Das Projekt "Einsatz von verdichteten Gasen, insbesondere von ueberkritischem CO2, als produktionsintegrierter Umweltschutz in der Textilindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Deutsches Wollforschungsinstitut durchgeführt. Ziel des Projektes war, das in der Wollindustrie gebraeuchliche Reaktionsmedium Wasser durch ueberkritische Gase oder ueberkritische Mehrphasensysteme zu ersetzen und somit das Abwasserproblem zu loesen. Es wurden Grundlagen fuer den Einsatz von ueberkritischen Phasen in den Einsatzgebieten Faerben von Wolle und Entfernen von Pestiziden und Vegetabilien aus Wolle erarbeitet. Im Bereich Faerben von Wolle mit ueberkritischem CO2 wurden verschiedene Farbstoffklassen bezueglich ihrer Loeslichkeit im ueberkritischen Fluid getestet. Die Loeslichkeit reaktiver Dispersionsfarbstoffe in ueberkritischem CO2 nimmt mit der Temperatur und dem Druck des ueberkritischen CO2 zu. Die so gefaerbten Wollproben zeigen eine Durchfaerbung der Fasern. Pestizide werden aus Rohwolle gemeinsam mit Lipiden extrahiert, so dass zusaetzliche Aufreinigungsschritte vor der Analyse notwendig sind. Die Zerstoerung von Vegetabilien durch die Expansion des Gases nach Einwirkung von ueberkritischem CO2 gelingt nicht.
Das Projekt "Faerben von Polyester/Wollmischungen in alternativen Verfahren mit besonderer Beruecksichtigung des Schutzes des Wollanteils" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Deutsches Wollforschungsinstitut durchgeführt. Polyester bzw. Polyester/Wollmischungen werden entweder bei Temperaturen um 100 Grad C in Gegenwart von Carriern oder durch Hochtemperaturfaerbungen bei 120-130 Grad C gefaerbt. Vom Standpunkt der Oekotoxikologie sollten Carrier nur in eingeschraenktem Masse beim Faerben von Textilien eingesetzt werden. Carrierfreies Faerben von Polyester/Wollmischungen bei hohen Temperaturen fuehrt zu deutlicher Faserschaedigung des Wollanteils der Mischung. Problematisch ist auch die Abwasserbelastung durch Dispergiermittel, die beim Faerben von Polyester/Wolle eingesetzt werden muessen. - In diesem Forschungsvorhaben werden Faerbeverfahren fuer intime Fasermischungen aus Polyester/Wolle, die oekotoxikologisch unbedenklich sind (carrierfrei) und bei Temperaturen durchgefuehrt, die keine signifikante Schaedigung des Wollanteils der Fasermischung bewirken, entwickelt. Als alternative Methoden zum Faerben von Polyester/Wolle werden Ultraschall, Faerben im ueberkritischen Kohlendioxid und HF-unterstuetztes Faerben eingesetzt. Durch Einsatz von Ultraschall kann ein Homogenisieren und Suspendieren von Farbstoffen und Textilveredlungsmitteln in Faerbeflotten bewirkt werden. Auch der Badauszug und die Anfaerbung von Wolle und Polyester/Wolle wurde unter Verwendung von Ultraschall erhoeht. Durch Einsatz von Ultraschall konnte eine gleichmaessigere Anfaerbung von Wolle und Polyester/Wolle erzielt werden. - Im HF-Feld unter Dampfzufuhr konnte ein hoher Fixiergrad an Faerbungen von Polyester/Wolle erzielt werden. Im Vergleich zu PES/Wollgeweben, die konventionell (auf dem Spannrahmen) thermofixiert waren, wurde im HF-Feld eine gleichmaessigere und tiefere Anfaerbung mit hohen Nassreibechtheiten erzielt. Im HF-Feld wurde im Gegensatz zur konventionellen Thermofixierung keine Faserschaedigung des Wollanteils erhalten.
Das Projekt "Extraktion oelkontaminierter Modellboeden mit fluessigem und ueberkritischem Kohlendioxid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Erdöl- und Erdgasforschung durchgeführt. Es sollte untersucht werden, ob Loesemittel, die ueblicherweise zur Bodenextraktion eingesetzt werden und die die Umwelt belasten, durch harmloses Kohlendioxid ersetzt werden koennen. Dies ist moeglich, und die Extrahierbarkeit kann durch geeignete Modifier, die in geringen Mengen eingesetzt werden, gesteuert werden.
Das Projekt "Untersuchungen zur Identifizierung lipophiler organischer Schadstoffe in Sielhaeuten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Wir moechten ein Messsystem zur Ueberwachung von Indirekteinleitungen lipophiler Schadstoffe in kommunale Kanalnetze entwickeln. Die Einleitung dieser Stoffe fuehrt zu einer Belastung von Grundwasser (undichte Kanaele), Klaerschlaemmen und Gewaessern. Analog zur Einkreisung schwermetallhaltiger Einleitungen soll als Anreicherungsmatrix die Sielhaut der Kanalwandungen bzw. auf kuenstliche Aufwuchsflaechen verwendet werden. Es soll untersucht werden, inwieweit Sielhaut auch organische Schadstoffe speichert und somit als Indikator fuer belastete Abwaesser herangezogen werden kann. Beim Extraktionsverfahren sollen umweltfreundliche Loesungsmittel eingesetzt werden. Die Extrakte werden mit Kapillar - im Labor GD/MS-GC/MS vermessen. Die Untersuchungen beinhalten die Summenparamter AOX und Kohlenwasserstoffe sowie ausgewaehlte Einzelsubstanzen aus den Gruppen der Chlorbenzole, Phthalate und bromierten Flammschutzmittel, Untersuchungsobjekt ist das kommunale Kanalnetz der Stadt Karlsruhe.
Das Projekt "Bodensanierung durch Hochdruckextraktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Chemietechnik Lehrstuhl für Thermodynamik durchgeführt. Ziele: Sanierung kontaminierter Boeden mit verdichtetem (ueberkritischem) Kohlendioxid; Ergebnisse: - Ein breites Spektrum an organischen Substanzen laesst sich extrahieren; - es koennen sehr feinkoernige Boeden erfolgreich behandelt werden; Bodenfeuchtigkeit wirkt sich positiv auf Extrahierbarkeit aus; Regeneration des Loesungsmittels mit Aktivkohle moeglich; - Experimente erfolgreich in einer 4-1-Anlage mit geschlossenem Loesungsmittelkreislauf durchgefuehrt; - detaillierte Kostenrechnung belegt wirtschaftliche Konkurrenzfaehigkeit des Verfahrens.
Das Projekt "Hochdruckextraktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Thermische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik durchgeführt. Dieses Forschungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Thermische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik der Technischen Universitaet Graz durchgefuehrt. Untersucht werden dabei enzymatische Reaktionen in ueberkritischem Kohlendioxid in einem Batch-Reaktor-System, Loeslichkeitsdaten und der Vergleich zu organischen Loesungsmitteln. Das Ziel dieses Projektes ist eine kontinuierliche Enzym-/Substrattrennung in einem geschlossenen Kreislauf.
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