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Domino effects in the Earth system: can Antarctica tip climate policy? (DominoES-RD4)

Das Projekt "Domino effects in the Earth system: can Antarctica tip climate policy? (DominoES-RD4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Tipping elements are components of the Earth system that could be pushed into qualitatively different states by small external perturbations, with profound environmental impacts possibly endangering the livelihoods of millions of people. There are indications for significant interlinkages between climate tipping elements and even the potential for tipping cascades or domino effects from the climate to the social sphere. We will assess these effects for a highly relevant tipping chain connecting climatic tipping elements like Antarctica and Greenland with potential social tipping processes in public opinion formation and climate policy changes, and their societal implications.

Litebus-Modular Lightweight Sandwich Bus Concept

Das Projekt "Litebus-Modular Lightweight Sandwich Bus Concept" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik durchgeführt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sollen durch technische Neuerungen, etwa bei der Materialauswahl, umweltschonender betrieben werden. Bei den Werkstoffen werden Hybrid-Materialien und Sandwichverbunde aufgrund ihres geringen Gewichts, der hohen Steifigkeit und des guten Crashverhaltens immer wichtiger für den Fahrzeugbau. Im Rahmen des EU-Projektes ging es darum, die bisher übliche Metallbauweise von Bussen durch leichtere Strukturen zu ersetzen. Als neue Materialien für die Karosserie empfehlen sich lasttragende Sandwichverbunde aus faserverstärkten Kunst- und Schaumstoffen. Zwischen zwei Schichten von hochstabilen Kunststoffen wird quasi als mittlere Schicht ein steifer Schaumstoff eingelagert. Solche innovativen Materialkombinationen haben sich im Flugzeugbau oder auch für Windenergieanlagen aufgrund ihrer guten Leichtbaueigenschaften bereits etabliert - und könnten nun auch im Busbau eingesetzt werden. Hauptaufgabe der Clausthaler Wissenschaftler waren die Material- und Prozessauswahl der Busstrukturkomponente. Außerdem arbeiteten sie an deren Gestaltung mit. Die Wahl fiel schließlich auf eine Kombination unterschiedlicher Materialien wie Glas- und Kohlenstofffasern mit Epoxidharz als Matrix sowie einem Strukturschaum als Kernwerkstoff für die Erfüllung der hohen Anforderungen in Bussen. Innerhalb des Gesamtprojekts ist eine Zelle des neuen Busses gebaut und mit Sitzen und Fenstern ausgestattet worden. Zur Überprüfung der Bussicherheit wurde ein Überrolltest durchgeführt. Die Zelle bestand den Test mit, lediglich die äußere der Doppelglasscheiben ging zu Bruch. Alle drei am Projekt beteiligten Busbaufirmen wollen die erarbeiteten Erkenntnisse für folgende Fahrzeuggeneration aufnehmen und verstärkt faserverstärkte Kunststoffe einsetzen. Bei der Entwicklung der Sandwichbauweise für Busse waren Wissenschaftler aus ganz Europa beteiligt gewesen. Die Projektkoordination lag beim INEGI - Instituto de Engenharia Mecanica e Gestao Industrial, Leca do Balio, Protugal.

Zivilgesellschaft und Protest. Zur Geschichte der Umweltbewegung in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1980 am Beispiel Bayerns

Das Projekt "Zivilgesellschaft und Protest. Zur Geschichte der Umweltbewegung in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1980 am Beispiel Bayerns" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH durchgeführt. Die Doktorarbeit beschäftigt sich mit Zivilgesellschaft und Protest anhand der Geschichte der Naturschutz- und Umweltbewegung in Bayern zwischen 1945 und 1980. Vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher und -politischer Veränderungen werden zentrale Konfliktfelder und Akteure untersucht. Es handelt sich dabei um die Bereiche Wasserkraft, Atomkraft und Tourismus sowie den Bund Naturschutz in Bayern, den Touristenverein 'Die Naturfreunde', den Deutschen Alpenverein sowie Bürgerinitiativen, v.a. aus dem Bereich der Anti-AKW-Bewegung. Fragestellung: Es wird eruiert, unter welchen Gegebenheiten Umweltfragen zu zentralen gesellschaftlich-politischen Anliegen wurden. Im Mittelpunkt steht die Rolle zivilgesellschaftlicher Organisationen bei der Etablierung von Themen in der öffentlichen Diskussion und bei deren politischer Umsetzung. Zentral ist dabei das Handeln der Naturschutz- und Umweltbewegung in Konfliktsituationen. Schwerpunkte liegen auf Beweggründen und Handlungsstrategien der verschiedenen Akteure, ihren Interaktionen, den strukturellen Rahmenbedingungen sowie auf Ergebnissen und Auswirkungen ihres Handelns. Erste Ergebnisse: Umwelt als gesellschaftlich-politisches Problem ist ein Konstrukt, das erst dann mobilisierende Kräfte entfalten kann, wenn neben materiellen Zerstörungen die Wahrnehmung tritt, dass ein Problem einen nicht mehr hinzunehmenden Zustand erreicht hat. Die steigende Relevanz des Umweltthemas sowie der Wandel der primären Trägergruppen des Natur- und Umweltschutzes von eher konservativen zu alternativ-linken Kreisen beruht daher neben Veränderungen der politischen Gelegenheitsstruktur auf dem gesellschaftlichen Wertewandel bei öffentlicher Meinung und Eliten. Die Beschäftigung mit Umweltthemen erreichte dabei zwar Anfang der 1970er Jahre einen Höhepunkt, doch wird gezeigt, dass auch der Naturschutz der 1950er Jahre in Einzelfällen ein hohes Mobilisierungspotential entfaltete, vor allem bei Konflikten um den Bau von Wasserkraftwerken.

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