Das Projekt "Ressourcensparende Entschwefelungsanlage auf der Basis eines Kreisprozesses mit verfahrenstechnischen Maschinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Energieverfahrenstechnik und Brennstofftechnik durchgeführt. Die bei der Verbrennung von Braunkohle entstehenden Abgase enthalten je nach der eingesetzten Kohle unterschiedlich hohe Schadstoffbelastungen. Zur Einhaltung der TA-Luft bzw. der in der Verordnung ueber Grossfeuerungsanlagen vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte ist eine Entschwefelung der Abgase notwendig. Bisher eingesetzte trockene Entschwefelungsverfahren weisen einen hohen, d. h. ueberstoechiometrischen Verbrauch an Zusatzstoffen fuer die Entschwefelung auf. Im Projekt B11 wird eine ressourcensparende Entschwefelung entwickelt. Der Vorgang der Entschwefelung basiert auf einer Chemisorption von Schwefeldioxid mit Calciumverbindungen. Der Verbrauch von Calciumverbindungen fuer die Chemisorption wird durch Vermindern der Entschwefelungstemperatur, Entschwefeln bei hoher Feuchte, Kreisprozessfuehrung und teilweiser Aufbereitung / Konditionierung des Additivs vermindert. Hierzu wird eine neuartige verfahrenstechnische Maschine entwickelt und getestet.