Das Projekt "Ausbreitung von Luftschadstoffen ohne bzw. mit Laermschutzwand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) durchgeführt. Bei der Planung von Strassenbaumassnahmen muessen im Rahmen von Umweltvertraeglichkeitspruefungen Abschaetzungen der zu erwartenden Immissionsbelastungen durch Kfz-Abgase vorgenommen werden. Hierbei hat sich in juengster Zeit vermehrt gezeigt, dass z.B. in Ballungsgebieten mit hoher Grundbelastung beim Ueberlagern Kfz-bedingter Zusatzbelastung die geltenden Richtwerte - insbesondere beim Stickstoffdioxid - haeufig ueberschritten werden. Da der durch die Abgasgesetzgebung ausgeloeste Rueckgang der Emissionen am Einzelfahrzeug sich nur sehr langsam auf die Gesamtimmissionen auswirkt, besteht bei den Strassenbauaemtern grosser Bedarf an sofort einsetzbaren, strassenbaulichen Minderungsmoeglichkeiten. Hierbei bieten sich primaer die schon seit laengerem zur Reduzierung des Strassenlaerms eingesetzten Laermschutzwaende an. Zwar enthaelt das Merkblatt fuer Luftverunreinigungen an Strassen (MLuS-92) bereits qualitative Angaben ueber moegliche Immissionsreduzierungen durch Laermschutzwaende, diese basieren jedoch nur auf einem relativ kleinen Messdatenkollektiv. Da sie ausserdem nicht fuer die Komponente Stickstoftdioxid - die im BAB-Nahbereich besonders kritische Konzentrationen erreichen kann - gelten, sind quantitative Untersuchungen zum Einfluss einer Laermschutzwand auf die Abgasimmissionen von groesstem Interesse. Nach Aussage von StB21 wird im Rahmen des geplanten 6-streifigen Ausbaus der A4 im Bereich der Abgasmessstation der BASt auf der noerdlichen Trassenseite eine Laermschutzwand errichtet. Seit 1987 werden an diesem Messquerschnitt Immissionsmessungen bei ungehinderter Abgasausbreitung durchgefuehrt, deren Ergebnisse bereits vorliegen (5. Schlussbericht Projekt-Nummer. 83 604N6).
Das Projekt "Umwelt schonendes Verfahren zur Be- und Entlüftung von Arbeitsplätzen beim Einsatz von stark emittierenden Schadstoffen während der Herstellung von lösemittelhaltigen Lacken und Farben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Warnecke & Böhm GmbH durchgeführt. Am 11. März 1999 wurde in Brüssel die so genannte VOC-Richtlinie (Lösungsmittel-Richtlinie für flüchtige organische Verbindungen) verabschiedet. Anlagen zur Herstellung lösungsmittelhaltiger Lacke sind von den Forderungen der Richtlinie betroffen, die im Jahre 2001 als Verordnung zur Umsetzung der Richtlinie 1999/13/EG über die Begrenzung von Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen in bundesdeutsches Recht umgesetzt wurde. Danach müssen auch Altanlagen bis zum 31.10.2007 vorschriftsmäßig umgerüstet werden. Bisher wird bei der lüftungstechnischen Erfassung von emittierenden Schadstoffen eine raumübergreifende Belüftung verwendet, die eine intensive Verteilung und Vermischung mit emittierenden Schadstoffen verursacht. Das bedeutet für Mensch und Umwelt eine erhebliche schädliche Belastung und erhöht zudem durch das unkontrollierte Entweichen den Verbrauch an Lösungsmitteln. Bei der geplanten Entwicklung entsteht eine gezielte anlagentechnische Be- und Entlüftung der Arbeitszone, die messtechnisch überwacht und nur dann eingeschaltet wird, wenn die freigesetzten Emissionen durch das Lackmischen die vorgegebenen Werte der Arbeitsplatzkonzentration überschreiten. Die neu entwickelte technische Lösung für ein umweltschonendes Verfahren zur Be- und Entlüftung von Arbeitsplätzen beim Einsatz von stark emittierenden Schadstoffen während der Herstellung von lösungsmittelhaltigen Lacken und Farben sorgt dafür, dass Lösungsmitteldämpfe durch die Ausbildung von Luftschleiern gebündelt werden. Das Verfahren verhindert die Ausbreitung von luftfremden gasförmigen Schadstoffen in den Produktionsräumen und führt zu einer Verminderung der Schadstofffrachten im Abgas und zu einer Verringerung der Schadstoffbelastung der Atemluft an den Arbeitsplätzen.
Das Projekt "Bestimmung der zwei- und drei- dimensionalen Verteilung von Spurengasen mit dem Heidelberger Abbildendes Flugzeug-DOAS Instrument (HAIDI) auf HALO, in der Phase II Mission EMerGe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Untersuchung der chemischen Zusammensetzung von Abgasfahnen großer urbaner Flächenquellen (Millionenstädte) in Europa und Asien mittels eines neuartigen 2D bzw. 3D DOAS-Fernerkundungsinstruments. Die Arbeiten sind Teil der für das deutsche Forschungsflugzeug HALO geplanten EMerGe Mission, eine zusätzliche Beteiligung an der CAFE Mission wird gegenwärtig noch untersucht. Flugzeuggebundene Beobachtungen des HAIDI-Instruments ermöglichen die Messungen von Schlüsselparametern der von Flächenquellen ausgehenden Fahnen, wie z.B. der Spurengase NO2, HCHO, SO2, CHOCHO, BrO, IO, OClO, H2O, O4 und O3 sowie von optischen Eigenschaften des Aerosols. Die räumliche Auflösung der resultierenden 2D-Karten der Spurenstoffverteilungen ist besser als 100m, die Breite des Abtaststreifens etwa 10 km, so dass in kurzer Zeit eine große Fläche erfasst wird. Tomographischen Methoden ermöglicht die Rekonstruktion von 3D-Bildern, die auch die Vertikalverteilung von Spurengasen beinhalten. Somit quantifiziert HAIDI die wichtigsten Spezies zur Analyse der chemischen Zusammensetzung und Umwandlung in der Abluft von Flächenquellen. Unsere Studien zielen auf die Untersuchung topographischer und meteorologischer Einflüsse auf Ausdehnung, Verteilung und Ausbreitung derartiger Abgasfahnen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Emission, Umwandlung und Abbau der Schlüsselkomponente NO2. Die chemische Evolution von Spurengasen und des Aerosols, die sich auch unseren Daten zusammen mit weiteren auf HALO gemessenen Verbindungen ergibt, ermöglicht dann die Beantwortung von Fragen bezüglich der lokalen, regionalen und globalen Auswirkungen von großflächigen Emissionen. Insbesondere dienen die Bestimmungen der optischen Parameter des Aerosols, wie sie von HAIDI vorgenommen wird, auch der Quantifizierung des Einflusses solcher Fahnen auf den Strahlungshaushalt. Die genannten Ergebnisse dienen des Weiteren zur Validierung und Verbesserung von Modellen im Rahmen des EMerGe Projekts sowie zur Validierung von Satellitendaten. Damit wird erstmals ein System operationell, das mit einer Kombination von drei abbildenden Spektrometern 3D-Informationen über Spurengasverteilungen und Aerosol liefern kann. Im Rahmen des Projektes werden - basierend auf unseren Vorarbeiten - die notwendigen tomographischen Algorithmen entwickelt. Da dies der erstmalige Betrieb von HAIDI auf HALO ist muss das Instrument im Rahmen des Projektes auch zugelassen und ggf. adaptiert werden.
Das Projekt "Innovative Technologien für die Erkundung, Löschung und Beobachtung von Kohlebränden in Nord-China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Dieser Teilantrag befasst sich mit geophysikalischen, gaschemischen und kohlepetrographischen Untersuchungen der Brandzone bzw. der von Selbstentzündung betroffenen Kohle. Er umfasst die Workpackages 2250: kohlechemische und petrographische Untersuchungen; 3210: Helikopterbefliegung der Testflächen; 3410: Gasmessungen on regular grids; 3420: In-situ measurements. Die Gasmessungen werden in den Jahren 2003 und 2004 durchgeführt, die geophysikalischen Helikoptermessungen im Jahr 2004, wobei die Auswertung unmittelbar anschließend an die Messungen erfolgt. Die geophysikalischen, die gaschemischen und die kohlepetrographischen Messungen werden von unterschiedlichen Arbeitsgruppen durchgeführt und laufen unabhängig voneinander ab. Erst bei der Interpretation erfolgt eine Zusammenführung der Ergebnisse. Anhand der flächenhaften geophysikalischen Messungen, der gasgeochemischen Untersuchungen der Abgase der Brände und der genauen Kenntnis der Zusammensetzung der Kohle bestehen sehr gute Erfolgsaussichten den Vorgang der Selbstentzündung und Ausbreitung der Kohlebrände zu verstehen und so Löschmaßnahmen gezielt und optimal wirksam anzusetzen.
Das Projekt "Die zeitliche Entwicklung der Verteilung der Luftverkehrsemissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Hauptabteilung Verkehrsforschung durchgeführt. Dieses Vorhaben der zweiten Phase des BMFT-Verbundprogramms 'Atmosphaerenforschung' stuetzt sich ab auf die Ergebnisse der Vorhaben 1113 und 1120 der ersten Phase. Waehrend in der ersten Phase das Handwerkzeug zur Ermittlung von NOx-Emissionen triebwerks- und flugzeugseitig bereitgestellt worden ist und mit einem neu entwickelten Flugsimulations- und Zellraster-Zuordnungsprogramm aktuelle Verteilungen von Luftfahrtemissionen fuer die Jahre 1991/92 berechnet wurden, liegt das Ziel dieses Vorhabens der zweiten Phase in der rueckschauenden Abschaetzung der Emissionsverteilung bis zum Jahre 1982 sowie in der Vorausschau bis zum Jahre 2015. Fuer die darueber hinausgehende langfristige Entwicklung sollen Szenarien entwickelt werden. Daneben sollen aktuelle tagesabhaengige Veraenderungen im Emissionsausstoss ziviler Luftfahrtzeuge aufgezeigt werden. Soweit aus anderen Vorhaben Messwerte zur Verfuegung stehen (Attas und Falcon), sollen diese Rechnungen gegenuebergestellt werden. Das Vorhaben 100 enthaelt zwei Arbeitspakte 101 und 102, wobei das erste die triebwerks- und flugzeugspezifischen Anteile und das zweite die verkehrsabhaengigen Verteilungen behandelt.
Das Projekt "Ausbreitung der Abgase von Aussenwandfeuerstaetten unter verschiedenen atmosphaerischen Einfluessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein durchgeführt. Durch die Untersuchung soll festgestellt werden: a) wie aendert sich die Abgaskonzentration bei Windstille entlang einer senkrechten Wand ueber und neben der Aussenwandeinrichtung eines Aussenwand-Gasheizofens?, b) wie aendert sich die Stickstoffoxid- bzw. CO2-Konzentration in einem Raum, dessen Fenster ueber der Aussenwandeinrichtung des Gasheizofens geschlossen, halbgeoeffnet (gekippt) und geoeffnet ist?.
Das Projekt "Modelluntersuchung ueber die Ausbreitung der Emissionen aus Heizungsanlagen bei Wohngebaeuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungsverein, Analytik Messtechnik Umweltschutz GmbH durchgeführt. Entwicklung von Verfahren zur Messung, Begrenzung und Beseitigung geruchsintensiver Stoffe. Erarbeiten wissenschaftlich-technischer Grundlagen fuer die Beurteilung des Standes der Technik und der technischen Entwicklung als Voraussetzung fuer die Begrenzung dieser Stoffe.
Das Projekt "Stratosphaeren- und Troposhphaerenexperimente mittels von Flugzeugen durchgefuehrter Messungen (STREAM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut) durchgeführt. The STREAM activity involves improvement of an instrument package for a high flying aircraft (13 km) to perform fast response in situ measurements, enabling relatively low cost and flexible participation in process studies and measurement intensives to study the chemistry and exchange processes between the free troposphere and lower stratosphere. The objectives are - To improve the understanding of the processes that control stratosphere-troposphere exchange in mid-latitudes, notable cross-tropopause transport of air associated with synoptic disturbances and fronts. This will reduce the uncertainties about downward transport of ozone and nitrogen oxides from the stratosphere and upward transport of (polluted) troposheric air into the lower stratosphere. - To study the chemistry of the mid-latitude lower stratosphere, in particular the role of nitrogen oxides in local production destruction of ozone. This will improve quantification of local chemical processes relative to transport of O3 depleted air from high latitudes, to explain the observed mid-latitude O3 changes in the tropopause region. - To collect experimental information about the background atmospheric chemical composition in the tropopause region. This will enable assessment of the roles of aircraft exhausts and long-range pollution transports in the chemistry of the lower stratosphere and upper troposphere.
Das Projekt "Untersuchung des Einflusses der Mitverbrennung von Abfaellen in Zementwerken auf die Schwermetallbelastung des Produktes Zement im Hinblick auf die Zulaessigkeit der Abfallverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH in der Helmholtz-Gemeinschaft, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. Das Vorhaben dient der Sicherung der umweltvertraeglichen Kreislaufwirtschaft, indem sichergestellt werden soll, dass durch den Einsatz von Abfaellen keine unzulaessigen Schwermetallemissionen entstehen und eine diffuse Verteilung von Schwermetallen, in dem Zementprodukte als Schadstoffsenke benutzt werden, unterbleibt (Paragraph 5 Abs. 3 KrW-/AbfG). Ziel des Vorhabens ist es, die bisherigen Untersuchungen zum Ein- und Austrag von Schwermetallen bei der Zementherstellung zusammenzufassen und zu bewerten. In einem ersten Schritt sollen zunaechst die vorhandenen Daten ueber Schwermetallgehalte in den Eingangsstoffen (natuerliche Roh- und Brennstoffe, eingesetzte Abfalle) und Ausgangsstoffen (Zementklinker, Filterstaub, Abgas) ermittelt werden. Es ist notwendig, Daten ueber die Effekte wie die interne Kreislaufbildung bestimmter Schwermetalle und die moeglichen Aufkonzentrationen in der Filterstaeuben bereitzustellen. Ebenfalls sollen die Daten ueber die Freisetzung von Schwermetallen (Eluate) aus Betonen zusammengestellt werden. Soweit notwendig, sollten auch Ergebnisse internationaler Untersuchungen dargestellt werden. Es soll festgestellt werden, inwieweit die bisher vorliegenden Daten plausibel sind und ausreichende Sicherheit fuer die Beurteilung der Prozessablaeufe bieten. Ermittelt werden sollen eventuelle Datendefizite und daraus resultierender Forschungsbedarf, insbesondere ueber den Einsatz von Ersatzbrennstoffen ueber laengere Zeit und die entstehenden Qualitaeten der Outputstroeme. In einem zweiten Schritt soll geprueft werden, inwieweit sich Empfehlungen fuer die Festlegung von zulaessigen Schwermetallgehalten in Abfaellen zur Substitution von Roh- und Brennstoffen in der Zementindustrie ergeben koennen und inwieweit andere Massnahmen (zum Beispiel Getrennthaltung von Filterstaeuben) sinnvoll sein koennen.
Das Projekt "Untersuchungen zum Verbrennungswirkungsgrad und zur Vernichtungsleistung bei der Verbrennung von ausgewaehlten Abfallstoffen auf einem Verbrennungsschiff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälischer Technischer Überwachungs-Verein durchgeführt. Durchfuehrung einer Input-Output-Analyse. 4-6 Abfallstroeme, die nach gegenwaertiger Kenntnis normalerweise auf Verbrennungsschiffen beseitigt werden, werden einzeln und im Gemisch untersucht. Es wird die Ausgangssubstanz analysiert und nach ihrer Verbrennung die Zusammensetzung der produzierten Rueckstaende ermittelt (Laboruntersuchungen und Verbrennungstests). Die Verbrennungsmessungen werden bei verschiedenen Temperaturen durchgefuehrt, um u.a. Temperaturabhaengigkeit des Verbrennungswirkungsgrades zu ermitteln. Auf diesem Vorhaben sollen spaeter weitere Vorhaben aufbauen, die u.a. das Verhalten der Abgasfahne unter verschiedenen meteorologischen Bedingungen, die Auswirkungen der Abgasfahnen auf marine Organismen u.ae. zum Gegenstand haben.
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