Das Projekt "Oecotoxikologische Wirkungen von Chemikalien (Risk Assessment, Umweltchemie, Ecoepidemiology)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SECOTOX Society of Ecotoxicology and Environmental Safety durchgeführt. Die SNG/Saguf ist in der Secotex vertreten, die jaehrlich zwei bis drei internationale wissenschaftliche Tagungen organisiert. Schwerpunkte der Taetigkeit betreffen die Quantifizierung von Umweltqualitaetsaspekten, die Erkennung von Relevanten Umweltbelastungen, die Erforschung der Kreislaeufe und der Wirkungen auf Pflanzen, Tiere (und Menschen), sowohl auf Individuen, wie auf Arten und Lebensgemeinschaften (inkl. Wechselwirkungen in allen Phasen). Mit Modellen wird versucht, Zusammenhaenge zu erfassen. Publikationsorgan ist Ecotoxikology and Environmental Safety (Acad.Press). 1984 fanden zwei Symposien statt: 24./25. Mai 1984 in Interlaken: Technical Organic Additives and the Environment 12./14. Sept. 1984 in Schmallenberg: Bioavailability of Environmental Chemicals.
Das Projekt "Genetisch-oekologische Untersuchungen an alpinen Pflanzenarten auf verschiedenen Gesteinen: Keimungs- und Aussaatversuche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Biobotanisches Institut, Stiftung Rübel durchgeführt. Das Ziel des Projektes besteht darin, die Keimungs- und fruehen Entwicklungsphasen alpiner Pflanzenarten kennen zu lernen. Alpine Schuttstandorte sind oekologisch extrem und praezise Adaptationen kommen hier besonders deutlich zum Vorschein. Die drei wichtigsten Aspekte der Forschung sind: - Optimierung des Keimverlaufes und der Keimungsraten durch Samenvorbehandlungen - Feldaussaaten und Einpflanzungen, um gezielte Zusammensetzung des Pflanzenmaterials zu erhalten - Kulturen von Alpenpflanzen, um Samengut von einheimischen Arten zu Wiederbegruenungsversuchen zu erhalten. Besonders wichtig: stickstoffoxidierende Pflanzen (Leguminosae) und Arten, die ueber relativ raschen Biomassezuwachs verfuegen. Forschungsgebiet: alpine Stufe von Davos, Skipistenplanierungen und natuerliche Schutthalden.
Das Projekt "Pruefung von Pestiziden hinsichtlich unerwuenschter Nebenwirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau, Herbologie,Pflanzenschutz durchgeführt. Beurteilung der Pestizide im Hinblick auf die Grundwassergefaehrdung. Es wird das 'leaching'-Verhalten der Praeparate im Labor und Lysimeter-Tests untersucht und diese Ergebnisse unter Beruecksichtigung des Abbauverhaltens, und des/der Einsatzzeitpunktes(e) unter den voraussichtlichen Wasser-Perkolationsverhaeltnissen interpretiert. Oekotoxikologische Untersuchungen. Zur Pruefung der Gefaehrdung der Regenwuermer wurden von der OECD/EWG Labortests zur Bestimmung der Regenwurmtoxizitaet vorgeschlagen. In Ringtests konnten zwar reproduzierbare Werte erzielt werden, die Uebertragung auf Feldverhaeltnisse scheint nach den bisherigen, noch rel. bescheidenen vergleichenden Versuchen fragwuerdig zu sein, da bei einigen Praeparaten trotz rel. guenstiger Testresultate eine Gefaehrdung nicht ausgeschlossen werden kann.
Das Projekt "Pilzliche Metabolite mit Bioaktivitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Pflanzenbiologie, Abteilung Physiologie und Mikrobiologie durchgeführt. Isolation von Stofffraktionen (Exudaten) aus Pilzen, welche bisher bzgl. Sekundaerprodukten nicht untersucht worden sind (v.a. Verticillien), sowie aus industriell wichtigen Pilzen (besonders dem Kulturchampignon). Identifikation bioaktiver Komponenten. Biotechnologische Produktion sowie chemische Synthese von Agaritin, einem potentiell cancerogenen Inhaltsstoff von Agaricus bisporus. (Die Arbeiten sind Voraussetzung zum Studium der Toxikologie - besonders des Metabolismus - dieses Stoffes beim Saeuger.) Ausarbeitung eines sensitiven Tests fuer das Screening von Naturstoffen auf antifungale Aktivitaet (Chitinsynthetase; hoch gereinigt: vgl. hierzu das Projekt 'Antifungale Naturstoffe')
Das Projekt "Bindungsfestigkeit von Schwermetallen in Abfallstoffen unter besonderer Beruecksichtigung der Gehalte in Pflanzen und Auswirkungen auf Bodenmikroorganisation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrikulturchemie und Umwelthygiene, Bodenchemie durchgeführt. Die biologische Verfuegbarkeit (fuer Pflanzen und Mikroorganismen) der mit Abfallstoffen in den Boden eingebrachten Schwermetalle haengt ausser von den Bodeneigenschaften auch von der Bindungsform der Schwermetalle (anorganisch: Oberflaechenkomplexe, Faellungsprodukte; organisch: Komplexe mit verschiedenen funktionellen Gruppen) im Abfallstoff ab. Einen wichtigen Teilaspekt in diesem dynamischen Gleichgewicht stellt die bodenmikrobiologische Taetigkeit dar, die Menge und Form der organischen Substanz und damit die Bindekapazitaet fuer Schwermetalle beeinflusst. Es ist daher angezeigt, diese ineinandergreifenden chemischen und biologischen Vorgaenge in einem gemeinsamen Projekt zu behandeln. Untersuchungen werden im Labor und in Gefaessversuchen durchgefuehrt.