Das Projekt "Effiziente Entfernung und Wiederverwertung von Stickstoff aus als Düngemittel verwendetem organischem Abfall - NIREC" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Biogas-Technologie zur Verwertung von organischen Abfällen besitzt einen hohen Stellenwert. Um jedoch die Akzeptanz dieser Technologie in der Bevölkerung noch weiter zu steigern, ist es notwendig die Beeinträchtigung der Umgebung bzw. die Emissionen; z.B. betreffend Geruch; auf ein Mindestmaß zu reduzieren und alle entstehenden Reststoffe in vermarktbare Produkte mit standardisierter Qualität umzuwandeln. Ebenso sollen diese Eingriffe aber auch den Biogasprozess an sich effizienter gestalten, um eine integrierte Gesamtlösung zu erhalten. Die untersuchten Techniken und Komponenten werden bis zum Pilotmaßstab vergrößert. Fünf übergeordnete Ziele werden angestrebt: I. Stickstoff-Recycling, II. erhöhte Biogasausbeute, III. hochwertiger Kompost aus Feststoffen, IV. Wiederverwendung der Abwässer im Prozess oder Reinigung auf Direkt-Einleitqualität, V. Schaffung von Qualitätsstandards für Geruchskontrolle. Weiters werden die relevanten gesetzlichen Regelungen betreffend Biogastechnologie und Verwertung biogener Abfälle in den einzelnen EU-Staaten erhoben und gegenübergestellt. Dadurch soll Firmen, welche im gegenständlichen Sektor tätig sind, die Erweiterung ihrer Aktivität auf neue Zielgebiete sowie die gesamteuropäische Vermarktung ihrer Produkte erleichtert werden.
Das Projekt "Biogaserzeugung aus Energiepflanzen von nachhaltigen Fruchtfolgesystemen in der Steiermark und Ermittlung der Wirtschaftlichkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landtechnik durchgeführt. Das Ziel des Projektes war es, optimale Gärrohstoffmischungen aus Energiepflanzen von typischen Standort- und Erzeugungsbedingungen der Steiermark für die Biogasproduktion zu ermitteln. Dazu wurden fünf verschiedene Energiepflanzenarten eingesetzt: (1) Zuckerrüben, (2) Mais (Silo- und Körnermais), (3) Sonnenblumen, (4) Ackerfutter (Kleegras) und (5) Getreide (Grünroggen). Alle Energiepflanzenarten wurden in Landessortenversuchen der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark angebaut, geerntet und der Biomasseertrag ermittelt. Für die nachfolgenden Untersuchungen im Labor wurden alle Energiepflanzen als Silagen konserviert. Eine Ausnahme bildete der Körnermais, er wurde als CCM (Corn-Cob-Mix) eingesetzt. Neben den Energiepflanzen wurden als weitere Gärrohstoffe Schweinegülle und Rohglyzerin (Nebenprodukt der Bioethanolerzeugung) verwendet. Alle Gärrohstoffe wurden alleine und in Mischungen untersucht. Die eingesetzten Mischungen unterschieden sich in ihrem Eiweiß-Energie-Verhältnis. Es gab drei Blöcke: Block 1 - energie-betonte Mischungen (Mischungen 2 bis 5), Block 2 - eiweißbetonte Mischungen (Mischungen 6 bis 9) und Block 3 - Varianten mit ausgeglichenem Eiweiß-Energie-Verhältnis (Mischungen 10 bis 13). Der Mischung 1 (eine Mischung aus Maissilage, CCM und Schweinegülle) wurde zusätzlich 4 Prozent Rohglyzerin als ertragssteigernder Zusatzstoff beigemischt. In allen Gärrohstoffen wurden Inhaltstoffanalysen durchgeführt, um eine genaue Charakterisierung der Gärsubstrate zu haben. Basierend auf DIN 38414 und VDI 4630 (2006) wurden Stoff- und Energiewechsel der Gärrohstoffe und Mischungen während einer Vergärung von mindestens 40 Tagen bei 38Grad C gemessen. In den Fermentern wurde die Zusammensetzung an flüchtigen Fettsäuren bestimmt, der pH-Wert gemessen sowie der Gehalt an Methan, Schwefelwasserstoff und Ammoniak im Biogas. Inhaltsstoffanalysen wurden auch in allen Gärrückständen durchgeführt, um den Düngewert feststellen zu können. Der Abbaugrad der TS und oTS sowie der energetische Wirkungsgrad der Methanbildung wurden berechnet, die hydraulische Verweilzeit aus der zeitlichen Entwicklung des gebildeten Biogases abgeleitet. Der spezifische Biogas- und Methanertrag wurde bestimmt. Bei Monofermentation der Gärrohstoffkomponenten zeigte CCM mit 344 lN/kg oTS den höchsten spezifischen Methanertrag. Durch Kofermentation wurde dieser Wert noch übertroffen. Mit vier Mischungen wurde ein spezifischer Methanertrag der über 380 lN/kg oTS lag erzielt (Mi-schung 13: 427 lN/kg oTS, Mischung mit dem höchsten Anteil an Maissilage; Mischung 8 und 9: 395 bzw. 386 lN/kg oTS, Mischungen mit hohem Anteil an Kleegras- und Grünroggensilage; Mischung 1: 383 lN/kg oTS, Mischung mit Rohglyzerinzulage). Für diese vier Mischungen konnten auch die höchsten Kofermentationseffekte von +39 bis +49 Prozent bestimmt werden. U.s.w.
Das Projekt "Pilotanlage Wienenergie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Das Projekt Wienenergie beschäftigt sich mit der Altlastensanierung ehemaliger Gaswerke. In Leopoldau und Simmering standen die größten Gaswerke Wiens, die bis in die 1970er Jahre in Betrieb waren. Bei der Gasproduktion durch Trockendestillation von Kohle gelangten Nebenprodukte in Erdreich und Grundwasser. Von den gaswerkspezifischen Kontaminationen gelten polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xoluol und Cyanide (PAKs, BTEX, CN) als stark gesundheitsgefährdend. Ziel des Projektes war es einerseits, die Standorte abzusichern, um eine Verbreitung der Kontaminationen zu vermeiden, und andererseits ein Konzept zu entwickeln, mit dem das Grundwasser aufgereinigt wird. Es sollte ermittelt werden, welche Sanierungsziele mit welchen Verfahrensschritten erreichbar sind, und wie mit den Stoffströmen zu verfahren ist. Es zeigte sich, dass aufgrund geologischer Gegebenheiten und unterschiedlicher Kontaminationen jeder Standort anders zu behandeln ist. In Leopoldau wurde der Hauptkontaminationsherd durch das Wiener Dichtkammersystem umschlossen und zusätzlich Grundwasser abstromig entnommen, gereinigt und oberstromig wieder versickert. Als geeignete Reinigungsstufen erwiesen sich Flotation, biologisch aktivierter Aktivkohlefilter und Polizeifilter. In Simmering erwies sich Sedimentation, Biofilter, Mehrschichtfilter und Polizeifilter als die wirkungsvollste Kombination während des Pilotbetriebes. Als hydraulische Sicherungsmaßnahme dienen eine Sperrbrunnenreihe und eine Sickerbrunnenreihe. Die Einleitwerte für Fließgewässer (AAEV) wurden bei allen Parametern erreicht.
Das Projekt "Entwicklung eines Videosystems zum Monitoring von Fischwanderungen an Fischwanderhilfen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Diese Vorstudie bei der FWH KW Melk soll insbesondere folgende Punkte klären: - Jahreszeitliche Verwendbarkeit eines Videomonitoringsystems in Bezug zur Wassertrübe (des Donau- Dotationswassers der FWH), Analyse KW Kette zukünftige Anwendung - Auswahl geeigneter Standorte für die Installation - Check unterschiedlicher Kameratypen und Systeme - Check Beleuchtungsinstallationen (Nachtaufnahmen) bzw. Kontrastinstallationen (z.B. helle Paneele) - Wartung und Betrieb bzw. bauliche Erfordernisse der Station - Recherche Verwendung in Europa bzw. Erfahrungen Die Vorstudie wird unter der Projektleitung von DI.Dr. Thomas Kaufmann (Büro freiwasser) in Zusammenarbeit mit Gerhard Pock (Naturfilmer) durchgeführt. Herr Pock verfügt über eine umfangreiche technische Ausrüstung (diverse Kameratypen, Beleuchtung, etc.), die bei der Vorstudie zum Einsatz kommen wird. Das Endprodukt ist ein Unterwasserfilm und ein Bericht mit Analysen und Empfehlungen. Der Part der BOKU betrifft die wissenschaftliche Vernetzung zu bereits bestehenden Projekten, die zur Verfügungstellung von Grundlagen zum System, die praktische Mitarbeit im Feld und die Mitarbeit am Endbericht und den Empfehlungen für den Auftraggeber VERBUND- AHP.
Das Projekt "Informationsbörse für nachhaltige Produkte (KE 2008 offen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Konstruktionswissenschaften und Technische Logistik (E307) durchgeführt. Schaffung einer Informationsbörse für nachhaltige Produkte unter Nutzung des Österreichischen ECODESIGN Informationsknotens
Das Projekt "Synergie von Abwasserreinigung und Mikroalgenkultivierung (SAM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Das Sondierungsprojekt SAM soll der Erschließung eines neuen Forschungsfeldes zwischen der Abwassertechnik und der Bioenergie dienen. Es sollen Produktionskonzepte erarbeitet werden, die Mikroalgen zur Abwasserreinigung einsetzen und die Algenbiomasse einer stofflichen und/oder energetischen Nutzung zuführen. Auf Basis der Projektergebnisse sollen weitere F&E-Arbeiten zur Entwicklung entsprechender Technologien führen.
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