Das Projekt "Entscheidungshilfe für die Integration von Windenergie in großem Umfang - SUPWIND" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Energiewirtschaft durchgeführt. Das Projekt verfolgt die folgenden Zielsetzungen: Demonstration der Anwendbarkeit von Werkzeugen zur Entscheidungshilfe für den Betrieb von Kraftwerksportfolios und elektrischen Netzen auf der Basis von stochastischer Programmierung. 1. Demonstration der Anwendbarkeit von strategischen Analysewerkzeugen als Entscheidungshilfe für eine langfristige Auslegung von Elektrizitätsnetzen. 2. Detaillierte Analysen von Koordinierungsabläufen zwischen zum Beispiel Netzbetreibern, Kraftwerksbetreibern und Energiemärkten. In Zusammenarbeit mit Übertragungsnetzbetreibern und anderen Marktteilnehmern werden Methoden für die operationale und strategische Entscheidungsfindung bei Integration von hohen Mengen Windenergie oder anderer fluktuierender Energieträger gefunden. Zur Integration der Windenergie nötige regionale und überregionale Ausbauten des Übertragungsnetzes werden bewertet. Die strategischen Fragestellungen können jedoch nur auf der Grundlage eines fundierten Verständnisses des Netz- und Kraftwerksbetriebes bei hohen Windenergieanteilen angemessen beantwortet werden. Daher soll in dem Projekt die Anwendbarkeit von Methoden für den operationalen Kraftwerksbetrieb bei Integration von viel Windenergie gezeigt werden sowie darauf aufbauend Methoden zur Analyse von strategischen Entscheidungen bezüglich Netz- und Kraftwerksinvestitionen entwickelt werden. In der Betriebsoptimierung steht die Anwendung von online Winddaten im Fokus. Indem zusätzlich Lastunsicherheiten und Kraftwerksausfälle berücksichtigt werden, können entsprechende Tools den Bedarf an Kraftwerksreserve in Abhängigkeit der Wind- und Lastprognosegüte und der Wahrscheinlichkeit von Kraftwerksausfällen bestimmen. Dadurch können Übertragungsnetzbetreiber, die für ausreichende Reserve verantwortlich sind, deren Vorhaltung optimieren und entsprechend anfallende Kosten minimieren.
Das Projekt "Teilvorhaben: Universität Freiburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Meteorologisches Institut durchgeführt. Fremdenverkehr und Tourismus sind eng mit Wetter und Klima verbunden. Methoden aus der angewandten Klimatologie, Human-Biometeorologie sowie Tourismus Klimatologie ermöglichen die Bestimmung des klimatischen Tourismuspotentials. Hinsichtlich des Klimawandels können die Folgen auf den Tourismus abgeschätzt werden. Die Untersuchungen, die hauptsächlich aus Simulationsberechungen von regionalen Klimamodellen sowie aus empirischem-downscalling bestehen, werden Aussagen über den Klimawandel im 21. Jahrhundert vor dem Hintergrund von touristisch-klimatologischen Aspekten geben. Die erwarteten Ergebnisse in Form von Karten und Häufigkeiten von Ereignissen werden den Entscheidungsträgern hilfreiche Informationen über das jetzige und zukünftige klimatische Tourismuspotenzial geben und unterstützend bei den Anpassungsstrategien sein.