Das Projekt "Elektronische Kommunikation in der Kreislaufwirtschaft: (Teilvorhaben 2) Weiterentwicklung und Anpassung der elektronischen Schnittstelle und der konkretisierenden Hinweise gem. § 18 Abs. 1 Satz 2 NachwV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Consist ITU Environmental Software GmbH durchgeführt. Im Rahmen der Einführung der elektronischen Nachweisführung ist das BMUB nach § 18 Abs.1 Satz 2 der NachwV zur Bekanntgabe der für die elektronische Kommunikation erforderlichen Datenschnittstellen sowie zur Bekanntgabe nachfolgend erforderlich werdender Änderungen oder Berichtigungen verpflichtet. Zur Unterstützung und Erläuterung der Datenschnittstelle gibt das BMUB zudem die konkretisierenden Hinweise heraus.
Das Projekt "Untersuchungen zur Entsorgungsvorsorge für abgebrannte Brennelemente, zum Verwertungsnachweis von Plutonium und zum Nachweis des Verbleibs von radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Die Betreiber von Kernkraftwerken haben nach § 9a des Atomgesetzes nachzuweisen, dass sie für die schadlose Verwertung bzw. geordnete Beseitigung der anfallenden radioaktiven Reststoffe ausreichende Vorsorge getroffen haben. Der Nachweis ist jährlich zu führen. Die Entsorgungsvorsorgenachweise werden den Aufsichtsbehörden der Länder vorgelegt, welche dem BMUB Kopien zur Verfügung stellen. Im Rahmen seiner bundesaufsichtlichen Verpflichtungen fällt dem BMUB die Aufgabe zu, die Entsorgungsvorsorgenachweise zu prüfen und eine länderübergreifende Auswertung durchzuführen. Dieses Vorhaben untersucht die Nachweise unter Einsatz moderner Datenverarbeitungsmethoden auf ihre Stimmigkeit und bewertet ihre Stichhaltigkeit unter Anwendung wissenschaftlicher Fachkenntnisse. Die erforderlichen Kenntnisse und Verfahren werden bereitgestellt. Gegenstand der Untersuchungen sind insbesondere die von den Betreibern getroffenen Maßnahmen und Planungen zur vollständigen Verwertung des abgetrennten Plutoniums durch Rezyklierung und zum Verbleib des Urans aus der Wiederaufarbeitung. Dafür werden die Mengen an noch anfallenden bestrahlten Brennelementen unter Berücksichtigung von Einflussgrößen wie die Restlaufzeiten der KKWs und die verfügbaren Zwischenlagerkapazitäten abgeschätzt. Ausgehend von den abgeschätzten Mengen wird die Möglichkeit der vollständigen Rezyklierung des Plutoniums untersucht. Dabei werden weitere Einflussgrößen berücksichtigt wie die Fertigungskapazität für MOX-Brennelemente und der unterschiedliche MOX-Anteil der Kraftwerkskerne. Hinsichtlich des Urans aus der Wiederaufarbeitung wird über die Untersuchung der Mengen- und Entsorgungssituation hinaus das Potential von Weiterentwicklungen zur Rezyklierung bewertet. Jährlich Bericht Entsorgung abgebr. Brennelemente aus den Kernkraftwerken in der Bundesrepublik Deutschland Ergebnisse der Länderumfrage zum Stichtag 31.12.20XX dargestellt. Für die Jahre 2014-2016 erfolgte dies im Rahmen des Vorgängervorhabens 3614R03311.
Das Projekt "Ökologische Bilanzierung von Landnutzungssystemen - eine Methode zur Systemanalyse und Entwicklung integrativer Indikatoren zur Bewertung der Landschaftsnutzung in Regionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Zielsetzung: Aufdecken von Strukturen und Zusammenhängen betrieblicher und regionaler Bewirtschaftungssysteme und schlagbezogener Landnutzungsstrukturen; Transformation von Systemgrößen in Merkmalskomplexe; Indikatoren zur Beurteilung der Auswirkungen von Anbauweisen und Landnutzungsstrukturen auf relevante Variablen von Landschaftssystemen; Szenarien zur betrieblichen Implementierung umweltschonender Produktionsverfahren in ein prozessorientiertes Qualitätsmanagement; Kriterien zur Abschätzung qualitativer Aspekte ökosystemarer Wirkungen auf landschaftsökologische Ziele; Wirkungsanalyse des Methodenansatzes in Regionen und in Pilotprojekten.
Das Projekt "Steigerung der Ressourceneffizienz bei der Herstellung und Verwertung von Elektronikprodukten mittels Abfallinformationssystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Abfallwirtschaft durchgeführt. China ist eine sich dynamisch entwickelnde Wirtschaftsregion, insbesondere die Herstellung von Elektronikprodukten nimmt rasch zu. Einerseits können die wachsenden Mengen an Elektronikgeräten schwere Umweltschäden verursachen, wenn sie nicht fachgerecht entsorgt werden. Andererseits enthalten diese Produkte jedoch auch Wertstoffe, die als Sekundärrohstoffe in der Produktion genützt werden können. Die Verwertung dieser Abfälle kann so auch zur Sicherung natürlicher Ressourcen beitragen. Ziel dieses Projekts ist es, Angebot und Nachfrage von Sekundärrohstoffen bei der Herstellung und Verwertung von Elektronikprodukten zu verbinden (damit wird die Versorgungskette angesprochen), eine adäquate Infrastruktur für die Verwertung zu entwickeln und eine Wissensbasis für Recyclinggerechte Konstruktion in Zusammenarbeit zwischen Verwertern und Herstellern zu entwickeln. Outputs des Projekts: - Systemansatz für die Versorgungskette in der Elektronikindustrie und Umsetzung eines angepassten Abfallnachweissystems - Einrichtung einer Plattform für den Handel mit Sekundärrohstoffen, die Angebot und Nachfrage verbindet - Netzwerk und Vermittlung von Fähigkeiten zur Nutzung des Abfallnachweissystems und der Plattform für Sekundärrohstoffe für alle Stakeholder - Richtlinien, Anweisungen und Trainingsmaterial für das Abfallnachweissystem und Recyclinggerechte Konstruktion - Technische Standards für die Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten Erwartet Ergebnisse: - Schaffung eines Netzwerks von KMUs (Hersteller und Verwerter von Elektronikprodukten), - Gesteigerter Anteil umweltfreundlicher Produkte im Sinne eines höheren Anteils an Sekundärmaterial, die von den produzierenden Unternehmen des Netzwerks hergestellt werden - Gesteigerte Sammelquote von Elektroaltgeräten von Großanfallstellen der teilnehmenden Unternehmen - Eine erhöhte Verwertungsrate bei Elektroaltgeräten, die bei Verwertern im Netzwerk aufbereitet werden.