Das Projekt "Umwelt- und Klimaarchive der südlichen Anden: Ein Schlüssel zum Verständnis globaler Einflüsse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Waldwachstum, Abteilung Waldwachstum durchgeführt. Es werden verschiedene Umwelt- und Klimaarchive im Hinblick auf deren Eignung zur Rekonstruktion postglazialer Klimabedingungen im Gebiet der südlichen Anden untersucht. Neben dendroökologischen Analysen von Jahrringsequenzen werden Seesediment- und Torfarchive untersucht. Entlang eines Ost-West-Transektes in den südlichsten Andenausläufern Chiles wurden Stammscheiben von Pilgerodendrum uviferum, Nothofagus betuloides, N. antarctica and N. pumilio gewonnen. Diese werden in den Messlabors des Institut für Waldwachstum präpariert, vermessen und analysiert. Das Institut für Waldwachstum wirkt bei der statistischen Analyse der Dendrozeitreihen mit.
Das Projekt "Regionalisierung in der Hydrologie: Vergleichende Untersuchungen zur Regionalisierung des Bodenwasserhaushaltes bei unterschiedlichen Nutzungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 07 Umwelt und Gesellschaft, Institut für Ökologie und Biologie, Fachgebiet Standortkunde und Bodenschutz durchgeführt. Ziel ist die Aggregierung der Grundwaserneubildung auf der Grundlage von Gelaendemessungen bei unterschiedlichen Massstaeben. Es wurde die klein- und mittelraeumliche Variabilitaet von Bodeneigenschaften und Wasserfluessen entlang von Transekten gemessen und quantifiziert. Die groesste Skala betrug 180 m, die kleinste 2 ha. An Hangstandorten wurde der Reliefeinfluss auf die reale Verdunstung gemessen und zu Relieffaktoren zusammengefasst. Fuer die jaehrliche Grundwasserneubildung wurden Gleichungen entwickelt, die die Sommer- und Winterniederschlaege, den Boden, das Relief und die potentielle Verdunstung beruecksichtigen.
Das Projekt "Gruenlandtypen im Transekt von Oppenberg bis Tauplitz (Steiermark)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Botanik durchgeführt. Die reichhaltige Ausstattung des mittleren Steir. Ennstales mit unterschiedlichen Gruenlandtypen wird in einem Transekt zwischen Oppenberg (Nied. Tauern) und Tauplitz (Noerdliche Kalkalpen) dokumentiert. Zur Typisierung werden je nach Schwerpunkt der Betrachtung mehr die Nutzungsmerkmale oder eher die Standortsmerkmale und die floristischen Merkmale herangezogen.
Das Projekt "Der Beitrag von Wald-Oekotonstrukturen zur regionalen natuerlichen Vielfalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Wir testen die Hypothese, dass in unseren Wirtschaftswaeldern der Beitrag an die regionale Biodiversitaet nicht in erster Linie vom Hochwald abhaengt, sondern von reich strukturierten Waldraendern. Entsprechend wollen wir folgende Fragen beantworten: (1) Wieviele 'Waldarten' sind zumindest zeitweise auf Waldrandstrukturen angewiesen, sind also eher als 'Waldrandarten' zu betrachten? (2) Welche Oekotonstrukturen (Waldmantel, Strauchsaum, Krautschicht) tragen am meisten zur Biodiversitaet bei? (3) Welche Bedeutung haben stufige Waldrandstrukturen als Ueberwinterungshabitate fuer land- und forstwirtschaftlich nuetzliche Arthropoden? Im Solothurner Jura untersuchen wir fuenf unterschiedlich gestufte Waldraender und einen Vergleichsstandort im Waldesinnern mit standardisierten faunistischen und floristischen Inventurmethoden. Die Fallentransekte reichen horizontal vom Kulturland bis in den Wirtschaftswald, vertikal vom Waldboden bis in den Kronenbereich auf 30 m Hoehe.