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Vorhaben: Mikrostrukturelle Einflüsse auf den Gasaustausch in Hydraten - Teilprojekt B2-3 - Sonderprogramm GEOTECHNOLOGIEN

Das Projekt "Vorhaben: Mikrostrukturelle Einflüsse auf den Gasaustausch in Hydraten - Teilprojekt B2-3 - Sonderprogramm GEOTECHNOLOGIEN" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, GZG (Geowissenschaftliches Zentrum Göttingen) Abteilung Kristallographie durchgeführt. Entwickelt werden neue Verfahren zur Lokalisierung, Erkundung und Vermessung von Gashydratlagerstätten. Die Explorationstechniken aus dem Bereich der konventionellen Erdgas- und Erdölindustrie sind für die Gashydrate nur eingeschränkt nutzbar, da die Clathrate in sehr viel geringeren Sedimenttiefen vorkommen und andere physikalische Eigenschaften aufweisen. Dementsprechend werden speziell angepasste Verfahren entwickelt, um die Methanhydrate zu lokalisieren, die Gashydratverteilung im Untergrund zu erfassen und zu kartieren, die chemischen, mineralogischen und strukturellen Eigenschaften der Methanhydrate zu bestimmen, die Gashydratmengen zu quantifizieren und den Förderprozess zu überwachen. Die geplanten Untersuchungen sind von grundlegender Bedeutung, um zum einen einer neuen Meerestechnologie ihre wirtschaftliche Grundlage zu geben und zum anderen einen Zugang zu einem neuen Energieträger mit großem Zukunftspotenzial zu schaffen und dabei gleichzeitig einen Beitrag zur Verringerung des Kohlendioxid-Gehaltes in der Atmosphäre zu leisten. Ziel der Arbeiten im AP 1 ist die Bereitstellung von Modellen für den Gashydrataustausch in marinen Gashydraten, insbesondere im Hinblick auf eine Verdrängung von Methan durch Kohlendioxid. Die Austauschkinetik ist oft in entscheidendem Maße von der Mikrostruktur der Gashydrate im Sedimentverband abhängig. In kontrollierten Experimenten soll die Kinetik der Austauschreaktionen in Abhängigkeit von mikroskopischen Parametern untersucht werden. Mit Hilfe dieses Modells sollen bei Kenntnis mikrostruktureller Charakteristika eines Gashydrat-Vorkommens Vorhersagen über die Effizienz einer geplanten Austauschreaktion gemacht werden können. In enger Kooperation mit der Fa. BASF SE soll in AP 2 der Einfluss von Polymeren systematisch untersucht werden, mit dem Ziel, solche Additive zu finden, die einen günstigen Einfluss auf die Umsetzungsprozesse besitzen.

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