Das Projekt "Analytische Erkundung und Bewertung des SAT-Prozesses im israelischen Shafdan-Gebiet hinsichtlich der Eliminierung organischer Spurenstoffe (SATIS) (Deutsch-Israelische Wassertechnologie-Kooperation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. Wesentliche Vorhabensziele sind die Erkundung und Bewertung der Wasserqualität im Shafdan-Gebiet mit validen und effizienten analytischen Verfahren sowie die Beurteilung und Charakterisierung der Reinigungsleistung des angewandten SAT-Prozesses. Zur Erreichung dieser Ziele werden in enger Kooperation mit den israelischen Partnern zunächst konventionelle (GC/MS-MS bzw. LC/MS-MS) und neuartige (GC/SMB-MS) analytische Verfahren angewandt bzw. etabliert. Die Methoden werden dann auf systematische Untersuchungen zum Verhalten von organischen Spurenstoffen im Schafdan-Gebiet und im Labor (Batch-Experimente, Laborsäulenversuche) angewandt. Anhand der Ergebnisse und unter Zuhilfenahme von Erfahrungen bei der Uferfiltration werden schließlich das Reinigungsvermögen, Charakteristika und Nachhaltigkeit des SAT-Prozesses im Shafdan-Gebiet beurteilt. Die verbesserten analytischen Möglichkeiten zur Beurteilung der Wasserqualität und das bessere Verständnis des SAT-Prozesses bilden die Grundlage, den SAT-Prozess auch an anderen Standorten erfolgreich einsetzen zu können.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Isotopenuntersuchungen im Stickstoffkreislauf zur Bestimmung von Transport- und Abbauprozessen in der ungesättigten Zone (Deutsch-Israelische Wassertechnologie-Kooperation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydroisotop GmbH durchgeführt. Das Projekt dient zur Untersuchung, Beschreibung und Optimierung der Prozesse, die während der intermittierenden Infiltration an AGR und SAT-Standorten innerhalb der ungesättigten Zone (AGR- artificial groundwater recharge, SAT - soil aquifer treatment) an der israelischen SAT-Anlage und in Bodensäulen ablaufen. Eine Optimierung und Steuerung setzt die genaue Kenntnis von ablaufenden Prozessen voraus, die gut mit Isotopenuntersuchungen nachgewiesen werden können. Deshalb ist es Gegenstand des Teilprojektes die Isotopengehaltsbestimmungen an N-haltigen Verbindungen wie an Nitrat und Ammonium durchzuführen. Mit Hilfe der Isotopengehaltsbestimmungen sollen die Prozesse des N-Kreislaufes in der vadosen Zone bei dem gegenwärtigen Betriebsmodus der israelischen Anlage tiefenspezifisch beschrieben werden. Über Veränderungen des Anlagenbetriebs z.B. der Wasserfracht, des Flutungsrhythmus soll der Abbauprozess optimiert und die Redoxverhältnisse kontrolliert werden. Die Proben für die Stickstoffisotopenbestimmungen werden vom israelischen Partner zur Verfügung gestellt. Begleitet wird die Studie von Säulenversuchen im Labor der TU Dresden. Auch hier soll der N-Kreislauf mit Isotopenuntersuchungen beschrieben werden. Zur zeitlichen Verfolgung des Durchsickerungsprozesses und als Grundlage für die Modellierung ist ein Tracerversuch mit Tritium geplant. Dies baut auf vorangegangene hydraulische Untersuchungen der Anlage durch die israelischen Projektpartner auf.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Untersuchung und Simulierung von Transport- und Abbauprozessen in der ungesättigten Zone während der periodischen Infiltration gereinigter Abwässer (Deutsch-Israelische Wassertechnologie-Kooperation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten, Lehrstuhl für Grundwasser- und Bodensanierung durchgeführt. Das Projekt dient zur Untersuchung und Beschreibung der Prozesse, die während der intermittierenden Infiltration an AGR und SAT-Standorten innerhalb der ungesättigten Zone ablaufen. (AGR- artificial groundwater recharge, SAT - soil aquifer treatment). Orientierend an den Bedingungen der israelischen SAT-Anlage Shafdan sollen die Transport- und Umwandlungsmechanismen organischer Wasserinhaltsstoffe und einzelner Stickstoffverbindungen im Zusammenhang mit den periodischen Schwankungen der Wassergehalte und des Redoxmilieus untersucht werden. a) Untersuchung der Wassergehalte und Saugspannungen und deren Schwankungsbreiten in verschiedenen Tiefen der ungesättigten Zone während der periodischen Infiltrationen b) Untersuchung der Schwankungen der Redoxpotentiale und der Sauerstoffgehalte im Bodenwasser c) Weitergehende Beschaffenheitsuntersuchungen und Analysen des Bodenwassers innerhalb unterschiedlicher Zustände der Wassersättigung d) Aufklärung der wesentlichen Abbaumechanismen der organischen Wasserinhaltsstoffe und der Randbedingungen und Limitationen während der verschiedenen Phasen der intermittierenden Infiltration e) Aufspüren von Optimierungsmöglichkeiten für verbesserten DOC-Abbau, Verhinderung der Manganmobilisierung in tieferen Schichten, Erhalt und Verbesserung der Infiltrationsleistung.