Das Projekt "Verfahren zur Gewinnung von Dimethylformamid und Alkoholen aus Rueckstaenden der Oxosynthese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhrchemie durchgeführt. Bei der Durchfuehrung der Oxosynthese fallen ca. 15 - 20 v.H. hoeher siedende Kondensationsprodukte an, die bisher zum geringen Teil als minderwertiges Rueckstandsoel verbrannt werden. Es soll ein Verfahren entwickelt werden, bei dem die in diesem Abfalloel zu einem hohen Anteil enthaltenen Ameisensaeureester weiter angereichert und als Wertprodukt in Form von Dimethylformamid und Alkoholen gewonnen werden koennen. Zwecks Erweiterung der Anwendungsbreite des Verfahrensprinzips soll in der Technikumsphase auch die Herstellung eines hoeheren Formamids (Di-2 Aethylhexyl-Formamid) geprueft werden.
Das Projekt "Teil B: Technologie fuer optimale Abwasser-Stoffstroeme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gramm Oberflächentechnik durchgeführt. Ziel die Entwicklung eines Druckhydrolyseverfahrens zur Cyanidentgiftung fuer komplexe technische Abwaesser, mit dem die ueblichen chlor-chemischen Verfahren ersetzt werden sollen und das Abwasser den Forderungen des WHG und seiner nachgeschalteten Verordnungen entspricht. Es sollen fuer alle wichtigen Cyanverbindungen systematisch die Verfahrensparameter ermittelt und die Durchfuehrung des Verfahrens in einer kontinuierlichen technischen Versuchsanlage demonstriert werden. Schwerpunkte der Entwicklung liegen bei den Teilaufgaben, die bei bisherigen Untersuchungen der Druckhydrolyse nicht beruecksichtigt wurden, insbesondere die Untersuchung der Reaktion auf sonstige unerwuenschte Nebenprodukte, die technische Anpassung der Apparate und Ausruestungen an die Schlammbildung und den damit verbundenen Verkrustungs-, Ausschleusungs- und Verwertungsproblemen sowie die Behandlung und Entfernung von Formiaten und Ammoniak aus dem Abwasser.