Das Projekt "Vergleich Screening- und Risikoermittlungsmethoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Für eine erste grobe Abschätzung der Risiken für Bevölkerung und Umwelt für die netzartigen, der Störfallverordnung (StFV) unterstellten Anlagen (Bahnen, Strassen und Rohleitungen) sind in den letzten 15 Jahren sogenannte 'Screeningmethoden' entwickelt und weiterentwickelt worden. Sie dienen dem Vollzug auf Stufe Kurzbericht. Gleichzeitig sind auch Rahmenberichte entwickelt und weiterentwickelt worden, die methodische Vorgaben für den Vollzug auf der Stufe Risikoermittlung machen (für Stehtankanlagen, für Erdgashochdruckanlagen und für Felsentankanlagen). Sie alle sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit den unterschiedlichen betroffenen Inhabern und Behördenvertretenden (weiter)entwickelt worden. Der unterschiedliche Wissensstand und die abweichenden Randbedingungen haben dadurch unweigerlich zu Differenzen geführt, die fachlich nicht begründbar sind und einem harmonisierten Vollzug der StFV entgegen stehen. Diese Unterschiede, hauptsächlich bei den Parametern für die Ereignisbäume, sollen synoptisch aufgezeigt und hinsichtlich Relevanz bewertet werden. Daraus sind Empfehlungen für die Revision der entsprechenden Vollzugsunterlagen abzuleiten.
Projektziele:
Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, die Abschätzung (Stufe Kurzbericht) und Beurteilung (Stufe Risikoermittlung) von technischen Risiken im Bereich der Störfallvorsorge zu verbessern und über die breite Palette der betroffenen Anlagen soweit fachlich erforderlich zu harmonisieren.