Das Projekt "Die Haselmaus in der Land- & Forstwirtschaft: Leitfaden mit praxistauglichen Empfehlungen für ihren Erhalt in der Kulturlandschaft (DormouseGuide)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von apodemus - Privates Institut für Wildtierbiologie OG - Ingenieurbüro Biologie - Ökologie - Zoologische Präparation durchgeführt. Zielsetzung: 1. Das Ziel des vorliegenden Projektes ist es einen praxistauglichen Leitfaden (32 Seiten, Format A5) mit konkreten Empfehlungen zum Erhalt der FFH-Richtlinie (Anhang IV) geschützten Haselmaus (Bsp. Vorgehen beim Rückschnitt von Gehölzreihen) in unserer Kulturlandschaft im Einklang mit land- und forstwirtschaftlichen Interessen zu erarbeiten und zu veröffentlichen. 2. Die begleitende Öffentlichkeitsarbeit bietet Interessierten die Möglichkeit aktiv an der Gestaltung des Leitfadens mitzuarbeiten (Informations-Netzwerk) und hat auch zum Ziel die Bekanntheit der Haselmaus und ihrer Lebensweise zu erhöhen. Bedeutung des Projekts für die Praxis: Das Projektergebnis, ein Leitfaden mit praxistauglichen Empfehlungen und Maßnahmen zum Schutz der Haselmaus und ihrer Lebensräume, stellt für Behörden, Forst- und Landwirte eine wichtige Grundlage für die konkrete Maßnahmenplanung in haselmausrelevanten Lebensräumen dar. Durch Berücksichtigung der Empfehlungen kann bei geringem Mehraufwand ein ausreichender Schutz der Haselmaus sichergestellt werden. Dies ist dringend erforderlich, da die Lebensräume und Wanderkorridore der Haselmaus in unserer Kulturlandschaft unter starken Nutzungsdruck stehen.
Das Projekt "Zukunft Biene 2 - Grundlagenforschungsprojekt zur Förderung des Bienenschutzes und der Bienengesundheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Graz, Institut für Biologie durchgeführt. Bedeutung des Projekts für die Praxis: Die Imkerei ist ein Betriebszweig der Landwirtschaft. Somit ist dieses Projekt, das einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung des Bienenbestandes leistet, auch für die Landwirtschaft und die Stärkung des ländlichen Raumes von Relevanz, da nach wie vor in verschiedenen Regionen hohe Winterverluste bei Bienenvölkern auftreten. Gesunde Bienenvölker sind die Voraussetzung für die Sicherung des Völkerbestandes und eine erfolgreiche, wirtschaftlich ertragreiche Imkerei, die insbesondere durch die Produktion von Honig einen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherung leistet. Gleichzeitig wird dadurch die Bestäubung jener Kulturen und Wildpflanzen gesichert und unterstützt, die für die Frucht- oder Samenbildung auf den Besuch blütenbesuchender Insekten angewiesen sind (Klein et al., 2007, Proc R Soc B). Für die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft und die Umwelt ergeben sich daraus Vorteile durch die Sicherung und Steigerung landwirtschaftlicher Erträge und die Förderung der Biodiversität insektenbestäubter Pflanzenarten auf dem Niveau der unterschiedlichen Spezies und der genetischen Diversität (Biesmeijer et al., 2006, Science; Garratt et al., 2014, Agricult Ecosys Environ; Sutter et al., 2017, Agrarforschung Schweiz). Insgesamt werden dadurch Lebensräume von hoher Qualität und hoher biologischer Wertigkeit geschaffen und gesichert, die nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt sondern auch für den Menschen unverzichtbar sind. Die Schaffung von besseren Lebensbedingungen für die Honigbiene bedeutet gleichzeitig auch eine Verbesserung der Lebensbedingungen für andere Nutzinsekten. Ökonomisch betrachtet, sichert dieses Projekt nicht nur die primäre Wertschöpfung im Imkereisektor durch die Honigproduktion und die anderen Bienenprodukte, sondern darüber hinaus auch in den zahlreichen weiteren damit verknüpften Sektoren (Obstbau, Saatgutproduktion, Imkereibedarf, Handel, Schau-Imkereien in Tourismusgebieten, etc.) und reduziert die durch Völkerverluste entstehenden Nachschaffungskosten. Da die Bienenzucht in Österreich vorwiegend als Freizeitbeschäftigung betrieben wird, die vereinsmäßig gut organisiert ist, kommt ihr auf lokaler Ebene und speziell im ländlichen Raum erhebliche gesellschaftliche Bedeutung zu und erfüllt sie eine wichtige Bildungsfunktion im Hinblick auf die Vermittlung ökologischer Zusammenhänge.
Das Projekt "Dachbegrünung Inneralpin - Extensive Dachbegrünung mit Saatgut inneralpiner Herkünfte (GrünDach)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Im Zusammenhang mit Flächenverbrauch und Bodenversiegelung und dem damit verbundenen Verlust an naturnahen Lebensräumen rückt das Extensivdach als einer der möglichen Ersatzlebensräume auch im ländlichen Bereich ins Blickfeld. Derzeit erfolgt die Begrünung von Extensivdächern mit einem Gemisch von Sedumsprossen und Kräutern aus unterschiedlichen Herkünften auf standardisierten Substraten aus Vulkantuff, Ziegelsplitt und ähnlichem. Die Verwendung von einheimischen und teilweise unter Schutz stehenden Arten der Halbtrockenrasen des inneralpinen Raumes auf entsprechenden Substraten aus der Region bedeutet eine Stärkung der heimischen Flora und Fauna in den städtischen und auch ländlichen Bereichen. Im Projekt wurde das Ausbringen von Saatgut untersucht, das auf bestehenden Halbtrockenrasenflächen in Österreich gewonnen wurde. Hierbei ist die Ansaat im Frühjahr anzuraten. An der HBLFA Raumberg-Gumpenstein hat die Dachbegrünungsmischung für den inneralpinen Raum, verglichen mit den anderen Varianten, mit 55% die höchste Deckung erreicht. 2 Jahre nach Anlage konnten sich auf einer Fläche von 9 m2 65% der eingesäten Arten etabilieren. Es sind ökologisch wertvolle Flächen entstanden, die auch eine deutliche Reduktion des Wasserabflusses (20 bis 50% des Niederschlages) aufweisen.
Das Projekt "WT-GleisBegrünung - standortgerechte Begrünung von Straßenbahngleisen mit Saatgut regionaler Herkunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Im Zusammenhang mit Flächenverbrauch und Bodenversiegelung rücken begrünbare Straßengleise im städtischen Bereich immer mehr ins Blickfeld. Die Verwendung von heimischen/lokalen Pflanzenarten mit geringer Biomasseproduktion und hoher Salzresistenz auf entsprechendem Substrat aus der Region bedeutet auch eine Stärkung der heimischen Flora. Durch die Ansaat standortgerechter Gräser und Kräuter regionaler Herkunft hat sich auf den Versuchsparzellen eine ausreichend stabile, ausdauernde Vegetation entwickelt. Zwischen den Gleisen der Linie 62 in Wien ist so eine pflegearme Rasengesellschaft mit Kräutern entstanden.
Das Projekt "Monitoring von ausgewählten Almstandorten im Nationalpark Gesäuse hinsichtlich Boden und Phytodiversität unter dem Einfluss des Klimawandels (ALM-MONITOR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Almen und Bergmähder nehmen in Österreich rund 362.562 ha (Grüner Bericht 2015) ein und haben somit in Österreich zumindest flächenmäßig eine relativ große Bedeutung. Der Alpenraum steht im Vergleich zu anderen Regionen Europas unter einem intensiveren Einfluss des Klimawandels. In der Regel ist in der Almregion die Temperatur der wachstumsbegrenzende Standortsfaktor. Sie beeinflusst sowohl die Stoffwechselvorgänge in den Pflanzen, als auch chemische, physikalische und biologische Prozesse im Boden. Ein Temperaturanstieg dürfte zu einer Veränderung der Artenzusammensetzung und mehr Wachstum führen, was folglich durch vermehrte Auftriebe sowie einer längeren Weideperiode zu einer intensiveren Almnutzung führen könnte. Dies hätte weitreichende Folgen für das Almökosystem. In den Jahren 2005-2007 wurden im Rahmen des EU Projektes 'AlterNET - Land abandonment and vegetation change in open landscapes: assessing biodiversity impacts and options for mitigation' auf allen Almen im Nationalpark Gesäuse Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet und mit GPS verortet. Im Zuge dessen wurden 165 Vegetationsaufnahmen und Bodenuntersuchungen durchgeführt. Rund zehn Jahre später sollen nun erneut vegetations- und bodenkundliche Erhebungen durchgeführt werden (Vergleichsuntersuchung). Basierend auf den gewonnenen Daten können Änderungen in Böden, Vegetation und Artenzusammensetzung festgestellt und so mögliche Aussagen zum Einfluss des Klimawandels getroffen werden. Eine Abschätzung der Entwicklungstrends hinsichtlich Bewirtschaftung und Ihre Folgewirkungen kann abgeleitet werden. Zusätzlich sind durch einen Biotopvergleich Prognosen zu Folgeauswirkungen auf andere Standorte übertragbar.
Das Projekt "Biodiversität durch Almbewirtschaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Zielsetzung: - Futterqualität und Biodiversität auf Almen erhöhen - Bekämpfung von Problempflanzen und Offenhaltung von Almflächen zur Erhaltung der Biodiversität und Bereicherung des Landschaftsbildes - Wissenschaftliche Erkenntnisse in Praxisversuchen testen - Versuchsergebnisse weiterverbreiten - Eigeninitiative und Vernetzung der AlmbewirtschafterInnen fördern - Imagepflege für die Almwirtschaft Bedeutung des Projekts für die Praxis: Das Projekt dient in erster Linie zur Imagepflege der Almwirtschaft. Von einer erhöhten Futterqualität und Biodiversität sowie von offenen Almflächen profitieren Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus.
Das Projekt "Entwicklung, Optimierung und Validierung von molekularen Werkzeugen fuer die Untersuchung der Biodiversitaet bei Waldbaeumen (BIOTECH FP4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Zentrum für Angewandte Genetik durchgeführt. Generelles Ziel des Projektes ist die Entwicklung, Optimierung und Validierung von genetischen Markern fuer Eiche (Quercus robur und Q. petraeae als Modellspecies). Im Vordergrund stehen Mikrosatellitenmarker fuer das Kerngenom, die als 'sequence-tagged marker' verwendet werden. Diese Marker werden hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit fuer genetische Analyse im Genus Quercus charakterisiert und optimiert. Fuer die Entwicklung einer genetischen Karte werden die Mikrosatellitenmarker als Ankermarker eingesetzt. Es werden Modellstudien hinsichtlich der Anwendbarkeit der Marker fuer forstgenetische Fragestellungen durchgefuehrt.
Das Projekt "Wieder-Etablierung von Extensivgrünland zur Förderung von Biodiversität und wesentlichen Ökosystemleistungen (Mitarbeit am FWF-Projekt REGRASS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Ziele des FWF Projektes: - kurzfristige Steigerung von Artenreichtum und -häufigkeit von Insekten (v.a. Bestäubern und Raubinekten) auf neu etabliertem Extensivgrünland - neu etabliertes Extensivgrünland dient als Nahrungshabitat und Ausbreitungskorridor für Spezialisten vom Extensivgrünland-Habitaten in die Agrarlandschaft - Einfluss artspezifischer Eigenschaften (in Abhängigkeit von nicht-Acker-Habitaten, Verbreitungskapazität und Nahrungsangebot) auf die Besiedlungsgeschwindigkeit und räumliche Verbreitung - kurzfristig Steigerung der Effektivität von Ökosystemleistungen in Hinblick auf biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubung auf neu etabliertem Extensivgrünland - Verhältnis von biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubung in Relation zu Artenreichtum und der Häufigkeit von Bestäubern und Raubinsekten.
Das Projekt "Biodiversitätsbewertung am landwirtschaftlichen Betrieb: Konzepte, Modelle und Anwendung in der Ökobilanzierung (FarmlifeBD)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Rewiewphase: Wirkungen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzung auf Biodiversität - Vorhandene Konzepte und Ansätze aus anderen Ländern (z. B. Schweiz) - Management- und Bewirtschaftungssysteme, Kulturarten - Welche Organismengruppen, welche Indikatoren - Maßstabsebenen - Biodiversität und Landnutzungsintensität - Schaffung einer wissenschaftlichen Begleitgruppe. Rahmenbedingungen - EU: HNVF, EUNIS, CORINE - National: ÖPUL. Naturräumliche Gliederung Österreichs, unter besonderer Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Nutzung - Landwirtschaftliche Produktionsgebiete - Ökologisch: Arten und Lebensraumvielfalt in Österreich. Implementierungsphase - Festlegung der Organismengruppen und Parameter - Datenerhebungen - Algorithmen und Berechnungen - Programmierung als Modul für FARMLIFE. Test bzw. Evaluierungsphase auf Betrieben in unterschiedlichen Regionen Österreichs - Testregionen sind so zu wählen, dass sowohl die geographische Variabilität als auch die wichtigsten Kulturarten und Bewirtschaftungssysteme abgedeckt werden! - Für Grünland/Milchwirtschaft: Kooperation mit den ebenfalls aktuell beantragten Projekt 'Reine Lungau B'.
Das Projekt "ANN-ETFRN (Austrian National Node - European Tropical Forest Research Network) / Netzknoten 'Forschungsnetzwerk Tropen' - 'Tropical Research Network Austria' des Österreichischen Netzwerkes Umweltforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldökologie durchgeführt. ANN-ETFRN / Tropical Research Network Austria ist eine Serviceeinrichtung des BMBWK zur Vernetzung der österreichischen Tropenforschungsgemeinde im Umweltbereich. ANN-ETFRN agiert dabei als aktiver Partner in zwei Netzwerken - einerseits im Österreichischen Netzwerk Umweltforschung (ÖNUF) als Netzknoten ANN-ETFRN / Tropical Research Network Austria und parallel dazu als National Focal Point im Europäischen Forschungsnetzwerk European Tropical Forest Research Network (ETFRN). Das ÖNUF (http://nuf.boku.ac.at ) ist ein ' vom BMBWK initiiertes ' innovatives Instrument, welches gezielt die Kooperations- und Forschungsaktivitäten österreichischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter auf internationaler Ebene unterstützt. Das ÖNUF widmet sich forschungs- und gesellschaftspolitisch wichtigen Wissenschaftsfeldern mit Umweltbezug und sieht sich als strategischer Partner für Wissenschaftler und Studenten, Forschungsmanager und Ressorts aus dem Bereich der Umweltpolitik. ETFRN (http://www.etfrn.org/etfrn/ ) nennt als übergeordnetes Ziel die Sicherung des Beitrages der europäischen Tropenwaldforschung zur Erhaltung und zum nachhaltigen Management von Wäldern und Waldprodukten in den Tropen, Subtropen und im mediterranen Raum. ETFRN ist ein effizienter europäischer Mechanismus, der Dialog und Informationsaustausch zum Thema Tropenwaldforschung fördert. Aus fast zehnjähriger Erfahrung haben sich folgende Prioritäten herauskristallisiert: a) Verbesserte Kohärenz und Koordination der europäischen Tropenwaldforschung; b)Verstärkte Zusammenarbeit mit Forschern aus Ländern des Südens; c)Verbesserter Dialog zwischen Forschern, Politikern, Waldmanagern und anderen den Wald beeinflussende oder von ihm beeinflusste Personen und Personengruppen. Der österreichische Netzknoten ANN-ETFRN (Austrian National Node - European Tropical Forest Research Network)/ Tropical Research Network Austria folgt diesen Zielsetzungen und unterstützt die österreichische Forschergemeinde im Bereich Tropenforschung durch verschiedene Servicefunktionen. Da Österreich nicht über die gleiche Tradition in diesem Bereich verfügt wie ehemalige Kolonialländer, mangelt es an Strukturen und großen Organisationen, die diesen wichtigen Forschungsbereich unterstützen würden. Der Netzknoten ANN-ETFRN / Tropical Research Network Austria kann sich als Integrationsstelle verschiedenster Bereiche mit gleichen Interessen zu einer aktiven Plattform für Forscher, Organisationen und Studenten weiterentwickeln.
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Bund | 10 |
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Boden | 5 |
Lebewesen & Lebensräume | 10 |
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Mensch & Umwelt | 10 |
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