Das Projekt "Verwendung von thermisch gereinigtem Boden als Werkstoff im Erd- und Wegebau; Arbeitspaket (AP)310" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl für Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurden die bodenmechanischen Eigenschaften von 7 thermisch behandelten Boeden untersucht. Ziel des Forschungsvorhabens war es, Aufschluesse darueber zu erhalten, inwiefern sich das bodenmechanische Verhalten dieser Technosole von dem natuerlicher Boeden unterscheidet. Zunaechst wurden die bodenphysikalischen Kenngroessen Wasseraufnahmevermoegen, Korngroessenverteilung, Korndichte, Verdichtungsfaehigkeit, Proctordichte und Wasserdurchlaessigkeit bestimmt, daran anschliessend die bodenmechanischen Eigenschaften Scherfestigkeit, Druckfestigkeit und Zusammendrueckbarkeit. Zusaetzlich wurden Betrachtungen zur mechanischen und klimatischen Bestaendigkeit der Technosole angestellt. Die Verbesserung der thermisch behandelten Boeden durch Zement- oder Bentonitzugabe wurde ebenfalls mit in das Untersuchungsprogramm einbezogen. Aufgrund der vorliegenden Untersuchungsergebnisse wird deutlich, dass Art und Ausmass der bodenphysikalischen Veraenderungen von Boeden infolge thermischer Behandlung wesentlich bestimmt werden durch die Eigenschaften der Ausgangsmaterialien.