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Entwicklung eines enzymimmunologischen Nachweissystems zur Diagnose von Yersinia enterocolitica pathogenen Serovaren aus Oberflaechen- und Schlachthofabwasser

Das Projekt "Entwicklung eines enzymimmunologischen Nachweissystems zur Diagnose von Yersinia enterocolitica pathogenen Serovaren aus Oberflaechen- und Schlachthofabwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tiermedizin und Tierhygiene durchgeführt. Zunaechst werden zwei enzymimmunologische Verfahren (EIA) zur Diagnose von Yersinia enterocolitica in Reinkultur entwickelt. Nach Optimierung der Anreicherung des Keims aus Umweltproben folgt die praktische Erprobung des Gesamtnachweissystems (Anreicherung und EIA) in Reihenuntersuchungen von Oberflaechen- und Schlachthofabwasser. Das System erweist sich sowohl bezueglich des erforderlichen Arbeitsaufwandes als auch der damit erreichbaren Nachweisempfindlichkeit fuer die Diagnostik von pathogenen Yersinia enterocoliticaserovaren aus Oberflaechen- und Schlachthofabwasser als ueberlegen gegenueber konventionelen Techniken.

Nachweis von Yersinien mittels enzymmarkierter Lektine

Das Projekt "Nachweis von Yersinien mittels enzymmarkierter Lektine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tiermedizin und Tierhygiene durchgeführt. Lektine sind natuerlich vorkommende Proteine nichtimmunogenen Ursprungs mit der Eigenschaft, ganz spezifisch bestimmte Zucker oder Zuckerverbindungen zu binden. Diese Stoffe finden breite Anwendung in der Blutgruppen- und Tumordiagnostik.Auch in der Mikrobiologie werden Lektine bereits eingesetzt, so zB zur Differenzierung von Bac anthracis und Bac aureus, zur Diagnostik tierpathogener Streptokokken und pathogener Neisseria-Arten. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen Peroxidase markierte Lektine zum Nachweis von Yersinia enterocolitica und Yersinia pseudotuberculosis herangezogen werden. Diese Nachweismethode soll eine Alternative zur Serologie darstellen oder diese ergaenzen.

Nachweis und Typisierung von Yersinia spp. aus Lebensmitteln und klinischem Material mittels molekularbiologischer Methoden

Das Projekt "Nachweis und Typisierung von Yersinia spp. aus Lebensmitteln und klinischem Material mittels molekularbiologischer Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Veterinärwesen durchgeführt. Die Yersiniose ist beim Menschen eine nicht allzu schwerwiegende Krankheit, die dennoch in der Schweiz zu den meldepflichtigen Infektionen gehoert und auch als Zoonose nicht ganz unbedeutend ist. Eine Uebertragung des Erregers via Fleisch und Fleischwaren, vor allem vom Schwein, scheint moeglich zu sein. Eine andere Uebertragungsmoeglichkeit ist kontaminiertes Wasser. Vor allem Kinder und aeltere, geschwaechte PatientInnen, sowie immundefiziente Personen koenne schwerwiegend an einer Yersiniose erkranken, die meist neben gastrointestinalen Beschwerden mit einer Pseudoappendizitis einhergeht. Ganz selten sind Komplikationen mit Septikaemie, Arthritis und dem sogenannten Erythema nodosum. Das Schwein ist am haeufigsten mit Y. enterocolitica infiziert. Der Keim befindet sich vor allem im Rachen und im Darm, doch bleibt das Tier in der Regel latent infiziert und zeigt keine klinischen Symptome. Andere Tiere, wie z.B. Chinchilla, Hasen, Kaninchen, Ziegen aber auch Schweine koennen sporadisch an Y. enterocolitica erkranken und zeigen aehnlich wie der Mensch Enteritis und Septikaemien. Die Y. pseudotuberculosis-Erkrankungen manifestieren sich haeufig bei Nagern und zwar in chronischer Form als sogenannte Pseudotuberkulose, bei welcher Organe und Darmlymphknoten haeufig von erbsengrossen, weisslichen Herden durchsetzt sind. Das vorliegende Projekt gliedert sich in folgende Teile: - Aufbau einer Yersinia-Stammsammlung - Nachweis und Bestaetigung von Yersinia-Isolaten mittels PCR: welche Pathogenitaetsfaktoren eignen sich am besten? - Evaluation verschiedener molekularbiologischer Typisierungsmethoden. Projektziele: Bestaetigung und Typisierung isolierter veterinaermedizinischer und lebensmittelmikrobiologischer Yersinia-Isolate mittels PCR und molekularbiologischen Typisierungsmethoden. Beantwortung der Frage:' sind Yersinien, die wir beim Schwein isolieren, identisch (resp. nah verwandt) mit Isolaten aus der Humanmedizin?'. Abstract: Als Referenzlabor fuer Yersiniose hat die Sektion Mikrobiologie des BVET den Auftrag, Yersinien zu sammeln, zu konservieren und zu typisieren. Diese Arbeit hatte das Ziel, eine Typisierungsmethode zu entwickeln, die verschiedene Isolate von Y. enterocolitica zuverlaessig unterscheiden und miteinander vergleichen kann. Ueber 100 Feldstaemme aus verschiedenen Quellen (Lebensmittel, Umwelt, Schweineschlachtkoerpern und klinischen Isolaten von Mensch und Tier) und Laendern (Schweiz, Daenemark und Holland) wurden gesammelt. Pulsed Field Gel Electrophoresis (PFGE) wurde als geeignetste Typisierungsmethode ausgewaehlt und entwickelt, angepasst an das Forschungslabor der Sektion Mikrobiologie. Feld- und Referenzstaemme wurden angezuechtet, die DNA isoliert, mittels Restriktionsenzymen geschnitten und in einem Gel unter pulsierender Spannung laufen gelassen.

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