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Globalansatz REACH - 2. Überprüfung und Weiterentwicklung neuer Konzepte zur Risikobewertung unter REACH

Das Projekt "Globalansatz REACH - 2. Überprüfung und Weiterentwicklung neuer Konzepte zur Risikobewertung unter REACH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECT Ökotoxikologie GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Die neu in Kraft getretene REACH-Verordnung fördert den Einsatz neuer Methoden und Konzepte in der Risikobewertung, insbesondere um Tierversuche zu vermindern. Viele dieser Konzepte sind jedoch weder wissenschaftlich noch in ihrer regulatorischen Anwendung ausgereift. Es ist deshalb notwendig sie im Hinblick auf ihre wissenschaftlichen Grenzen und ihre regulatorische Anwendbarkeit zu überprüfen. Insbesondere die in den seit Mai 2008 veröfentlichten ECHA Leitfäden beschriebenen Konzepte müssen dringend konkretisiert werden um den Anwendern verlässliche und konkrete Hilfestellungen geben zu können. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Weiterentwicklung und Überprüfung zentraler Fragestellungen der Risikobewertung. Einbringung der deutschen Erfahrungen in die Weiterentwicklung der ECHA Leitfäden C) Ziel des Vorhabens ist es, die zurzeit am stärksten diskutierten Konzepte kritisch auf ihre regulatorische Anwendbarkeit zu überprüfen, falls notwendig, weiter zu entwickeln und die Ergebnisse bei der Anpassung der REACH Verordnung und der weiteren Ausgestaltung der Leitfäden etc. einzubringen. a) Integrierte Informationsbetrachtung: Die integrierte Informationsbetrachtung bzw. integrierte Teststrategie (ITS) unter REACH sieht eine zusammenfassende Bewertung aller (öko)toxikologischen Informationen in einem 'weight of evidence' (WoE) Ansatz vor, um, soweit wie möglich, neue experimentelle Tests zu verringern. b) Stoffgruppenbetrachtung: Die Stoffgruppenbetrachtung ist eine weitere Methode experimentelle Tests zu vermeiden, indem eine Bewertung für eine Gruppe von ähnlichen Stoffen gemeinsam erstellt wird (Bildung von chemischen Kategorien) oder die experimentellen Ergebnisse von einem Stoff auf einen ähnlichen übertragen werden ('read-across'). Die Anwendbarkeit der Konzepte soll anhand von Beispielstoffen überprüft werden. Vorschläge zu ihrer Weiterentwicklung und Konkretisierung in den ECHA Leitfäden sollen anhand der Ergebnisse entwickelt werden.

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