Das Projekt "Nettoverkehr von neuen Nutzungen und Nutzungsverdichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BHP Raumplan AG durchgeführt. Projektbeschreibung: Bei der Beurteilung von Projekten werden in der Regel die von einem Projekt erzeugten Fahrten als Neuverkehr angenommen. Zur Beurteilung der lokalen Verkehrsbelastung des Straßennetzes und der Umweltauswirkungen (Luft, Lärm) im unmittelbaren Umfeld ist diese Annahme richtig. Falls in planerischen Fragen jedoch die generelle Verkehrsentwicklung beurteilt werden soll, genügt die lokale Betrachtung der Neufahrten eines Vorhabens nicht. So kann sich beispielsweise ein neues Vorhaben andernorts positiv oder negativ auf die Verkehrsentwicklung auswirken (z.B. bei Konkurrenten). Weitere Effekte, wie transferierter Verkehr bestehender Nutzungen, Änderungen des Verkehrsverhaltens (Anpassungen von Wegeketten, Wechselwirkungen mit anderen Nutzungen am Ort, Veränderungen des Modalsplits usw.) können das Verkehrsgeschehen wesentlich beeinflussen. Wie groß dieser systematische Fehler der Prognose ist und wie er behoben werden soll, wurde bisher in der Schweiz nicht untersucht. In der Forschungsarbeit sind deshalb Methoden aufzuzeigen, wie das tatsächlich zu erwartende neue Verkehrsvolumen in einem Untersuchungsgebiet als Folge von Nutzungsänderungen abgeschätzt werden kann. Projektziele: Ziel der Forschungsarbeit ist ein Bericht, der ein klares und einheitliches Vorgehen bei der Beurteilung von publikumsintensiven Vorhaben und auch von verkehrsrelevanten Planungen beschreibt und Richtwerte bereitstellt.