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Energie und Umwelt: Energie- und umweltbewusste Agrartechnik

Das Projekt "Energie und Umwelt: Energie- und umweltbewusste Agrartechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: 1. Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung durch die Außenmechanisierung sind für die wichtigsten Tätigkeiten und Verfahren bekannt, Vorschläge zur Verringerung sind aufgezeigt und praktische Lösungen stehen zur Verfügung. 2. Weitere Grundlagen über Bereifungen, Reifendrücke, Fahrwerke und die Einsatzmöglichkeiten von neuen Reifentypen stehen zur Verfügung und konkrete Empfehlungen sind gemacht. 3. Geeignete Methoden zur schnellen Bestimmung der Feuchtigkeit und des Schüttgewichtes von festen Biobrennstoffen sind evaluiert. Richtlinien als Grundlage für die Normierung sind vorhanden. Problemstellung: Vermeidung von Belastungen der Luft, des Wassers und des Bodens haben hohe Priorität. Obwohl die Energiekosten noch von untergeordneter Bedeutung sind, ist die Kenntnis des Energiebedarfs in der Agrartechnik wichtig, weil die fossilen Energieressourcen knapp werden und weil jede Energieerzeugung Emissionen und dadurch Umweltbelastung schafft. Energie- und Emissionsfaktoren von Einzeltätigkeiten und von ganzen Verfahrensketten sind zu wenig bekannt, um gezielt Verbesserungen ansetzen zu können. Die mechanische Bodenbelastung steht mit den stetig wachsenden Maschinengewichten, aber auch mit der entsprechenden Weiterentwicklung der Reifen- und Fahrwerksysteme in der öffentlichen Diskussion. Der Einfluss von Reifenkonstruktion, Reifendruck, Radlast und Fahrwerk auf den Boden (auch im Hang, trocken oder nass) geben Fragen auf. Eine einfach handhabbare Methode zur groben Beurteilung der Oberbodenfestigkeit ist vorhanden, lässt sich aber noch verfeinern. Eine periodisch aktualisierte Datenbank über Reifen ist Voraussetzung zur Bearbeitung der Fragen im Bereich der mechanischen Bodenbelastung. BIONORM (laufendes EU-Projekt): Bioenergie trägt zur Ressourcenschonung bei, muss aber noch vermehrt gefördert werden (Laufzeit Februar 2002-Februar 2005).

Maschinenprüfungen und Entwicklungen - Normgerechte Prüfung, technische Grundlagen und Entwicklungen von Landmaschinen und Traktoren

Das Projekt "Maschinenprüfungen und Entwicklungen - Normgerechte Prüfung, technische Grundlagen und Entwicklungen von Landmaschinen und Traktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: 1. Grundlagedaten bezüglich Leistung, Energiebedarf und Emissionen von neuen Traktoren, Zweiachsmähern und Transportern stehen in neutraler, normgerechter und kundenfreundlicher Form zur Verfügung. Die Möglichkeiten und Wirkungen von Katalysatoren und Rußfiltern in landwirtschaftlichen Motorfahrzeugen sind bekannt. 2. Entwicklungen und Neuerungen in der Landtechnik können kompetent beurteilt werden. Die verschiedensten Landmaschinen sind auf Anfrage nach vorhandenen oder selber entwickelten bzw. aktualisierten Prüfregeln objektiv und nachvollziehbar geprüft oder entsprechende Prüfungen anerkannt. 3. Für die Qualitätssicherung sowohl als Prüfstelle für Landmaschinen als auch als Inspektionsstelle für Institutionen, die im Gebrauch stehende Landmaschinen überprüfen, ist ein Managementsystem eingeführt und wird gelebt. Problemstellung: Traktoren sind seit 2003 den Emissionsvorschriften unterworfen, die in raschem Tempo strenger werden und hauptsächlich die Partikelreduktion anstreben. Hier fehlen noch weitgehend entsprechende Messwerte von Traktoren und Motorkarren; Einsatz- und Langzeiterfahrungen mit Katalysatoren und Rußfiltern sowie Möglichkeiten und Nutzen von Nachrüstungen sind nicht bekannt. Normgerechte und objektive Messungen, Prüfungen und Beurteilungen aller Arten von Landmaschinen sind zunehmend nicht nur national, sondern auch international ein Bedürfnis. Gerade das Bemühen um Vermeidung von Handelshemmnissen in Europa durch die Befolgung der entsprechenden EU-Richtlinien erfordert eine neutrale Stelle mit der fachlichen Kompetenz, Entwicklungen und neue Maschinen im Markt, die Unterlagen der allgemeinen Betriebserlaubnis, die entsprechenden Prüfmethoden und die Prüfstationen beurteilen und bei Bedarf auch prüfen zu können. Um diese Kompetenz zu erhalten, muss man die Technologie, die Maschinen, die Vorschriften und Richtlinien sowie die Messmethoden kennen und deren Weiterentwicklung verfolgen. Qualitätsmanagement und Akkreditierung bestehen nur für ausgewählte Maschinenprüfungen. Eine Erweiterung wird abgeklärt.

Rindviehhaltung: tiergerecht und emissionsarm - Tiergerechte Laufflächen und emissionsarme Stallsysteme für Rindvieh

Das Projekt "Rindviehhaltung: tiergerecht und emissionsarm - Tiergerechte Laufflächen und emissionsarme Stallsysteme für Rindvieh" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: 1. Maßnahmen zur Vermeidung von Klauenproblemen bei Neubauten und Sanierungen liegen vor. 2. Tiergerechte kostengünstige Laufflächen sind entwickelt. Maßnahmen zur Erhaltung der Trittsicherheit von Laufflächen sind bekannt. 3. Ammoniakemissionen sind für ausgewählte Stallsysteme und verschiedene Bodenausführungen bekannt. 4. Empfehlungen für emissionsoptimierte Stallsysteme liegen vor. 5. Eine Methodik zur Interessenabwägung in der Tierhaltung ist erarbeitet. 6. Diese Methodik ist an Fallbeispielen erprobt und bietet Vorschläge zur Neukonzeption von Stallsystemen. Problemstellung: Laufflächen müssen die Anforderungen der Tiere (Trittsicherheit, Klauengesundheit) berücksichtigen. Lösungsansätze wie Mikro- und Makrorauheit (Profilierung) können die Trittsicherheit des Bodens erhöhen, sind jedoch auch mit möglichen Nachteilen wie zu starkem Klauenabrieb oder Beeinträchtigung der Reinigungsqualität verbunden. Verformbare Bodenbeläge reduzieren Klauenabnutzung, sind mit hohen Einbaukosten verbunden und können eine geringere Haltbarkeit aufweisen. Jede Bodengestaltung stellt spezifische Anforderungen an die Entmistungstechnik. Mit angepasster Reinigungstechnik, Verbesserungen bei Management und Arbeitsorganisation ist eine hohe Reinigungsqualität anzustreben. Laufflächen sollen in neu eingebautem Zustand und auch nach mehreren Jahren noch trittsicher sein. Bodenbeläge sind daher mit Blick auf deren Verschleißfestigkeit zu optimieren. Drei Viertel der Ammoniakemissionen in der Schweiz sind direkt oder indirekt auf die Nutztierhaltung zurückzuführen. Die Stofffreisetzung hängt von physiologischen, biochemischen, kontaktflächen-, stoff- und luftgebundenen Faktoren ab. Die Größe, Anordnung und Bodenbeschaffenheit des Laufbereichs, die Entmistungstechnik und das Management haben einen großen Einfluss auf die Freisetzung von Ammoniak. Emissionsfaktoren bei Ställen mit freier Lüftung und für Ausläufe fehlen. In der Schweiz sind auch perforierte Laufhöfe auf Güllengruben angeordnet. Erforderlich sind emissionsoptimierte Stallsysteme oder eine Neukonzeption von Ställen, die zugleich tier- und umweltgerecht sind. Eine transparente Interessenabwägung zwischen den Bereichen Tierwohl, Emissionen, Arbeitswirtschaft und Kosten fehlt bisher. Bei der Weiterentwicklung von Systemen der Nutztierhaltung ist in Zukunft verstärkt darauf zu achten, dass Tiergerechtheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit im Einklang sind.

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