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Weichmacher DEHP wird hauptsächlich über Lebensmittel aufgenommen

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) BfR und UBA untersuchen gemeinsam die DEHP-Belastung der Bevölkerung Lebensmittel stellen einen bedeutenden Übertragungsweg des Weichmachers DEHP dar. Der Stoff, der Kunststoffe flexibel macht, wird in der Umwelt sowie im menschlichen Urin nachgewiesen. Dies ist unerwünscht, da der Stoff schädigende Wirkungen auf die Fortpflanzungsorgane hat und dadurch die Fortpflanzungsfähigkeit und die Entwicklung des Kindes im Mutterleib beeinträchtigen kann. In Spielzeug oder Kosmetika darf DEHP daher nicht mehr eingesetzt werden. Insgesamt ist die Aufnahmemenge bei fast allen Menschen gering und es besteht daher in der Regel kein Gesundheitsrisiko. Kleinkinder können im ungünstigen Fall stärker belastet sein, da sie DEHP nicht nur über die Nahrung, sondern auch über den Hausstaub am Boden und über Gegenstände aufnehmen, die sie in den Mund stecken. Allerdings werden auch über diesen Weg meist nur geringe Mengen aufgenommen. Für einen geringen Teil der Bevölkerung kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die gesundheitlich tolerierbaren Aufnahmemengen überschritten werden. Diese Ergebnisse zeigt eine neue Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). Auf Grundlage aktueller Daten zum Lebensmittelverzehr und gemessenen DEHP-Gehalten in Lebensmitteln und Verbraucherprodukten wurde untersucht, wie viel DEHP aufgenommen werden kann. Die Ergebnisse stimmen gut mit bisher durchgeführten Messungen von DEHP-Abbauprodukten im menschlichen Körper überein. DEHP ist die Abkürzung für Di(2-ethylhexyl)phthalat. Die Substanz gehört zu den am häufigsten verwendeten Weichmachern. Sie hält Kunststoffprodukte aus PVC geschmeidig. DEHP wurde von der Europäischen Union, wie einige andere Phthalate auch, als reproduktionstoxisch eingestuft: Es bestehen hinreichende Anhaltspunkte für die Annahme, dass DEHP durch seine hormonähnliche Wirkung die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit beeinflussen bzw. zu schädlichen Wirkungen auf die Entwicklung von Kindern im Mutterleib führen kann. Jugendliche und Erwachsene nehmen DEHP hauptsächlich über Lebensmittel auf. Die Aufnahmemenge ist für die große Mehrheit der Verbraucher in der Regel aber gering, so dass kein Gesundheitsrisiko besteht. Die Werte liegen im Mittel unterhalb der Menge, die täglich ein Leben lang ohne gesundheitliches Risiko aufgenommen werden kann. Außerdem werden Weichmacher wie DEHP aus dem Körper schnell wieder ausgeschieden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat für DEHP eine tägliche Menge von maximal 50 Mikrogramm festgelegt, die ein Leben lang je Kilogramm Körpergewicht aufgenommen werden kann (Tolerable Daily Intake, ⁠ TDI ⁠-Wert), ohne dass eine gesundheitsschädliche Wirkung eintritt. Beim Verzehr von Lebensmitteln nehmen Jugendliche und Erwachsene in Deutschland derzeit durchschnittlich 13-21 Mikrogramm DEHP je Kilogramm Körpergewicht auf. Wenn allerdings Lebensmittel mit dauerhaft sehr hohen DEHP-Gehalten verzehrt werden, kann der TDI-Wert im ungünstigen Fall nach Schätzung des ⁠ BfR ⁠ zeitweise auch überschritten werden. Dies ist bei etwa einem Prozent der Verbraucher der Fall. Welche Lebensmittel enthalten DEHP? Alle Grundnahrungsmittel wie Fleisch, Fett, Getreide, Obst, Gemüse und Milch bzw. Milchprodukte können mit der Chemikalie belastet sein. Im Vergleich zu loser, unverarbeiteter Ware wiesen fetthaltige Würzsoßen wie Mayonnaise und ölhaltige Fertigprodukte wie Gemüse und Fisch aus Gläsern und ölhaltigen Konserven in den in dieser Studie berücksichtigten Produkten wesentlich höhere DEHP-Werte auf. Lebensmittel können DEHP und andere Weichmacher insbesondere während der Verarbeitung oder aus ihrer Verpackung aufnehmen. Daher wurde 2007 die Verwendung von DEHP als Weichmacher in Verpackungen fetthaltiger Lebensmittel verboten. In der EU darf DEHP ab 2015 nicht mehr ohne Zulassung für die Herstellung von Verbraucherprodukten verwendet werden. Das legt die EU-Chemikalienverordnung ⁠ REACH ⁠ fest. Da der ⁠ Stoff ⁠ jedoch durch Importprodukte weiterhin eingeführt werden darf und in der Umwelt weit verbreitet ist, lässt sich nicht ausschließen, dass Spuren davon in Lebensmitteln vorkommen können. Die DEHP-Aufnahme bei Kindern erfolgt etwa zur Hälfte über die Nahrung. Weitere Eintragspfade sind der Hausstaub und Verbraucherprodukte sowie Spielzeug. Das betrifft insbesondere Kinder, die sich viel auf dem Fußboden aufhalten. Bei ihnen kann die DEHP-Aufnahme dadurch höher sein als bei Jugendlichen und Erwachsenen. In dieser Studie wurde als mittlere Gesamtexposition für Kinder eine Aufnahmemenge von 15-44 Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht und Tag geschätzt. Diese durchschnittliche Aufnahmemenge liegt unterhalb des TDI-Wertes. Die Aufnahme von DEHP lässt sich im Alltag mit einfachen Verzehrs- und Hygienemaßnahmen verringern. Hierzu gehört, dass Speisen häufiger frisch zubereitet, wenig Fertigprodukte verwendet sowie Produktmarken öfter gewechselt werden. Denn gleiche Lebensmittel können je nach Herkunft unterschiedliche Mengen an DEHP enthalten. Außerdem empfiehlt es sich, Böden und Teppichböden häufiger zu reinigen. Für Kleinkinder ist es wichtig, dass sie möglichst nur Sachen in den Mund nehmen, die dafür gedacht sind. Obwohl der Stoff in Spielzeug und Kinderartikeln seit 1999 verboten ist, wird er gelegentlich in solchen Produkten nachgewiesen, wie die Meldungen des europäischen Schnellwarnsystems RAPEX zeigen. Auch älteres Spielzeug, das vor in Kraft treten des Verbots auf den Markt kam, kann DEHP enthalten. Die Studie „Phthalat-Belastung der Bevölkerung in Deutschland: Expositionsrelevante Quellen, Aufnahmepfade und Toxikokinetik am Beispiel von DEHP und DINP“ wurde vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) im Auftrag des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) im Rahmen des Umweltforschungsplanes des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (⁠ BMU ⁠) durchgeführt. Ziel war, die Aufnahmemenge (⁠ Exposition ⁠) der Bevölkerung gegenüber DEHP zu schätzen und die Aufnahmepfade zu bestimmen. Dazu wurden Daten der vergangenen 20 Jahre zum Verzehrsverhalten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Deutschland sowie die verschiedenen Aufnahmepfade über 37 Lebensmittelgruppen, Spielzeug, Verbraucherprodukte aus Kunststoffen wie Schuhe, Kosmetika, Textilien, Hausstaub und die Innenraumluft von Autos berücksichtigt. Mit der Studie können erstmals verlässliche Aussagen zur Gesamtbelastung der Bevölkerung in Deutschland mit DEHP und zu den Aufnahmepfaden getroffen werden. Messungen im Rahmen des vom Umweltbundesamt von 2003 bis 2006 durchgeführten Kinder-Umwelt-Surveys zeigten bei 1,5 % aller Kinder in Deutschland Konzentrationen von Stoffwechselprodukten im Urin, die auf eine erhöhte Aufnahme von DEHP hinweisen. Welchen Beitrag die verschiedenen Aufnahmepfade dabei spielen, kann durch die Studie des BfR nun wesentlich besser erklärt werden.

A biomonitoring study assessing the exposure of young German adults to butylated hydroxytoluene (BHT)

Schmidtkunz, Christoph; Küpper, Katja; Weber, Till; Leng, Gabriele; Kolossa-Gehring, Marike International Journal of Hygiene and Environmental Health 228 (2020), Juli 2020, 113541; online 5. Mai 2020 The antioxidant 2,6-di-tert-butyl-4-methylphenol (butylated hydroxytoluene, BHT) is used ubiquitously in food, cosmetics, pharmaceuticals, fuels, plastics, rubbers and many other products. Therefore, exposure of the general population to this substance is likely. We analyzed the BHT metabolite 3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoic acid (“BHT acid”) in 24-h urine samples from the German Environmental Specimen Bank with the aim of gaining a better understanding of the internal burden of BHT in young nonspecifically exposed adults. The study population consisted of students between 20 and 29 years of age at the time of sampling, all from Halle/Saale in Central Germany. In total, 329 samples collected in the years 2000, 2004, 2008, 2012, 2015, and 2018 were measured by ultra high performance liquid chromatography–tandem mass spectrometry (UHPLC-MS/MS). BHT acid was detected above the limit of quantification (0.2 μg/L) in 98% of the samples. The median of the measured concentrations was 1.06 μg/L and 1.24 μg/g creatinine respectively, the median of the daily excretion was 1.76 μg/24 h and – additionally normalized for body weight – 26.8 ng/24 h × kg bw respectively. The corresponding 90th percentiles were 3.28 μg/L, 3.91 μg/g creatinine, 5.05 μg/24 h, and 81.9 ng/24 h × kg bw. Medians of creatinine-corrected values were slightly higher in women than in men, while the opposite situation was observed for the volume concentrations and the 24-h excretion values (not corrected for body weight). Values simultaneously normalized both for 24-h excretion and body weight did not exhibit any significant differences between males and females, probably indicating a virtually identical magnitude of exposure for both genders. The background exposure of the investigated population was found to be largely constant since the year 2000, with only weak temporal trends at most. Daily intakes were estimated from excretion values and found to be largely below the acceptable daily intake (ADI) of BHT at 0.25 mg/kg bw: our worst-case estimate is a daily BHT intake of approximately 0.1 mg/kg bw at the 95th percentile level. However, these intake assessments rely on very limited quantitative data regarding human metabolism of BHT. doi: 10.1016/j.ijheh.2020.113541

EFSA: Kein Gesundheitsrisiko für Verbraucher durch Bisphenol A-Exposition

In ihrer umfassenden Neubewertung der Exposition gegenüber Bisphenol A (BPA) und dessen Toxizität kommt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)zu dem Schluss, dass BPA bei der derzeitigen Verbraucherexposition für keine Altersgruppe ein Gesundheitsrisiko darstellt (einschließlich ungeborener Kinder, Kleinkinder und Jugendlicher). Die Verbraucherexposition über die Ernährung bzw. eine Kombination verschiedener Quellen (Ernährung, Staub, Kosmetika und Thermopapier) liegt deutlich unterhalb der sicheren Obergrenze (der sogenannten „tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge“, kurz: TDI). Obwohl neue Daten und differenziertere Methoden die Sachverständigen der EFSA dazu veranlasst haben, den sicheren Grenzwert für BPA deutlich herabzusetzen – von 50 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag (µg/kg KG/Tag) auf 4 µg/kg KG/Tag – liegen die höchsten Schätzungen für die von Lebensmitteln und einer Kombination von Quellen ausgehende Exposition (im EFSA-Gutachten „aggregierte Exposition“ genannt) um das 3- bis 5-fache unter dem neuen TDI-Wert. Unsicherheiten bezüglich möglicher gesundheitlicher Auswirkungen von BPA auf Brustdrüse und Fortpflanzungsorgane, das Stoffwechsel- und Immunsystem sowie hinsichtlich neurologischer Verhaltensstörungen wurden quantifiziert und bei der Berechnung des TDI-Werts berücksichtigt. Darüber hinaus ist der TDI als vorläufig anzusehen, solange die Ergebnisse einer Langzeitstudie bei Ratten noch ausstehen, die dazu beitragen sollen, besagte Unsicherheiten zu verringern.

UMID 01/2015

Aluminium ist in vielen Produkten enthalten, mit denen wir täglich in Kontakt kommen. Eine aktuelle Befragung zeigt, welches Wissen zu aluminiumhaltigen Produkten in der Bevölkerung vorhanden ist. Ein weiterer Beitrag in der neuen Ausgabe der Zeitschrift UMID informiert über gesundheitliche Belastungen durch Hitze in Großstädten. Der Artikel diskutiert am Beispiel Berlins die Auswirkungen heißer Tage und Nächte auf die Sterbefälle (Mortalität) im Zeitraum 2001 bis 2010. Die Analyse zeigt, dass heiße Nächte (Tropennächte) innerhalb dicht bebauter Gebiete wesentlich häufiger auftreten und es einen engen Zusammenhang zwischen Tropennächten und erhöhter Mortalität gibt. Weitere Themen sind: neue Daten zur Lärmbelästigung in Deutschland und gesundheitliche Folgen der beruflichen Strahlenbelastung im deutschen Uranbergbau. Daneben berichtet die Zeitschrift über die Ergebnisse der vor kurzem abgeschlossenen bundesweiten Erhebung von Aktivitäten zu ⁠Klimawandel⁠ und Gesundheit und stellt das überarbeitete Biozid-Portal des Umweltbundesamtes vor. Die Zeitschrift UMID erscheint zweimal im Jahr und informiert über aktuelle Themen aus Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin und Verbraucherschutz. Die Onlineversion des UMID kann kostenfrei abonniert werden.

Glyphosate and AMPA in human urine of HBM4EU-aligned studies: Part B adults

Within HBM4EU, human biomonitoring (HBM) studies measuring glyphosate (Gly) and aminomethylphosphonic acid (AMPA) in urine samples from the general adult population were aligned and quality-controlled/assured. Data from four studies (ESB Germany (2015-2020); Swiss HBM4EU study (2020); DIET-HBM Iceland (2019-2020); ESTEBAN France (2014-2016)) were included representing Northern and Western Europe. Overall, median values were below the reported quantification limits (LOQs) (0.05-0.1 (micro)g/L). The 95th percentiles (P95) ranged between 0.24 and 0.37 (mirco)g/L urine for Gly and between 0.21 and 0.38 (mirco)g/L for AMPA. Lower values were observed in adults compared to children. Indications exist for autonomous sources of AMPA in the environment. As for children, reversed dosimetry calculations based on HBM data in adults did not lead to exceedances of the ADI (proposed acceptable daily intake of EFSA for Gly 0.1 mg/kg bw/day based on histopathological findings in the salivary gland of rats) indicating no human health risks in the studied populations at the moment. However, the controversy on carcinogenicity, potential endocrine effects and the absence of a group ADI for Gly and AMPA induce uncertainty to the risk assessment. Exposure determinant analysis showed few significant associations. More data on specific subgroups, such as those occupationally exposed or living close to agricultural fields or with certain consumption patterns (vegetarian, vegan, organic food, high cereal consumer), are needed to evaluate major exposure sources. © 2022 by the authors

Glyphosate and AMPA in human urine of HBM4EU-aligned studies: Part A children

Few data are available on the exposure of children to glyphosate (Gly) in Europe. Within HBM4EU, new HBM exposure data were collected from aligned studies at five sampling sites distributed over Europe (studies: SLO CRP (SI); ORGANIKO (CY); GerES V-sub (DE); 3XG (BE); ESTEBAN (FR)). Median Gly concentrations in urine were below or around the detection limit (0.1 Ìg/L). The 95th percentiles ranged between 0.18 and 1.03 Ìg Gly/L. The ratio of AMPA (aminomethylphosphonic acid; main metabolite of Gly) to Gly at molar basis was on average 2.2 and the ratio decreased with higher Gly concentrations, suggesting that other sources of AMPA, independent of metabolism of Gly to AMPA in the monitored participants, may concurrently operate. Using reverse dosimetry and HBM exposure data from five European countries (east, west and south Europe) combined with the proposed ADI (acceptable daily intake) of EFSA for Gly of 0.1 mg/kg bw/day (based on histopathological findings in the salivary gland of rats) indicated no human health risks for Gly in the studied populations at the moment. However, the absence of a group ADI for Gly+AMPA and ongoing discussions on e.g., endocrine disrupting effects cast some uncertainty in relation to the current single substance ADI for Gly. The carcinogenic effects of Gly are still debated in the scientific community. These outcomes would influence the risk conclusions presented here. Finally, regression analyses did not find clear associations between urinary exposure biomarkers and analyzed potential exposure determinants. More information from questionnaires targeting exposure-related behavior just before the sampling is needed. © 2022 by the authors

Untersuchungen zu endokrinen Substanzen im Trinkwasser

Das Projekt "Untersuchungen zu endokrinen Substanzen im Trinkwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. On the basis of a literature survey, a European wide questioning of waterworks and a case study on the occurrence of EDCs in four European waterworks, the following conclusions can be drawn concerning. Occurrence of EDCs in raw water and drinking water: In the literature and in the questionnaires sent to waterworks and authorities the presence of EDCs in drinking water were reported. Some of the listed concentrations were relatively high. Although detailed analytical protocols were not available, it can be assumed that these are outliers. Therefore, further measurements with standardised analytical methods are crucial for confirmation. In the case study where drinking water was analysed at 4 European waterworks for synthetic and natural estrogens, alkylphenols, bisphenol A and organotin compounds, concentrations were below the limit of quantification. Only in a few cases very low EDC levels close to the quantification limit could be detected. Most information about the presence of EDC concentrations in raw water and drinking water were available from a limited number of European countries. These results cannot be transferred to all Member States of the European Union. To provide a union wide picture of the exposure additional data from other European countries are required. For pesticides most frequently the occurrence of Atrazine, Simazine, Diuron, Isoproturon, Linuron, Endosulfan and Lindane was reported in raw water and drinking water. In a few cases even the limit value of the Drinking Water Directive for individual pesticides was exceeded. For the other pesticides selected for this study no information on drinking water concentrations was available. The raw water of waterworks, especially surface waters, frequently contains EDCs. However, common drinking water treatment technology (e.g. bank filtration, coagu lation, ozonation, GAC) should be very effective in removing EDCs. This is underlined by the results of the case study, the literature and by novel results from the EU research project POSEIDON (EVK1-CT-2000-00047). Following conclusions can be drawn with respect to Human exposure via drinking water: The evaluation of the human exposure routes for EDCs investigated in the case study revealed that the contribution of drinking water to the total exposure is of minor impor tance for these substances. The main exposure route for these substances and for the pesticides is food consump tion. Exceptions might occur for synthetic hormones used as pharmaceuticals. However, synthetic hormones such as Ethinylestradiol were detected neither in raw waters of waterworks nor in drinking waters. The reported drinking water concentrations are clearly lower than drinking water guideline values (TBT) or 'provisional drinking water guidance values' derived from TDI values (Bisphenol A) and animal studies (Nonylphenol). usw.

A biomonitoring study assessing the exposure of young German adults to butylated hydroxytoluene (BHT)

The antioxidant 2,6-di-tert-butyl-4-methylphenol (butylated hydroxytoluene, BHT) is used ubiquitously in food, cosmetics, pharmaceuticals, fuels, plastics, rubbers and many other products. Therefore, exposure of the general population to this substance is likely. We analyzed the BHT metabolite 3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoic acid ("BHT acid") in 24-h urine samples from the German Environmental Specimen Bank with the aim of gaining a better understanding of the internal burden of BHT in young nonspecifically exposed adults. The study population consisted of students between 20 and 29 years of age at the time of sampling, all from Halle/Saale in Central Germany. In total, 329 samples collected in the years 2000, 2004, 2008, 2012, 2015, and 2018 were measured by ultra high performance liquid chromatography-tandem mass spectrometry (UHPLC-MS/MS). BHT acid was detected above the limit of quantification (0.2 My g/L) in 98% of the samples. The median of the measured concentrations was 1.06 My g/L and 1.24 My g/g creatinine respectively, the median of the daily excretion was 1.76 My g/24 h and - additionally normalized for body weight - 26.8 ng/24 h * kg bw respectively. The corresponding 90th percentiles were 3.28 My g/L, 3.91 My g/g creatinine, 5.05 My g/24 h, and 81.9 ng/24 h * kg bw. Medians of creatinine-corrected values were slightly higher in women than in men, while the opposite situation was observed for the volume concentrations and the 24-h excretion values (not corrected for body weight). Values simultaneously normalized both for 24-h excretion and body weight did not exhibit any significant differences between males and females, probably indicating a virtually identical magnitude of exposure for both genders. The background exposure of the investigated population was found to be largely constant since the year 2000, with only weak temporal trends at most. Daily intakes were estimated from excretion values and found to be largely below the acceptable daily intake (ADI) of BHT at 0.25 mg/kg bw: our worst-case estimate is a daily BHT intake of approximately 0.1 mg/kg bw at the 95th percentile level. However, these intake assessments rely on very limited quantitative data regarding human metabolism of BHT. © 2020 Elsevier GmbH. All rights reserved.

Emissionen von luftverunreinigenden Schadstoffen bei der Herstellung und Verarbeitung von Polyurethanprodukten

Das Projekt "Emissionen von luftverunreinigenden Schadstoffen bei der Herstellung und Verarbeitung von Polyurethanprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Staatliche Materialprüfungsanstalt durchgeführt. Polyurethane werden aus Isocyanaten und Polyolen erzeugt. Bei der Herstellung und Verarbeitung emittieren Isocynate (z.B. Toloylendiisocyanat TDI Diphenylmethandiisocyanat (MDI) in unbekannten Mengen. Diese Stoffe gehoeren zu den giftigsten chemischen Verbindungen, so dass sie in der TA-Luft in der Klasse I der schaedlichen organischen Stoffe gefuehrt werden. Die Isocyanate entweichen dampffoermig bei der Reaktion mit Polyolen sowie aus dem bei der Nacharbeit anfallenden Staub und aus den Fertigprodukten wo die Isocyanate als nicht umgesetzte Monomere vorliegen. Art, Menge und Verbleib der Schadstoffe in der Polyurethanindustrie sollen ermittelt und der Stand der Technik bei der Emissionsminderung mit dem Ziel einer Fortschreibung der TA-Luft charakterisiert werden. (Teilvorhaben aus 10408142).

Improving the risk assessment of pesticides through the integration of Human Biomonitoring and Food Monitoring Data: a case study for chlorpyrifos

The risk assessment of pesticide residues in food is a key priority in the area of food safety. Most jurisdictions have implemented pre-marketing authorization processes, which are supported by prospective risk assessments. These prospective assessments estimate the expected residue levels in food combining results from residue trials, resembling the pesticide use patterns, with food consumption patterns, according to internationally agreed procedures. In addition, jurisdictions such as the European Union (EU) have implemented large monitoring programs, measuring actual pesticide residue levels in food, and are supporting large-scale human biomonitoring programs for confirming the actual exposure levels and potential risk for consumers. The organophosphate insecticide chlorpyrifos offers an interesting case study, as in the last decade, its acceptable daily intake (ADI) has been reduced several times following risk assessments by the European Food Safety Authority (EFSA). This process has been linked to significant reductions in the use authorized in the EU, reducing consumers exposure progressively, until the final ban in 2020, accompanied by setting all EU maximum residue levels (MRL) in food at the default value of 0.01 mg/kg. We present a comparison of estimates of the consumerââą Ìs internal exposure to chlorpyrifos based on the urinary marker 3,5,6-trichloro-2-pyridinol (TCPy), using two sources of monitoring data: monitoring of the food chain from the EU program and biomonitoring of European citizens from the HB4EU project, supported by a literature search. Both methods confirmed a drastic reduction in exposure levels from 2016 onwards. The margin of exposure approach is then used for conducting retrospective risk assessments at different time points, considering the evolution of our understanding of chlorpyrifos toxicity, as well as of exposure levels in EU consumers following the regulatory decisions. Concerns are presented using a color code, and have been identified for almost all studies, particularly for the highest exposed group, but at different levels, reaching the maximum level, red code, for children in Cyprus and Israel. The assessment uncertainties are highlighted and integrated in the identification of levels of concern. © 2022 by the authors.

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