Das Projekt "Zusammenwirken von zirkulierenden Druckwirbelschichtfeuerungen und Gasturbinen unterschiedlicher Bauart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Siegen, Fachbereich 11 Maschinentechnik, Institut für Energietechnik durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Untersuchung des stationaeren und instationaeren Betriebsverhaltens von zirkulierenden Druckwirbelschihtfeuerungen unter besonderer Beruecksichtigung der Betriebscharakteristik und der Anpassungsmoeglichkeiten der Gasturbine. Da die Stroemungsverhaeltnisse im Reaktor den Ablauf der Verbrennung und der Schadstoffbildung wie auch die Waermeabfuhr aus dem Feuerungssystem beeinflussen, kommt der sicheren Aufrechterhaltung der Gas/Feststoffstroemung grundlegende Bedeutung zu. Mehrwellige Gasturbinen mit verstellbaren Leitschaufeln weisen im Vergleich zu Einwellen-Gasturbinen zusaetzliche freie Parameter auf und verfuegen ueber verbesserte Anpassungsmoeglichkeiten im Hinblick auf das Teillast-, Uebergangs- und Lastwechselverhalten der Anlage. Fuer die angestrebten Untersuchungen ist ein mathematisches Modell fuer die Gesamtanlage zu entwerfen und in ein Simulationsprogramm umzusetzen. Die Modellierung umfasst das stationaere und instationaere Betriebsverhalten der Gasturbine, der Wirbelschichtfeuerung und in zunaechst vereinfachter Weise der Teile des Wasser-/Dampfkreislaufs, die mit der Feuerung in Wechselwirkung stehen. Aufbauend darauf soll der Einfluss der Stellgroessen an Feuerung und Gasturbinen verschiedener Bauart auf den Stroemungszustand im Reaktor, den Verbrennungsprozess, den Waermehaushalt und auf Schadstoffbildung und -abbau sowohl bei Voll- und Teillast als auch im Uebergang analysiert werden.