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Modellierung des dynamischen Sauerstoffverbrauchs in zugefrorenen Flachseen

Das Projekt "Modellierung des dynamischen Sauerstoffverbrauchs in zugefrorenen Flachseen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Auf der Datengrundlage von fünf Seen aus dem Nordwesten Russlands und dem Norden Amerikas soll abgeschätzt werden, welche Rolle der Wärmeaustausch zwischen Wassersäule und Sediment bei der Bildung und der räumlichen und zeitlichen Entwicklung anaerober Zonen in eisbedeckten Flachseen spielt. Dafür wird ein einfaches 1-D-Modell vorgeschlagen, mit Hilfe dessen die Entstehung und der Verlauf eines Mangels an gelöstem Sauerstoff unter Eis beschrieben werden kann. Das Modell gibt die wesentlichen Merkmale des dynamischen Verhaltens von gelöstem Sauerstoff während der Eisbedeckung wieder, nämlich die Dicke der anaeroben Schicht, ihre vertikale Struktur und die Rate, mit der sie sich ausdehnt. Der Vergleich der Modellsimulationen mit den Messdaten zeigt, dass die Dynamik des gelösten Sauerstoffs im Winter vom Modell adequat widergespiegelt wird. Die vom Wärmeaustausch an der Wasser-Sediment- Grenze abhängigen Raten, mit denen der gelöste Sauerstoff von bakteriellem Plankton und dem Sediment verbraucht wird, stellt das Modell ebenfalls bereit. Die erzielten Ergebnisse erlauben vorauszusagen, ob bei einem Wandel des thermischen Regimes in Flachseen (oder deren Teilen) potenziell gefährliche, anaerobe Zonen auftreten können.

Räumliche und zeitliche Variabilität trophischer Interaktionen juveniler Fische mit litoralen und pelagischen Zooplankton- und Benthongemeinschaften in Abhängigkeit von der Besiedlung mit submersen Makrophyten im Müggelsee (Berlin)

Das Projekt "Räumliche und zeitliche Variabilität trophischer Interaktionen juveniler Fische mit litoralen und pelagischen Zooplankton- und Benthongemeinschaften in Abhängigkeit von der Besiedlung mit submersen Makrophyten im Müggelsee (Berlin)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Die tropischen Interaktionen juveniler Fische mit ihren Nahrungsressourcen sind bisher fast ausschließlich für das Pelagial von Standgewässern untersucht worden. Für größere Flachseen (wie z.B. den Müggelsee) sind aber auch die Prozesse im Litoral von entscheidender Bedeutung, da hier die größten Jungfischdichten auftreten. In diesem Projekt sollen die Habitats- und Nahrungswechsel der dominierenden juvenilen Fische (überwiegend Plötze, Barsch und Blei) im saisonalen und diurnalen Verlauf im Müggelsee quantifiziert und ihre Auswirkungen auf das Nahrungsnetz untersucht werden. Besondere Beachtung findet hierbei ein Vergleich der Prozesse zwischen mit Makrophyten bewachsenen Litoralflächen und makrophytenfreien Litoralflächen. In zusätzlichen Enclosure-Experimenten wird der kombinierte Einfluß von top-down (Fraßdruck) und bottom-up (Nährstoffexkretion) Effekten der Fische auf das Nahrungsnetz und die Makrophytenbesiedlung untersucht. Die Ergebnisse sollen Hinweise auf Mechanismen geben, die die Wiederansiedlung von Makrophyten in Seen begünstigen, und damit erste Grundlagen für langfristig angelegte Sanierungskonzepte von großen Flachseen in Nordostdeutschland bilden.

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