgebiet erfolgte betriebsspezifisch auf Basis von Aktenauswertung und Ortsbegehung. Die Daten wurden, soweit erforderlich, um branchenspezifische Informationen ergaenzt. Zur flaechendeckenden Erfassung der Altstandorte wurden umfangreiche Recherchen u.a. in Adressbuechern, verschiedene Kartenwerken, historischer Literatur sowie staedtischen Akten durchgefuehrt. Die Beurteilung der Altstandorte und aktiven Betriebe erfolgte auf Basis einer eigens entwickelten Methodik, welche eine Verknuepfung vorhandener Boden- und Grundwasserbelastungspotentiale sowie Laermemissionen mit sensiblen Nutzungen in Planung und Bestand ermoeglicht.
Das Projekt "Untersuchungsempfehlungen und Ableitung von Nutzungseinschraenkungen durch potentielle Bodenbelastungen fuer die Rahmenplanung Koeln-Braunsfeld/Ehrenfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Umweltforschung (INFU) durchgeführt. In der langen Industriegeschichte des Untersuchungsgebietes haben wirtschaftliche Umbrueche zu einer Vielzahl von Nutzungsueberlagerungen und einer ausserordentlich hohen Betriebsdichte gefuehrt. Daraus erwachsen unterschiedliche Problemlagen fuer die Stadtentwicklungsplanung und den Umweltschutz, insbesondere das hohe Potential an Bodenbelastungen, das aus den gewerblichen Aktivitaeten und z.T. erheblichen Kriegseinwirkungen resultieren kann. Die vorhandenen Belastungspotentiale waren zu ermitteln und im Hinblick auf etwaige Restriktionen fuer die bestehenden bzw. vorgesehenen Nutzungen zu beurteilen, da Unvereinbarkeiten zwischen Bodenbelastungen und Nutzungen zu Konflikten fuehren koennen, die ggf. Nutzungseinschraenkungen erforderlich machen. Im einzelnen verfolgte das Projekt folgende Ziele: - Die Erfassung potentieller Bodenbelastungen, insbesondere von Altlast-Verdachtsflaechen, aber auch weiteren bodenbelastenden Einwirkungen (z.B. Kriegseinwirkungen, Altablagerungen), - die Darstellung potentieller Einschraenkungen fuer die bestehenden und geplanten Nutzungen (Nutzungskonflikte), - die Erstellung von Analyseprogrammen fuer Teilbereiche mit erheblichen Belastungspotentialen aufgrund vielfacher Nutzungsueberlagerungen, erheblicher Betriebsdichten sowie weiterer kontaminationsrelevanter Einwirkungen.