Die Transformation hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft stellt die Finanzbranche vor Herausforderungen. Die G20-Länder warfen daher bereits 2015 die Frage auf, inwieweit Investitionen in Vermögenswerte, die von fossilen Brennstoffen abhängig sind, überbewertet sind und damit zu globalen Finanzmarktrisiken - einer sogenannten "Carbon Bubble" - führen können. Vor diesem Hintergrund hat Deutschland als G20 Vorsitz ein Konsortium bestehend aus Navigant - A Guidehouse Company, der Oxford Universität (Smith School of Enterprise and the Environment), Triple A Risk Finance, Global Climate Forum, Universität Zürich (Finexus) und Germanwatch damit beauftragt, die transitorischen Klimarisiken im deutschen Finanzsystem zu analysieren und zu evaluieren. Hinter dem Begriff "Carbon Bubble" verbirgt sich die Problematik, dass von fossilen Brennstoffen abhängige Firmen, wie zum Beispiel die fossile Energiewirtschaft oder treibhausgasintensive Industrien, am Kapitalmarkt falsch bewertet werden. Da die mit dem Klimawandel verbundenen Kosten und die sich aus der Klimapolitik ergebenden Transformationsprozesse in der Unternehmensbewertung noch nicht berücksichtigt werden, könnte eine erhebliche Überbewertung dieser Firmen am Kapitalmarkt vorliegen. Die vorliegende Studie (1) bewertet die Kohlenstoffrisiken in der deutschen Wirtschaft, (2) entwickelt einen Carbon-Stresstest für deutsche Finanzinstitute und (3) empfiehlt regulatorische Instrumente zur Reduktion von Kohlenstoffrisiken im Finanzmarkt. Das Ergebnis hilft der deutschen Regierung bei der Identifikation, Bewertung und Reduktion des Risikos einer "Carbon Bubble" in Deutschland. Außerdem unterstützt es deutsche Finanzinstitute bei der Bewertung von Kohlenstoffrisiken individueller Finanzportfolios. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Synthesebericht Niedrigwasser in der KLIWA-Reihe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Hydrologie durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, einen Synthesebericht zu erarbeiten, der auf den Ergebnissen der verschiedenen Pilotstudien zur Thematik Niedrigwasser aus den Ländern Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz basiert (2015-2016). Neben der Zusammenführung der wesentlichen Studienergebnisse liegt der Fokus auf zwei ausgewählten Forschungsschwerpunkten: Hierbei werden neu entwickelte Stresstestszenarien für den Niedrigwasserfall evaluiert, aber auch Handlungsempfehlungen für den Niedrigwasserfall basierend auf verschiedenen Leitlinien für die Länder konkretisiert.